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Echte Vampire beißen sanft

Titel: Echte Vampire beißen sanft Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: G Bartlett
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womöglich dazu überreden, dem Rat beizutreten?« CiCi schnappte nach Luft, doch Richard achtete nicht auf sie. Er hatte den Blick auf Freddy geheftet. Meinen treuen Freund Freddy, der die beste Mutter der Welt hat und mich stets zum Lachen zu bringen vermag.
    Doch im Moment war er nicht zu Späßen aufgelegt.
    Alle Anwesenden, abgesehen von CiCi und mir, starrten ihn an, als könnte er sich jeden Augenblick in eine abstoßende Kreatur mit gespaltener Zunge verwandeln.
    »Nein, ich habe in letzter Zeit nichts von ihm gehört. Aber wenn er mich kontaktieren würde, dann würde ich ihm sagen, dass ich kein Interesse habe; wie immer, wenn er mit der Vater-Sohn-Nummer ankommt.Wozu sollte ich einer Sekte beitreten, die einem weiblichen Dämon hörig ist?«
    »Ihre geheimen Kenntnisse müssen nicht zwangsläufig für schädliche Zwecke eingesetzt werden, Frederick. Wenn du dem Rat der Zwölf angehören würdest, könntest du...« Richard zuckte zusammen, als CiCi seinen Arm packte.
    »Nein. Ich lasse nicht zu, dass du Frederick als Spion einsetzt. Die EVs würden ihn umbringen, wenn er ihre Geheimnisse ausplaudert, ob er nun Simons Sohn ist oder nicht«, fuhr sie ihn an. »Führ du ruhig deinen Krieg gegen sie, Priester, aber lass uns beide gefälligst aus dem Spiel.«
    Diana riss die Augen auf. Dass Richard mal ein Mann der Kirche war, hatte sie wohl auch noch nicht gehört.Alle weiblichen Vampire im Raum beäugten seinen durchtrainierten Körper, der in abgetragenen Jeans und einem schwarzen T-Shirt gut zur Geltung kam. Er hatte offensichtlich schon lange niemandem mehr die Beichte abgenommen.
    Jetzt nickte er. »Also gut, lassen wir Freddy und seine Beziehung zu Simon Destiny außen vor.Trotzdem müssen wir etwas
unternehmen.Wir wissen, dass sie es auf Glory abgesehen haben, aber im Grunde hat jeder von uns hier genügend Energiereserven, um für die EVs von Interesse zu sein.«
    Das war deutlich gewesen. Ich musste mich kurz setzen, sprang aber gleich wieder auf. Das macht die belebende Wirkung von drei Gläsern Blutonic.
    »Ich nehme mal an,sie schlagen jedem ihrer Lieferanten ein Tauschgeschäft vor. Energie gegen Vampir-Viagra.« Will drückte sich an mich. »Ich meine, nicht, dass irgendjemand hier das Zeug brauchen würde.«
    »Es geht nicht darum, ob man es braucht, sondern ob man es will«, meldete sich der Bela-Lugosi-Doppelgänger zu Wort. »Ich habe es vor vielen Jahren probiert, als es noch nicht diesen trendigen Namen trug.« Er zuckte die Achseln. »Dieser Viagra-Hype ist neu. Die EVs kannten dieses Mittel zur Unterstützung der Leidenschaft schon lange, bevor die Sterblichen festgestellt haben, dass man gegen Potenzprobleme etwas unternehmen kann.«
    »Aber warum sollte man es wollen, wenn man es gar nicht braucht?« Vielen Dank, Diana. Jetzt waren sämtliche Anwesenden gespannt wie ein Flitzebogen, wie man so schön sagt.
    »Weil der Sex damit einfach ungleich aufregender wird, für Männer wie für Frauen. Ich leugne nicht, dass es eine unvergessliche Erfahrung ist. Eine, die ich definitiv wiederholen würde... mit der richtigen Frau.« Bela ergriff Dianas Hand und führte sie sich an den Mund. Ich hoffte inständig, dass sie sie ihm entreißen würde. Seine Lippen berührten ihre Handfläche, aber noch ehe ich blinzeln konnte, war auch schon Damian zur Stelle und schob sich zwischen die beiden.
    »Wir haben verstanden, Ralph.«
    Ralph? Der Bela-Lugosi-Doppelgänger hieß Ralph? Ich unterdrückte
ein Grinsen. Im Grunde gab es ja auch keinen Grund zu lachen; bis jetzt hatte dieses Treffen keine konkreten Erfolge gebracht. Aber zumindest waren jetzt alle informiert. Sie waren gewarnt, aber ich hätte wetten können, dass sich der eine oder andere experimentierfreudige Vampir umgehend auf die Suche nach dem nächsten VV-Lieferanten machen würde. Ich sah zu Richard, der sich zweifellos etwas mehr Beistand erhofft hatte.
    »Diese Substanz macht süchtig, Leute, und sie ist verteufelt teuer. Ich finde, es ist an der Zeit, dass wir diesen Drogenbaronen ein für alle Mal das Handwerk legen. Oder sie zumindest von hier vertreiben.Aber alleine schaffe ich das nicht; ich benötige eure Hilfe. Zum Beispiel bei der Suche nach ihrem Hauptquartier.« Er nickte einigen männlichen Vampiren zu, die aussahen, als würden sie zumindest in Erwägung ziehen, ihn bei seiner Mission zu unterstützen. Na, wenigstens etwas. »Und ich möchte, dass ihr alle Vampire informiert, die heute nicht kommen konnten.«
    »Schweben nur

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