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Echte Vampire beißen sanft

Titel: Echte Vampire beißen sanft Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: G Bartlett
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Jerry zu Höchstform auf, wenn er den grimmigen Krieger gibt. »Sei vorsichtig. Du weißt, Westwood hat eine kleine Armee von Killern mit Holzpfählen um sich geschart.«
    »Was nicht heißt, dass er nicht auch hier noch einige seiner Männer postiert hat, um zu vollenden,was er angefangen hat.« Jerry umarmte mich und lehnte die Wange an meinen Kopf. Prompt bekam ich feuchte Augen. Es heißt doch immer, Vampire leben ewig. Blieb nur zu hoffen, dass das auf diesen ganz speziellen zutraf.
    »Meinetwegen musst du dir keine Sorgen machen, zumal
ich ja jetzt zwei Wachhunde habe.« Ich lächelte ihn mit Tränen in den Augen an. »Aber ich möchte nicht ausschließen, dass einer von ihnen noch vor deiner Rückkehr das Zeitliche segnet, falls er sich an Flos Schuhen vergreift.«
    »Bleib doch einfach hier, so lange ich weg bin.«
    »Nein, du kennst mich doch. Ich brauche meine eigenen vier Wände, meine Sachen um mich herum.« Ich bin quasi die Erfinderin des Nestbauinstinkts.
    »Schon klar.Wird Florence auch baldmöglichst wieder bei Damian ausziehen?« Jerry mag Flo. Wer nicht? Sie ist auch ziemlich mächtig. Wenn ihr aktueller Lover sie nicht allzu sehr in Beschlag nahm, dann hatte ich in ihr quasi einen dritten Bodyguard. Ihr seht schon, alle Welt ist der Meinung, Klein Glory könnte nicht auf sich selbst aufpassen. Daran bin ich nicht ganz unschuldig. Ich habe nämlich Angst, mich zu verwandeln. Lieber verbringe ich den Großteil meiner Zeit damit, mich an die Welt der Sterblichen anzupassen, indem ich mehr menschliche Verhaltensweisen an den Tag lege als der durchschnittliche Mensch.
    Aber seit ich in Texas lebe, hat sich meine Einstellung geändert. Hier bin ich tagtäglich umgeben von starken, mächtigen Vampiren und Gestaltwandlern, die allerlei praktische Tricks beherrschen. Ich bin entschlossen, mir meine latenten Fähigkeiten zunutze zu machen. Ich wette, seit sechzehnhundertvier hat sich in mir so einiges an Energie aufgestaut.
    Es klopfte. Jerry küsste mich auf die Wange und ging dann zur Tür, um aufzumachen. Mara stand draußen im Korridor und zitterte förmlich vor Ungeduld.
    »Jeremiah, wir sollten aufbrechen, damit wir nach unserer Ankunft in Namibia noch genügend Zeit haben, um uns einen sicheren Unterschlupf zu suchen.«
    »Das ist schon alles arrangiert, Mara. Ich habe gestern jemanden
hingeschickt. Er hat mich vor einer halben Stunde angerufen. Unser Gepäck ist bereits angekommen. Er hat es am Flughafen abgeholt und uns eine passende Unterkunft organisiert.«
    Jerry hatte offenbar Kleidung und Blutonic vorausgeschickt, und alles andere, das in seinen Augen für Westwoods Eliminierung vonnöten war. Vampire brauchen für einen Transatlantikflug kein Ticket. Blade und Mara würden höchstwahrscheinlich die Gestalt eines Falken oder irgendeines anderen Vogels annehmen und mit übernatürlicher Geschwindigkeit nach Afrika fliegen, unsichtbar für das menschliche Auge.
    Jerry schrak zusammen, als ich von einer meiner kürzlich erlernten Fähigkeiten Gebrauch machte und in Warp-Geschwindigkeit durchs Zimmer flitzte, um ihn von hinten zu umarmen. Er legte die Hände auf meine Arme.
    »Ich bin in fünf Minuten unten, Mara. Könntest du inzwischen die Hunde füttern?«
    »Ich hab’s versucht. Valdez ist ja ziemlich leicht zufriedenzustellen, aber Will hat sich beschwert, weil angeblich sein Rührei zu trocken und sein Toast verbrannt war.« Mara rümpfte die perfekte Nase. »Als müsste ich kochen können. Wozu haben wir denn Hausangestellte, frage ich dich?«
    Ich hielt mich wohlweislich zurück. Hausangestellte? Dass ich nicht lache. »Will sollte sich lieber schon mal an Billigpizza und Mikrowellenkost gewöhnen. Etwas anderes wird er bei mir nicht bekommen.«
    »Jeremiah, vielleicht solltest du Will erlauben, sich zurückzuverwandeln, damit er sich sein Essen selbst kochen kann.« Mara starrte auf meine Arme, die noch immer um Jerrys Oberkörper geschlungen waren. Oder genoss sie den Anblick seiner nackten Brust? Ich für meinen Teil konnte mich daran einfach nicht sattsehen.

    Sie verfolgte mit schmalen Augen, wie ich die Fingernägel durch die Haare auf seinem Bauch gleiten ließ. Arme Mara. Die Libido eines Vampirs, und kein verfügbarer Mann weit und breit. Ich verspürte urplötzlich den Drang, sie zu verkuppeln. Vielleicht, wenn sie aus Afrika zurückkam. Es sei denn, sie erschwindelte sich dort einen Platz im Bett meines Geliebten. Meine Finger wurden zu Krallen. Jerry packte meine Hände und

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