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Echte Vampire beißen sanft

Titel: Echte Vampire beißen sanft Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: G Bartlett
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Ich würde mich ihm erst zeigen, wenn ich mich aus diesem Unding geschält hatte, das den Preis »hässlichster Pyjama der Welt« redlich verdient hätte.
    Doch als ich fünf Minuten später aus dem Bad kam, war das Wohnzimmer leer. Dafür roch es nach Speck. Hatte Richard etwa gekocht?
    »Richard?«
    »Er ist weg.« Will erschien in der Küchentür. Auf zwei Beinen. Nackt. Okay, fast nackt. Er hatte sich meine rosarote Rüschenschürze um die schlanke Taille gebunden. Die hatte mir Flo scherzeshalber geschenkt, nachdem ich bei dem Versuch, fürValdez ein Steak zu braten, einmal unsere Wohnung in die reinste Räucherkammer verwandelt hatte. Ich hatte sie nie getragen, und Will... Sagen wir einfach, die Schürze bedeckte bei weitem nicht alles, was bedeckt gehört hätte.
    »Was zum Teufel treibst du da?«
    »Es war ein Notfall.« Er setzte sein charmantestes Lächeln auf, als würden seine roten Haare, sein gebräuntes Gesicht und die breite,entblößte Brust nicht ausreichen, um mich zu bezirzen, vom Waschbrettbauch ganz zu schweigen.
    »Valdez und ich hatten Hunger, und von Mainware konnten wir ja nun nicht erwarten, dass er sich an den Herd stellt.«
    »Will ist ein ganz passabler Koch, Glory. Ist doch eigentlich nichts dabei, wenn er hin und wieder in seinen Menschenkörper schlüpft, solange wir hier unter uns sind.«« Valdez kam aus der Küche und schmatzte mit den Lippen.
    »Und was ist mit Blades Vorschriften? Er wird toben, wenn er das erfährt.«
    Ich ging zum Kühlschrank, um mir eine Flasche Blutonic zu holen. Wills nackten Hintern übersah ich dabei geflissentlich. In der Spüle stapelte sich schmutziges Geschirr.
    »Muss er es denn unbedingt erfahren?« Will umarmte mich
von hinten. »Komm schon, Glory, Schätzchen. Was ist schon dabei?« Er schnupperte an der Flasche, die ich gerade geöffnet hatte und zog die Nase kraus. »Du solltest dir eine andere Geschmacksrichtung zulegen. Übrigens gibt es jetzt eine neue Sorte synthetisches Blut. Ein tschechisches Erzeugnis, bei dem dir garantiert schon das Wasser in deinem entzückenden Mund zusammenläuft, wenn du es nur riechst.«
    »Spar dir deine Charmeoffensive für Blade auf. Ich werde ihm nämlich brühwarm von deinem Ungehorsam erzählen, wenn du die Küche nicht blitzblank hinterlässt und dich danach umgehend wieder in einen Hund verwandelst.« Ich nahm einen Schluck Blutonic. Ein neues Erzeugnis? Hmm. »Und nimm gefälligst die Finger von mir.« Ich schüttelte seine Arme ab und sorgte für etwas Sicherheitsabstand, als mir seine Vorliebe fürs Grapschen wieder einfiel. Dass er damals auf dem Hintern gelandet war, als ich ihn von mir gestoßen hatte, war natürlich vor allem dem Überraschungseffekt zu verdanken gewesen. Eine Schauspielerin , die sich nicht von den Aufmerksamkeiten eines Kilpatrick geschmeichelt fühlt? Hat man so etwas schon gehört?
    »Nun sei doch nicht so streng, Glory.« Er grinste immer noch.
    »Warum bist du eigentlich nackt?«
    »Du erwartest doch nicht von mir, dass ich Kleider trage, wenn ich wochenlang im Körper eines Hundes feststecke?« Will drehte den Wasserhahn auf und spritzte Geschirrspülmittel ins Becken.
    Ich gönnte mir einen fünf – okay, ich will ehrlich sein – einen zehn Sekunden langen Blick auf seine knackigen Pobacken.
    »Frag doch malValdez; ich wette, er ist ebenfalls nackt unter seinem Fell. Hab ich Recht?«
    »Das will ich alles gar nicht wissen.« Hunde; ich hatte zwei
Wachhunde, und keine sexy Muskelpakete, die aussahen wie Statisten in einem Gladiatorenfilm. »Du spülst jetzt das Geschirr, und wenn du hier fertig bist, kannst du auch gleich noch das Bad putzen.« Ha! »Und danach verwandelst du dich bis auf weiteres wieder in einen Hund, es sei denn, ich erlaube dir, deine menschliche Gestalt anzunehmen.«
    »Meinetwegen. Du bist der Boss«, hörte ich ihn brummeln, während ich ins Schlafzimmer zurückkehrte, um mich anzuziehen.
    Valdez folgte mir. »Sieh zu, dass er sich nicht allzu oft verwandelt, Glory. Es verbraucht zu viel Energie. Die sollte er sich lieber aufsparen, um dich zu uerteidigen.«
    Ich hielt inne, sah ihm in die sanften braunen Augen und versuchte, mir seine menschliche Gestalt vorzustellen.War er vom Typ her ein dunkelhaariger Latino, wie es sein Name vermuten ließ? Nein. Er war nicht mein ersterValdez, aus dem Namen konnte ich also keine Rückschlüsse auf den Mann unter dem Fell ziehen.Als er eine Augenbraue hob, wusste ich, dass er meine Gedanken gelesen hatte.
    »Soll

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