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Echt easy, Frau Freitag!: Das Allerneueste aus dem Schulalltag

Echt easy, Frau Freitag!: Das Allerneueste aus dem Schulalltag

Titel: Echt easy, Frau Freitag!: Das Allerneueste aus dem Schulalltag Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Frau Freitag
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Schülern ihre Fehlzeiten vorgelesen: oh, oh, oh. Im wahrsten Sinne gehen die auf keine Kuhhaut, na, vielleicht noch auf eine sehr große. Zwei Mädchen fangen an, gemeinsam zu schwänzen. Also war ich gemeinsam mit der Erzieherin – die Einlaufverpasserin.
 Die Freihabende: Diesen Part kann ich gut. Einfach mit dem Lieblingskollegen in ein Café gehen und Kaffee trinken, rauchen und gepflegt über die doofen Kollegen ablästern und die netten nett finden.
 Der Erklärbär: Past progressive . »Ey, Leute, sooo schwer ist das doch nicht: was oder were und dann an das Verb ein - ing . Mehr verlange ich doch gar nicht. Die Verben habt ihr doch eben noch übersetzt, und sie stehen sogar an der Tafel!«
 Die Sichbesprecherin: Meeting mit der Erzieherin: Über einem weiteren Kaffee haben wir jeden einzelnen Schüler unserer Klasse durchgehechelt. Ach, ich war auch noch die Zumkaffeeeinladende.
 Die Hoffende: Die in der Pause eine Zwischenaufgabe für die schon fertig seienden Schüler Kopierende war ich nämlich heute nicht. Deshalb blieb mir nur die Rolle der auf Unterrichtsbeschäftigung Hoffenden. Hoffentlich finde ich noch einfachen Zeichenschnulli, den die in der nächsten Stunde machen können.
 Die Glückliche: Weil ich genügend Schnullikram gefunden habe, der die schon fertigen Schüler ruhigstellte.
 Die Motivatöse: »Kommt, Kinder, jetzt zeichnet mal schön und seid leise. Ich mache euch auch Musik an.«
 Die Soundtrackverteidigerin: »Das soll euch beruhigen. Nein, ich habe keine Rock-’n’-Roll-Musik. Das ist von einem Film. Ruhe jetzt, das ist mein Lieblingslied« ( by the way : Musik von Das Piano ).
 Die Sichbequatschenlassende: »Okay, aber nur wenn ihr ruhig seid!«
 Die Tanzende: »Komm, Chanel, wir tanzen. Das Lied ist von Anastasia. Ach, hattest du auf Handy … so, so.«
 Die Schlichtende: Günther hat sich geprügelt. Er hatte seine guten Gründe. Ich hätte mich auch geprügelt. Gemeinsam mit der Erzieherin waren wir die Sichallesanhörenden und die Alleswiedergutmachenden. Blieb sogar noch etwas Mittagspause übrig.
 Die Derangierte: »Ja, ich habe schlechte Laune! Weil ihr nicht ruhig sein könnt. Ja, Kani, mir ist auch heiß. Ich habe auch Hunger und stell dir mal vor, ich muss auch aufs Klo und gehe nicht!«
 Die Sichblamierende: »Okay, dann spiele ich euch den Dialog jetzt vor.« – »Was sollte das eben sein, Frau Freitag?« »TANZEN! Cheryl hat doch gesagt, dass sie in einer Tanz-AG ist.«
 Die Erleichterte: »Okay, hebt das Papier dahinten bitte noch auf und stellt alle Stühle hoch.«
 Die Glückliche: Wer hat schon einen so abwechslungsreichen Job?
    PS: Leider bin ich allerdings auch gerade die Stinkende. (Ist echt übelst heiß in meinem Raum.)
    Der Kack mit dem Knack
    »Aber heute klappt das bestimmt! Gucken Sie, ich kann den Kopf schon bis hier drehen.«
    »Frau Freitag, Sie sind zu ungeduldig. Ich probiere das, aber Sie sind noch nicht so weit. Normalerweise dauert das auch nicht so lange, aber als Sie Montag herkamen, da war Ihr Hals steinhart. Wie bei einem Schleudertrauma.«
    »Mittagsaufsicht auf dem Hof ist auch ein Schleudertrauma, überhaupt, der ganze Montag … egal. Bitte, versuchen Sie es heute noch mal!« Ich flehe und bettele.
    »Ich verspreche Ihnen auch, dass ich noch die übrigen sechs Mal herkomme. Ich lasse mir noch zehn zusätzliche Termine verschreiben. Aber bitte versuchen Sie, heute meine Gelenke wieder einzurenken!«
    Der Physio lacht nur: »Jetzt erst mal auf den Bauch legen.« Er massiert und massiert. Wir reden über die Schule. Er erzählt mir, wie wenig er seinen Deutschlehrer gemocht hat. »Deutschlehrer sind doch immer komische Leute, oder?«, fragt er mich. Ich denke nur: einrenken, einrenken, einrenken. Ich weiß genau, dass meine Glückseligkeit von diesem einen Move abhängt. Ein kurzes energisches Kopfdrehen, und alles justiert sich in herrlichster Weise. Ich weiß sogar, wo sich das alles hinjustieren muss, nur leider kann ich mich nicht selbst einrenken.
    »Okay, dann probieren wir es jetzt noch mal. Kommen Sie mal hoch.« Sofort schieße ich hoch, bereit, alles zu tun, was der Physio sagt.
    »Jetzt tief einatmen und ausatmen!« Ich gehorche. Er hat meinen Schädel in der Hand und dreht. Aber der Kopf will nicht. Irgendwie hängt er fest. Ich versuche richtig locker zu bleiben. Mein Nacken schmerzt, es kommt auch kein erlösendes Knacken.
    »Ich probiere jetzt noch mal die andere Seite.«
    Wieder einatmen,

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