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Echte Vampire beißen sanft

Titel: Echte Vampire beißen sanft Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: G Bartlett
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Zeug nicht, und zweitens konnte ich es mir garantiert nicht leisten, wenn selbst Florence findet, dass es teuer ist. Dabei hat sie weiß Gott keine Geldsorgen. Für Flo gehört Louis Vuitton zu den Billigmarken unter den Taschenherstellern.
    »Das Mittel wird aus Energie hergestellt, und davon hast du ja jede Menge aufgestaut, weil du sie kaum je verwendest. Ich habe gelernt, den Energielevel eines Vampirs zu bestimmen.« Sie nahm meine Hand und hielt sie einen Augenblick fest, dann schauderte sie. »Wow, du triefst förmlich vor Energie. Auf einer Skala von eins bis zehn bist du eine Elf, meine Liebe.«
    »Ich glaub, ich hör nicht richtig.« Eine Elf? Das musste ein Scherz sein. »Vampir-Viagra. Was kommt als Nächstes? Vampir-Valium, für den Fall, dass wir mal auf dem Trockenen sitzen, wenn der Blutonic-Nachschub wieder einmal zu spät geliefert wird?«
    »Ja, lach nur. Diese EVs würden sich deine Energie bestimmt nur zu gern unter den Nagel reißen.Aber das wäre gar nicht gut. Glaube ich.« Flo biss sich erneut auf die Unterlippe. Mit diesen EVs war offenbar nicht zu spaßen.
    »Sag mal, wie kommt es, dass du über all das so gut Bescheid weißt?«
    Wir horchten auf, als draußen auf der Straße ein Motor aufröhrte. Eine Harley, kein Zweifel. Flo sauste erleichtert zum Hinterausgang.
    »Ich will nicht, dass du Richard gegenüber auch nur eine
Silbe erwähnst. Er kann die EVs nicht leiden. Sie stehen ganz oben auf seiner schwarzen Liste.« Damit hatte sie die Tür aufgerissen und war in der Dunkelheit verschwunden. Kaum hatte ich hinter ihr abgeschlossen, klopfte es auch schon an der Vordertür.
    »Richard! So spät noch unterwegs?« Okay, keine besonders einfallsreiche Begrüßung, aber ich war zu sehr damit beschäftigt, einen Schutzwall um meine wild durcheinanderwirbelnden Gedanken zu errichten. Vampir-Viagra, EVs, und dann noch die Tatsache, dass Flo so blitzartig das Weite gesucht hatte.Was hatte das alles zu bedeuten?
    »Ich war in Sorge, weil ich dich auf dem Handy angerufen habe und der Anruf sofort auf die Mailbox umgeleitet wurde.« Er fuhr sich mit den Fingern durch die Haare, die etwas länger als sonst waren, was seinem Aussehen einen männlichen, leicht zerzausten Touch verlieh. Seine Lederkluft tat ein Übriges. Verglichen mit Steve war er der reinste Sexgott.
    »Mein Telefon war ausgeschaltet, weil ich ein Date hatte. Mit dem Feuerwehrmann, der mit der Aufklärung des Brandes hier im Laden beauftragt ist.Wenig erfolgreich allerdings. Sie haben keine Ahnung, wer es war.«
    »Ein Date mit einem Sterblichen, den du kaum kennst.« Mainwaring lehnte sich an den Tresen. »Hast du wenigstens die Hunde mitgenommen?«
    »Soll das ein Witz sein? Ich wollte mit Steve einen netten, normalen Abend verbringen. Da kann ich meine achtbeinige Schutztruppe nun wirklich nicht brauchen.«
    »Dann bist du also ganz allein losgezogen? Bist du wahnsinnig? Westwoods Männer...«
    »Ich bin nicht auf den Kopf gefallen, Richard. Ich wusste, dass Steve harmlos ist. Herrgott nochmal, er ist bei der Feuerwehr! Und dass ich mich zu verteidigen weiß, hast du doch
neulich selbst erlebt.« Ich hatte nun wirklich die Nase voll von diesem ständigen »Glory ist ja sooo hilflos«-Getue. »Wenn Flo allein ausgeht, macht deswegen niemand so ein Theater.«
    »Flo kann sich ja auch verwandeln und flüchten, wenn sie mit einem Pfahl bedroht wird. Das kannst du nicht. Oder du willst es nicht.« Richard beugte sich zu mir und schnüffelte. »Jetzt weiß ich, warum du dich mit diesem Steve getroffen hast. Du hast dich an ihm gelabt. Schläfst du auch mit ihm?«
    »Das geht dich überhaupt nichts an.Aber wenn, dann wäre ich jetzt garantiert noch mit ihm beschäftigt, mein Lieber«, entgegnete ich und lächelte hochmütig.
    Ich spürte Richards durchdringenden Blick auf mir ruhen. »Was ist heute Abend geschehen, Gloriana? Warum blockierst du mich?«
    »Ich habe den Vampir getroffen, der meine Kopfschmerzen ausgelöst hat.Wie es aussieht, ist es ein Verflossener von mir.« Ich dachte nicht daran, ihn meine Gedanken sehen zu lassen, und ich wusste, dass ihn das fuchsteufelswild machte.
    »Wie heißt er, und warum belästigt er dich? Hat er dir wehgetan?«
    »Nein, er hat mir nicht wehgetan, und ich werde dir seinen Namen nicht verraten. Ich sage doch, ich habe alles unter Kontrolle. Und was den Grund angeht... Ist das so schwer zu verstehen? Wenn ein Mann erst einmal mit Gloriana St. Clair im Bett war...« Ich strich mir mit den Händen

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