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Echte Vampire beißen sanft

Titel: Echte Vampire beißen sanft Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: G Bartlett
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Vampire in Gefahr oder haben es die EVs auch auf die Energie anderer paranormaler Lebewesen abgesehen?« Ich dachte an Lacy und Valdez.
    »Sie scheinen Vampire zu bevorzugen. Ich weiß nicht, ob sie zum Beispiel auch die Energiereserven von Gestaltwandlern anzapfen können, aber ich will es nicht ausschließen.«
    »Dazu müssen sie mich erst einmal in die Finger kriegen.«
    Valdez bleckte die Zähne.
    Ich kraulte sein rechtes Ohr. »Wir werden vorsichtig sein. Was sollen wir tun, Richard? Vielleicht ziehen die EVs ja weiter, wenn wir uns geschlossen weigern, ihnen ihr Produkt abzukaufen.« Ich warf einen prüfenden Blick in die Runde, doch die erhoffte Zustimmung blieb aus. Suchtgift hin oder her, Vampire sind eben äußerst sinnliche Geschöpfe und schlagen
nur ungern eine Gelegenheit auf aufregenderen Sex aus. Wie es aussah, waren die EVs auf eine Goldmine gestoßen.
    »Tjaaa...« Mir reichte es allmählich. Den leckeren Erfrischungen zum Trotz machten diese Zusammenkünfte ohne Flo und Blade nur halb so viel Spaß.
    Richard sah mit gerunzelter Stirn von einem zum anderen; da jedoch niemand mit einem EV-Exekutionsplan an ihn herantrat, nickte er schließlich und sagte: »Nun, ich schätze, dieses Meeting war eine reine Zeitverschwendung.Aber ich wollte euch zumindest warnen.«
    »Einige von uns sind dir dafür durchaus dankbar, Richard.« Damian musterte ein paar der anwesenden Männer mit gestrenger Miene. »Ihr riskiert euer Leben, wenn ihr diese Warnung auf die leichte Schulter nehmt. Richard und ich sind entschlossen, gegen die EVs vorzugehen, sei es nun mit eurer Hilfe oder allein. Ruft euch in Erinnerung, wie es sich anfühlt, wenn man total geschwächt ist. Und denkt daran, Drogenkonsum macht unvorsichtig. Wir fühlen uns in Austin wohl und wollen hierbleiben. Wer uns gefährdet, wird dafür zur Rechenschaft gezogen.«
    Das war mehr als deutlich gewesen. Ich konnte es kaum noch erwarten, das Meeting zu verlassen. Was, wenn die EVs uns orten konnten, wenn die Energie so vieler Vampire unter einem Dach versammelt war? Womöglich lauerten sie draußen ja bereits auf uns?
    CiCi war offenbar gerade dasselbe durch den Kopf gegangen. »Trefft euch das nächste Mal doch bitte woanders«, sagte sie. »Damian, wie wäre es mit deinem Schloss? Dort sind die Sicherheitsvorkehrungen ungleich besser.«
    »Selbstverständlich.« Damian nickte Richard zu. »Aber solange uns keiner unterstützt, sehe ich keinen Anlass für ein neuerliches Treffen.«

    Ich legte Richard die Hand auf den Arm. »Seid bloß vorsichtig. Ihr könnt es nicht zu zweit mit den EVs aufnehmen. Euren Energielevel hat Florence zwar nicht überprüft, aber ich bin sicher, ihr habt beide mehr als genug Power, um für die EVs attraktiv zu sein.«
    Richard drückte meine Hand. »Glaub mir, Gloriana, ich bin die Vorsicht in Person, sonst hätte ich nicht schon so viele Jahrhunderte überlebt. Ich werde alles in meiner Macht Stehende tun, um für unser aller Sicherheit zu sorgen.« Er schenkte mir ein Lächeln, bei dem mir ganz warm im Bauch wurde.
    »Richard und Damian sind in ihrem Kampf nicht allein.« Frederick trat zu den beiden. »Ich bin dabei, Richard. Bleib noch ein wenig und erzähl mir mehr über die Organisation meines Vaters.«
    »Danke.« Richard klopfte ihm auf die Schulter. Mich hatte er prompt vergessen.
    »Wärst du so nett, mich nach Hause zu fahren?«, bat ich Damian, der vom furchtlosen EV-Vernichter zum Schürzenjäger mutiert war, um mit Diana zu flirten.Typisch.
    »Aber natürlich, Gloriana. Du kannst schon mal deine Truppe einsammeln, wir treffen uns dann an der Tür.« Er flüsterte Diana etwas ins Ohr, und sie nickte. Nanu? Hatte sie sich etwa gerade verabredet? Ging mich nichts an.Will eigentlich auch nicht; trotzdem zog er eine Schnute, denn solange er in seinem Hundekörper gefangen war, konnte er es nicht mit Damians Charme aufnehmen. Und Diana war beileibe nicht die einzige attraktive Frau, mit der er gern geschäkert hätte. Bela, äh, ich meine Ralph , umwarb nun eine rothaarige Vampirin, die aussah, als würde sie mit allem fertigwerden.
    Ich zückte mein Handy und schaltete es ein. Drei neue Nachrichten. Eine von Jerry, eine von Flo, eine von einem unbekannten
Anrufer, wahrscheinlich wiederwestwood. Ich zog in Erwägung, sie ungehört zu löschen.
    Aber erst wollte ich hören, was Jerry zu berichten hatte. Er war mit Mara unterwegs nach Europa. Westwood war ihnen tatsächlich entkommen und befand sich inzwischen in einer

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