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Echte Vampire haben Kurven

Echte Vampire haben Kurven

Titel: Echte Vampire haben Kurven Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: G Bartlett
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eine Fledermaus ohne Brille, aber ich will trotzdem nicht wissen, was ihm beim Sex durch den Kopf geht.«
    »Hast du mal mit ihm geduscht? Da nimmt er die Brille doch bestimmt ab, oder?«
    »Nein, bis jetzt nicht.« Sie biss sich auf die Unterlippe. »Aber ich werde versuchen, das heute Abend einzufädeln. Mal sehen, ob ich dann seine Gedanken lesen kann, wenn du das für so wichtig hältst. Was bereitet dir denn Kopfzerbrechen, Glory?«
    »Ich weiß es selber nicht. Vielleicht werde ich allmählich paranoid. Kein Wunder, bei all den Leuten, die uns nachstellen. Ich würde mich einfach wohler fühlen, wenn ich wüsste, dass du in der Lage bist, dir Zutritt zu seinen Gedanken zu verschaffen. Nur um sicherzustellen, dass er nicht weiß, was wir wirklich sind.«
    »Ich habe darüber nachgedacht, ihn einzuweihen.«
    Herrje, sie schien ja echt schwer verliebt zu sein. Sie drückte den Spitzenteddy an sich und wiegte sich im Takt zu dem Schmusesong, der gerade im Radio gespielt wurde.
    »Vergiss es, Lacy. Die meisten Sterblichen können damit nicht umgehen.«
    »Stimmt.« Schon war ihr verträumtes Lächeln wie weggewischt.
    Prompt hatte ich ein schlechtes Gewissen, weil ich sie von ihrer rosaroten Wolke geholt hatte.
    »Genieß die Zeit mit Ryan, solange es geht. Wenn du zu dem Schluss kommst, dass wir ihm vertrauen können, dann werden wir das auch tun.« Ich klopfte ihr auf die Schulter. »Kannst du Menschen unsterblich machen?«

    »Nein. Werkatzen werden geboren, nicht gemacht. Wenn ich mich mit einem Sterblichen einlasse, verliere ich ihn früher oder später.« Lacy seufzte.
    »Blade oder Damian könnten ihn für dich in einen Vampir verwandeln. Falls du glaubst, dass er das will.«
    »Echt?« Ihre Augen leuchteten auf. »Und dann könnten wir für immer zusammenbleiben?«
    »War nur so ein Gedanke. Ich habe sie noch nicht gefragt, aber sogar Flo kann aus Sterblichen Vampire machen. Ich selbst tue es nicht. Ich bringe es einfach nicht über mich.« Die Türglocke bimmelte.
    »Alles klar.« Lacy stopfte den Teddy in ihre Handtasche. »Kannst du mir den vom Gehalt abziehen? Da kommt Ryan; diesen Geruch würde ich überall erkennen. Bis später!« Sie ging zur Tür. Dort drehte sie sich noch einmal um. »Ich geb Bescheid, wenn ich etwas herausgefunden habe, Glory.«
    »Danke. Viel Spaß, und betrachte den Teddy als Geschenk!« Ich lächelte. Junge Liebe. Es war lange her, seit ich zuletzt dieses Gefühl frisch verliebter Vernarrtheit empfunden hatte. Viel zu lange. Dafür hatte ich eine unglaubliche Nacht mit Blade hinter mir. Und was war schon Vernarrtheit gegen eine dauerhafte Liebesbeziehung? Allerdings musste Mara weit, weit weg sein, ganz egal, wo, ehe ich wieder mit Jerry ins Bett ging. Ich hatte nämlich nicht die geringste Lust auf einen flotten Dreier.
    Ich holte mein Handy heraus, um endlich Damian anzurufen, erreichte aber nur seine Mailbox. Also teilte ich ihm mit, dass ich ihn sprechen wollte und legte auf.
    Dann ging die Tür auf, und eine Vampirin, die ich schon auf der Trauerfeier für Margie gesehen hatte, trat ein. Sie trug einen Stapel Kleider auf dem Arm, mit dem ich die kommende
Stunde beschäftigt war. Ich war allein, als erneut die Glocke über der Tür bimmelte und Damian hereinkam.
    Er grinste, natürlich. Als hätte ich ihn herbestellt, weil ich Sex mit ihm haben wollte, richtigen diesmal.
    »Tut mir leid, wenn ich dich enttäuschen muss, Damian, aber es geht um Flo.« Keine Ahnung, ob ich mich langsam an die Kopfschmerzen gewöhnte oder ob ich allmählich den Dreh heraushatte, aber diesmal kam es mir gar nicht mehr so anstrengend vor, meine Gedanken vor ihm zu schützen.
    Schon war Damian das Grinsen vergangen. »Meine Schwester? Ist ihr etwas zugestoßen?«
    »Kann ich nicht sagen. Ich weiß nur, dass sie sich gestern Abend mit Valdez auf die Suche nach Mainwaring gemacht und ihn auch gefunden hat.« Ich sah zu Valdez, der bei Damians Erscheinen aufgesprungen war und ihn anfunkelte, als wollte er sich bei der kleinsten Provokation auf ihn stürzen.
    »Hat sie ihm den Garaus gemacht?« Damians Fangzähne schnellten hervor. Huch! In einem einzigen Augenblick vom italienischen Verführer zum mörderischen Vampir. Ich schauderte.
    »Nein. Er ist nicht unser Mann.« Valdez fletschte die Zähne. »Flo und ich vertrauen ihm.«
    »Ihr vertraut ihm.« Damian sah verächtlich auf den Hund hinunter. »Meine Schwester, die mit ihrer …« – es folgte ein italienisches Wort, das vermutlich einen

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