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Echte Vampire haben Kurven

Echte Vampire haben Kurven

Titel: Echte Vampire haben Kurven Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: G Bartlett
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Bad.
     
    Ich hatte mich gerade mit einer amüsanten Lektüre, Gestaltwandeln für Dummies (kleiner Scherz) auf dem Sofa niedergelassen,
als es an der Tür klopfte. Valdez sprang auf und knurrte.
    »Wer ist da?«
    »Damian.«
    »Flo ist nicht zu Hause.«
    »Ich will gar nicht zu Flo. Kann ich reinkommen?«
    »Warum?« Ich wechselte einen Blick mit Valdez, der aussah, als hätte er gute Lust, Damian an die Gurgel zu gehen, sofern ich es ihm gestattete. Nicht, das ich prinzipiell etwas dagegengehabt hätte.
    »Ich muss mich mit dir über Flo unterhalten. Ich werde mich benehmen. Ich schwöre. Beim Leben meiner Schwester.«
    Er schien es ernst zu meinen, aber ich traute ihm trotzdem nicht über den Weg.
    »Lass ihn bloß nicht rein.« Valdez verlieh seinen Worten mit lautem Gebell Nachdruck.
    »Pst. Lacy schläft gegenüber.« Ich erhob mich und entriegelte die Tür. »Du greifst nur an, wenn ich es dir befehle, verstanden?«
    »Losungswort?« Valdez zeigte sein beeindruckendes Gebiss.
    Ich schüttelte den Kopf. »Reiß dich zusammen.« Dann öffnete ich die Tür. »Das gilt auch für dich, Damian. Keine Faxen.« Für alle Fälle aktivierte ich schon mal meinen mentalen Schutzschild.
    Damian grinste. »Ich mache niemals Faxen.« Er streifte mich im Vorbeigehen.
    »Was willst du mit mir besprechen?« Ich nahm auf einem der Clubsessel Platz, während Damian versuchte, Valdez auszuweichen. Ein unmögliches Unterfangen, denn mein Hund klebte förmlich an ihm.

    »Kannst du dieses Vieh nicht wegsperren?«, fragte Damian entnervt. »Oder zumindest zurückpfeifen?«
    So sehr mich die Situation amüsierte, es war auch in meinem Sinne, mit ihm über Flo und Richard zu reden. »Okay, Valdez, leg dich in die Nähe der Tür. Ich gebe Bescheid, falls ich dich brauche, und dann darfst du Mr. Wonderful hier ein Bein amputieren.«
    Ich lehnte mich zurück und überkreuzte die Beine. »Sitz, Valdez. Du auch, Damian.« Das trug mir von beiden einen Scher-dich-zur-Hölle-Blick ein, der mich völlig kaltließ.
    Damian setzte sich auf das Sofa. »Gloriana, du siehst wieder atemberaubend aus.«
    »Schieb dir deine Komplimente sonst wohin.« Ich trug Jeans und Dans sackartiges Fledermaus-T-Shirt. Kein Make-up, keine Socken oder Schuhe. Eine Schönheitskönigin fürwahr.
    »Ich mache dir Komplimente, weil ich dich begehre, Gloriana.« Es fiel ihm schwer, sein charmantes Lächeln beizubehalten. Er schnupperte. »Was rieche ich da? Hast du gekocht? Florence hat erzählt, dass du essen willst.«
    »Noch bin ich nicht so weit. Ich habe Valdez ein Steak gebraten.«
    Er lehnte sich zu mir und schnupperte erneut. »Und es riecht auch nach Lavendel.«
    »Gute Nase, Sabatini.« Ich hatte eine neue Seife ausprobiert, die uns Lacy aus dem Supermarkt mitgebracht hatte. Unsere Vorräte gingen allmählich zur Neige. Ich fand es schrecklich, dass wir uns selbst beim Einkaufen fürchten mussten. Vielleicht konnte ich mich ja überwinden, in meine Kevlar-Weste schlüpfen und zum Lebensmittelladen um die Ecke gehen, der rund um die Uhr geöffnet hatte, sobald Damian gegangen war.

    »Du blockierst mich ja noch immer, Glory.« Damian ließ die Schultern hängen, ganz der abgewiesene Liebhaber.»Vertraust du mir denn nicht?«
    »Wenn die Hölle zufriert, vielleicht.«
    »Dein Misstrauen kränkt mich.« Er legte sich die Hand aufs Herz.
    Wie ärgerlich, dass er so gut aussah. Alles, was Damian Sabatini sagte oder tat, zielte rein darauf ab, Frauen zu bezirzen. Und es funktionierte. Das stoppelige Kinn ließ ihn maskulin wirken, das offen stehende Seidenhemd bot einen Blick auf seinen durchtrainierten Körper, die Mokassins (ohne Socken natürlich) zeugten von seiner Kultiviertheit. Von der gut geschnittenen Hose, die mehr als nur einen Ansatz seiner imponierenden primären Geschlechtsmerkmale erahnen ließen, ganz zu schweigen. Ich verstärkte meinen mentalen Schutzschild. Dass ich so viel über seine Vorzüge nachsann, war ein schlechtes Zeichen.
    »Hey, du wolltest mit mir über Flo sprechen, sonst hätte ich dir gar nicht erst aufgemacht. Ich habe Bedenken wegen ihrer Beziehung zu Mainwaring. Sie ist heute schon wieder mit ihm unterwegs.«
    »Ricardo ist in Ordnung. Keine Bedrohung«, winkte Damian ab. Es klang fast, als hätte er es auswendig gelernt.
    »Ganz meine Meinung.« Valdez erhob sich und tappte in die Küche. »Gibt’s noch ein Steak?«
    »Nein.« Das wurde ja immer seltsamer. »Also, wenn ihr zwei euch einig seid, dann ist etwas faul im Staate

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