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Echte Vampire beißen sanft

Titel: Echte Vampire beißen sanft Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: G Bartlett
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Stunden miteinander verbracht.« Er grinste. »Noch eine Kostprobe gefällig?«
    »Nein danke, du Großmaul.« Ich ballte die Fäuste und bemerkte, dass ich gute dreißig Zentimeter über dem Boden schwebte.Tat gut, auf dieses Ekelpaket aus meiner Vergangenheit herunterzublicken. »Und übrigens: Als Klette muss ich mich ganz bestimmt nicht bezeichnen lassen.«
    »Das hast du damals schon behauptet.« Er grinste noch immer. Das würde ihm gleich vergehen. »Aber ich zog es vor, auf Nummer sicher zu gehen.Wie gut, dass es den Whammy gibt. Zack, schon war Greg Kaplan aus deinen Gehirnwindungen verschwunden.Als hättest du nie von ihm gehört, geschweige
denn den heißesten Sex deines Lebens mit ihm gehabt.«
    »Du hast sie wohl nicht mehr alle, du Spinner.« Ich packte ihn und schleuderte ihn quer über den Parkplatz. Jawohl, ihr habt ganz richtig gelesen. Er landete auf einem silbernen Honda drei Meter weiter und rieb sich die Schulter. Natürlich war gleich der Autoalarm losgegangen, doch ein Blick von Greg genügte, und es herrschte wieder Stille.
    »Wow, das nenn ich Power.« Greg grinste. »Ich habe beschlossen, mal wieder Kontakt mit dir aufzunehmen, nachdem ich neulich Abend das Interview mit dir im Fernsehen gesehen hatte. Bei der Gelegenheit fiel mir ein, dass du immer tierische Angst davor hattest, dich zu verwandeln. Soweit ich mich erinnere, warst du mehrfach kurz davor, hast dann aber immer gekniffen.« Er ließ den Blick über mich schweifen. »Das könnte mir jetzt zugutekommen.Vampire, die ihre Kräfte nur so sparsam einsetzen wie du,sind die reinste Energie-Goldmine.«
    Ich wurde immer wütender, je länger sein kleiner Vortrag dauerte. »Meine Energiereserven gehen nur mich etwas an, Greg. Und noch etwas: Du versuchst schon länger, mit mir Kontakt aufzunehmen. Ich hatte schon vor dem Interview diese seltsamen Kopfschmerzen.«
    »Gut möglich, dass davor mal jemand deinen Namen erwähnt hat. Jedenfalls sind es Erinnerungen an die guten alten Zeiten gewe...«
    »Verschone mich, Greg. Sag mir lieber, was dieses Gefasel von wegen Energie-Goldmine soll.«
    »Nun, unsere Kräfte sind im wahrsten Sinne des Wortes Gold wert. Komm mit, und ich erzähle dir, was man alles damit anstellen kann.« Er hielt mir doch tatsächlich die Hand hin. »Ich hatte schon völlig vergessen, was für eine attraktive Frau du bist, Glory. Wir könnten...«

    »Schnauze!« Ich würde diesen verdammten Mistkerl einen Kopf kürzer machen. »Du hast meine Erinnerungen ausgelöscht? Einfach so?« Warum zum Teufel hatte ich jetzt keinen Pfahl zur Hand?
    »Ach, komm schon, Glory. Du tust doch genau dasselbe! Dafür ist der Whammy ja schließlich da.« Er lachte. »Darf ich dich an deinen Imbiss von vorhin erinnern?«
    Ich drehte mich zu Steve um, der noch immer an den Lexus gelehnt dastand und mit leerem Blick vor sich hin starrte. »Na und? Ich wüsste nicht, warum ich mich dafür entschuldigen sollte. Aber mir zieht niemand ungestraft eins mit der mentalen Keule über! Willst du mal sehen,wozu ich noch fähig bin?« Ich starrte angestrengt auf den Holzzaun, der den Parkplatz auf drei Seiten umgab, und – zack! – stand die oberste Bretterreihe auch schon in Flammen. Die Funken stoben in den dunklen Nachthimmel. Ich drehte mich zu Greg um, bereit, ihm eine ähnliche Behandlung zuteilwerden zu lassen, doch der war gerade im Begriff, sich in eine Amsel zu verwandeln, um schleunigst das Weite zu suchen.
    »Mein lieber Schwan, die EVs würden begeistert sein!«, rief er noch, dann war er verschwunden.
    Verdammt! Ich versuchte angestrengt, es ihm nachzutun; versuchte, meinen inneren Falken zu aktivieren, damit ich mir diesen kleinen Freak vornehmen konnte. Doch sosehr ich mich auch konzentrierte, nichts geschah, abgesehen von der Tatsache, dass meine Finger und Zehen ein wenig kribbelten. Pfff. Ich ließ mich doch nicht von Greg Kaplan, diesem Aas, als feige Nuss bezeichnen! Wütend starrte ich auf meine Finger. Na los! Ich will Federn sehen, und zwar ein bisschen plötzlich! Nichts. Lächerlich! Alle Vampire können sich verwandeln. Es war wirklich höchste Zeit, dass ich lernte, mir diese Fähigkeit zu eigen zu machen, auch wenn mir vermutlich speiübel werden
würde, sobald die erste Feder spross. Egal, ich würde es durchziehen, und wenn ich dabei in Ohnmacht fiel. Du kannst es. Du kannst es. Ich starrte auf meine allzu menschlichen Hände, bis sich alles um mich drehte.
    Schließlich gab ich auf.Wie es aussah,war ich die berühmte

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