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Echte Vampire beißen sanft

Titel: Echte Vampire beißen sanft Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: G Bartlett
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zu verachtenden Dekollete abzuwenden. Hey, tiefe Ausschnitte sind gerade en vogue. Verglichen mit den Kleidern, die einige der Stars
im Fernsehen tragen,war ich angezogen wie eine Nonne.Jetzt bloß nicht daran denken, dass Richard mal ein Priester gewesen war!
    »Ich rede von den Lichtern dort unten, Richard. Ist das nicht wunderschön?« Wir starrten eine Weile schweigend auf das nächtliche Austin hinunter.Okay, ich geb’s zu,ich genoss auch die erotische Spannung zwischen uns. Was für eine Nacht! Erst tat ich mich an einem sympathischen, unschuldigen Sterblichen gütlich, obwohl ich doch eigentlich nicht zu dieser Sorte Vampire gehören wollte, dann kam dieser Greg Kaplan daher... Hoppla, jetzt hätte ich doch beinahe vergessen, meine Gedanken vor neugierigen Zeitgenossen zu schützen! Richard starrte mich schweigend an, mit diesen stechenden blauen Augen, ganz der furchteinflößende Beschützer.
    »Ich fühle mich zu dir hingezogen, Gloriana.« Er strich mir eine Haarsträhne aus dem Gesicht. »Ich glaube, wir würden gut zueinanderpassen.«
    Wow. Das war mal ein Themenwechsel. Seine Finger fühlten sich rau auf meiner Haut an, aber ich konnte nicht leugnen, dass es definitiv zwischen Richard und mir funkte.Genau darauf hatte ich bei Steve dem Feuerwehrmann den ganzen Abend vergeblich gehofft. Nun, ein Kuss konnte eigentlich nicht schaden. Ich zog seinen Kopf heran und küsste ihn auf die Lippen, doch Richard hatte den Spieß im Nu umgedreht und die Führung übernommen.
    Ach herrje... Du meine Güte! Das konnte eindeutig zu mehr führen. Viel mehr. Wollte ich das überhaupt? Was war mit Blade? Vergiss Blade. Richard legte die Hand auf meine rechte Brust, die sich doch glatt aus meinem Bustier gestohlen hatte, das freche Ding.
    Er beugte den Kopf, um meine Knospe zu liebkosen. Immer wieder ließ er sanft die Fangzähne darübergleiten, bis
ich stöhnend die Finger in seinen Haaren vergrub und seinen Kopf festhielt. Himmel, der Junge hatte echt Talent. Er ließ mich zu Boden sinken. Dummerweise kam ich auf einem Stein zu liegen, der mich genau zwischen die Schulterblätter piekste. Ich stöhnte erneut auf, vor Schmerz diesmal.
    »Richard.« Ich schob ihn von mir.
    »Was ist los? Geht es dir zu schnell, Glory?« Er hob den Kopf, und seine Fangzähne blitzten im Mondlicht auf.
    »Ja, ich meine, nein, ich meine, dieser Stein!« Ich richtete mich auf und schleuderte den Störenfried quer über die Lichtung. Das gab mir Zeit, mich zu fragen, was ich mir eigentlich dabei dachte, mit Richard rumzuknutschen.
    Er schlüpfte aus seiner Lederjacke und breitete sie hinter mir aus. »Entspann dich, Glory. Lehn dich einfach zurück und guck dir die Sterne an.«
    Sterngucken, hm? Ich ließ mich von ihm sanft nach hinten drücken. Der atemberaubende Anblick der Milchstraße, die sich über den nächtlichen Himmel zog, entlockte mir ein Seufzen. Doch als seine Hand auf meinem Schenkel nach oben wanderte, hielt ich sie fest. »Tut mir leid, Richard, aber ich fürchte, das geht mir tatsächlich alles ein bisschen zu schnell.«
    Richard sah auf mich hinunter. »Schon klar. Ich war mit Florence zusammen, und du und Blade... Ich dachte, ihr habt zurzeit keinen... ›Exklusivvertrag‹?«
    »Das ist es nicht. Oder vielleicht doch.« Ich verstaute meine Brust wieder in meinem Top. »Wie auch immer, es ist schon fast Tag, und meine Hunde drehen bestimmt durch, wenn ich nicht bald nach Hause komme.«
    Richard rappelte sich auf und zog mich hoch.
    »Dann verschieben wir das auf ein andermal.« Er küsste mich, aber es war offensichtlich – für mich jedenfalls -, dass der magische Augenblick verstrichen war. Inzwischen war mir
wieder so einiges über Richard eingefallen, und ihm garantiert auch so einiges über mich. Wer weiß, vielleicht würde sich ja eines Tages – äh, Nachts – tatsächlich mehr zwischen uns ergeben. Der Kuss wurde leidenschaftlicher. Hmmm. Gut möglich, dass es schon ziemlich bald so weit war. Ich legte die Hände auf seine wunderbar breiten Schultern und genoss das gemächliche Spiel unserer Zungen.
    Als ein Vogel zu zwitschern begann, fuhr ich zusammen und sah mich nervös um. Befand sich da etwa eine ganz bestimmte Amsel in der Nähe? Doch manchmal ist ein Vogel einfach bloß ein Vogel, der uns daran erinnert, dass der Morgen graut und unsere Zeit abläuft. Aber wie heißt es so schön: Aufgeschoben ist nicht aufgehoben.
    Richard grinste. Er schien genau zu wissen, was mir durch den Kopf ging, auch ohne meine

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