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Echte Vampire beißen sanft

Titel: Echte Vampire beißen sanft Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: G Bartlett
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du,solange du für mich den Wachhund spielen musst, nur noch Billighundefutter.« Ich hätte beinahe gelacht, als ich Wills entsetzte Miene sah.
    Er stelzte zur Tür und legte sich auf die Schwelle. »Es kommt mir allmählich so vor, als wäre ich hier in der Hölle gelandet.«
    Valdez schnaubte. »Drama Queen.«
    »Drama Queen? «, quiekte Will.
    Wer hätte gedacht, dass ein Hund das hohe C anstimmen kann. Ich schloss die Augen, und während meine beiden Beschützer einander Beleidigungen an den Kopf warfen, dachte ich an Blade, der über einen dunklen, kalten Ozean flog.

ACHT

    »Hier werden wir wohnen?« Will warf einen Blick in die Küche. »Jerrys Wohnung hat mir besser gefallen. Die Küche dort war topmodern eingerichtet. Aber hier... ein Elektroherd! Das ist ja total out. Habt ihr denn noch nicht gehört, dass man heutzutage mit Gas kocht?«
    »Krieg dich wieder ein, Naked Chef. Du wirst hier nicht kochen – und Glory auch nicht, wenn du dich nicht benimmst.« Valdez nahm seine Anführerrolle überaus ernst. Er sah sich um und hustete. »Es riecht immer noch ein bisschen verbrannt, aber es ist schön, wieder zu Hause. zu sein.«
    »Ja, das ist es.« Ich ließ mich auf mein Sofa fallen und rümpfte die Nase. Die Reinigungsfirma hatte nicht am Desinfektionsmittel gespart. Ich bekam auf der Stelle Kopfschmerzen.
    »Was ist los, Glory?« Valdez legte mir die Schnauze aufs Knie . »Versucht dieser Freak wieder, mit dir Kontakt aufzunehmen? Wäre übel, wenn du nicht einmal hier drin vor ihm sicher bist.«
    »Nein, es liegt nur an den Putzmitteln.« Aber ich litt auch immer wieder unter den von Valdez erwähnten Kopfschmerzen. Sobald ich das Haus verließ, hörte ich eine Stimme, die meinen Namen rief.Als es an der Wohnungstür klopfte, fuhren beide Hunde zusammen und knurrten.
    »Wer ist da?«, rief ich. Seltsam. Es konnten keine Fremden ins Haus gelangen, ohne vorher über die Sprechanlage Einlass zu begehren.

    »Richard Mainwaring.« Ich warf einen Blick durch den Türspion. Tatsächlich. Bestimmt hatte ihn einer der anderen Mieter hereingelassen; schließlich war er bis vor ein paar Wochen regelmäßig zu Besuch hier gewesen. »Lass mich rein.«
    Ich verspürte die übliche Abneigung gegen Befehle. Dann fiel mir wieder ein, dass ich bei Mainwaring einen Schuldenberg vom Umfang des Mount Everest abstottern musste.
    Ich schob die Sicherheitsriegel zurück und öffnete ihm. »Tritt ein, bring Glück herein... Danke, dass du meine Tür nicht gleich eingetreten hast. Ich bin nicht sicher, wie viel Damian zu bezahlen bereit ist.« Mainwaring streifte mich, als er mich passierte.
    »Ist Florence da?«
    »Nein, sie kommt erst morgen. Sie will ihren Umzug in einem Schwung über die Bühne bringen, und die chemische Reinigung ihrer Kleider hat wohl länger gedauert als angenommen.«
    »Pfff. Ich kann mir ja kaum vorstellen, dass sie selbst auch nur einen Finger rührt.« Richard betrachtete Will. »Der ist neu.«
    »Will Kilpatrick, Maras Bruder. Du kennst Mara MacTavish?«
    »Ja. Die trauernde Witwe.«
    »Hey etwas mehr Respekt, wenn ich bitten darf.« Will fletschte die Zähne, aber es bedurfte nur eines einzigen strengen Blickes von Richard, und er klappte das Maul wieder zu.
    »Ich respektiere Mara durchaus.« Richard nickte Valdez zu. »Aber ich frage mich,was du hier suchst, Will. Solltest du nicht bei deiner Schwester sein, um sie zu trösten?«
    »Meine Schwester ist in Afrika, mit Blade.Wild entschlossen, Rache zu üben.« Will ließ sich an derTür nieder. »Und ich bin nicht zum Spaß hier. Ich soll auf Glory aufpassen.«
    Richard musterte mich. »Zwei Hunde? Warum besorgt dir Blade keinen richtigen Bodyguard? Vertraut er dir nicht?«

    Ich hätte ihm gern eine Ohrfeige verpasst. »Er vertraut mir durchaus; er fürchtet bloß, dass Männer in meiner Gegenwart vor Lust total verrückt werden und mich mit ihren unerwünschten Avancen nerven«, entgegnete ich schnippisch. »Ich bin nämlich unwiderstehlich.«
    Das entlockte Richard ein Grinsen. »Etwas anderes habe ich auch nie behauptet.« Er sah sich im Wohnzimmer um. »Wo hast du deinen Computer?«
    »Mein Laptop? Liegt in meinem Schlafzimmer. Ich hatte noch gar keine Zeit, nachzusehen, ob er beschädigt ist. Warum?«
    Ich verfolgte, wie er unruhig auf und ab ging. Hatte er gehofft, Florence hier anzutreffen? Die beiden waren nur einen Monat zusammen gewesen, aber das Ende einer so leidenschaftlichen Beziehung ist eben nicht leicht zu verkraften, auch wenn

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