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Echte Vampire beißen sanft

Titel: Echte Vampire beißen sanft Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: G Bartlett
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damals, als er
noch nicht zum Rat der EVs gehörte, sondern lediglich einer ihrerAnhänger war. Seither ist er in der Gruppe aufgestiegen.« Sie warf einen eindringlichen Blick in die Runde. Aller Augen waren auf sie geheftet. »Frederick und ich haben es geschafft, jahrhundertelang ein unbehelligtes Leben zu führen, obwohl Simon in regelmäßigen Abständen versucht hat, Kontakt mit ihm aufzunehmen. Ich glaube, er ist beinahe stolz darauf, dass sich Frederick nicht so leicht dazu überreden lässt, in seine Fußstapfen zu treten.Aber er will, dass sein Sohn ein EV wird. Und wer die EVs kennt, der weiß, dass sie alles tun würden, für Honoria, ihre... Dämonin.« CiCi schauderte.
    »Seht ihr? Meine Sorge war nicht unbegründet.Wir müssen Florence aus den Klauen dieses Simon befreien.« Ich teilte CiCi mental mein Beileid mit.
    »Ja, das müssen wir. Simon Destiny setzt alles daran, Honoria zufriedenzustellen. Was meint ihr wohl, wer dieses« – CiCi rümpfte die elegante Nase – »Vampir-Viagra erfunden hat?«
    »Das ist nicht dein Ernst.« Di musterte Damian von der Seite. Die beiden waren mal liiert gewesen; eine ziemlich heiße Affäre, was man so von ihr hört. Leider nimmt es Damian mit der Treue nicht sonderlich genau. Tja, und das war dann auch schon das Ende vom Lied. »Vampire brauchen kein Viagra. Jedenfalls nicht die, mit denen ich im Bett war.«
    »Natürlich nicht, meine Liebe.« Der Bela-Lugosi-Doppelgänger glitt näher. »Es sei denn, sie hatten einen kleinen Unfall, ehe sie zum Vampir wurden.«
    »Wer wie ich schon als Vampir geboren wurde, hat keinerlei Bedarf an Potenzmitteln.« Will stupste Diana an. »Ich kann es dir beweisen, sobald ich meinen Dienst bei Blade abgeleistet habe.«
    »Äh...« Diana warf mir einen flehentlichen Blick zu. Ich wusste, was das bedeutete: »Rette mich!«

    Ich zuckte lediglich die Achseln. Wollen wir wetten, dass sie nur zu gern mit ihm in die Kiste hüpfen würde, wenn ihr Will erst in seiner menschlichen Gestalt gegenüberstand? Er sieht genauso umwerfend aus wie Mara, und ich hatte mich erst kürzlich wieder davon überzeugen können, dass er mit seinem athletischen Männerkörper ohne weiteres die Bestnote auf der Attraktivitätsskala einheimsen kann. Ich betrachtete ihn. Er wedelte mit dem Schwanz und streifte dabei mein Bein.Sogar als Hund sah er zum Anbeißen aus. Nicht, dass ich mich jemals für ihn hätte erwärmen können.
    Wills kleiner Vortrag war noch nicht zu Ende. »Natürlich hatte nicht jeder männliche Vampir hier so viel Glück wie ich; da ist die Potenz dann eher Glückssache...«
    Der Bela-Doppelgänger fletschte die Fangzähne. Täuschte ich mich, oder trug er tatsächlich Lippenstift? »Willst du damit etwa andeuten...«
    Valdez ging dazwischen. »Wer wird denn seine Zeit an einen Hund verschwenden, bei dem man nicht einmal genau sagen kann, wo vorn und hinten ist?« Er grinste und wedelte mit dem Schwanz.
    Sieh an,Valdez machte sich für seinen Konkurrenten stark? Wer hätte das gedacht? Als er zu mir hochsah, wurde mir klar, dass er es nur für mich tat, weil er das Gefühl hatte, dass ich Verstärkung brauchte. Ich wusste es zu schätzen. Er kam angetrottet, und ich tätschelte ihm dankbar den Kopf.
    Unter den anderen Anwesenden war eine hitzige Diskussion über die Unterschiede zwischen »geborenen« und »gemachten« Vampiren entbrannt. Sah nach einer Pattsituation aus; es waren ungefähr gleich viele Vertreter beider Gruppen zugegen. Valdez hielt als einziger Gestaltwandler wohlweislich den Mund, und ich kraulte ihn hinter den Ohren und nahm mir ein Beispiel an ihm. Der Streit begann zu eskalieren.
Wenigstens war ich diesmal nicht der Auslöser gewesen. Es war offensichtlich, dass sich die »geborenen« Vampire für etwas Besseres hielten, aber das war für mich nichts Neues. Mara hatte mir das vom ersten Tag unserer Bekanntschaft an deutlich gezeigt.
    Will legte sich erneut mit Bela an. »Wollen wir wetten? Ich setze fünfhundert Dollar, dass ich es selbst in meiner derzeitigen Gestalt locker mit dir aufnehmen kann.«
    »Schluss jetzt, ihr beiden. Keine Weitpinkelwettbewerbe in CiCis Wohnzimmer«, ermahnte ich sie.War vielleicht nicht ratsam, aber ich war ja von Freunden umgeben.
    »Können wir uns jetzt wieder auf das eigentliche Thema dieser Zusammenkunft konzentrieren?«, mahnte Damian mit erhobener Stimme. »Richard, wie wär’s, wenn du uns erzählst, was du über die EVs und ihre Arbeit weißt?«
    Damian sah sich im Zimmer

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