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Echte Vampire haben Kurven

Echte Vampire haben Kurven

Titel: Echte Vampire haben Kurven Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: G Bartlett
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bereits überlegt, was du anziehen wirst?« Lacy klimperte mit Ryans Schlüsselbund. »Vielleicht borge ich mir Ryans Lieblingsanzug aus, den im Gatsby-Stil. Mit nichts drunter wirkt das garantiert sexy.«
    »Klingt gut. Ich werde vielleicht eines meiner Vegas-Kostüme ausgraben.« Ich schielte zu Valdez, der prompt den Kopf hob. »Vergiss es, Blondie. Zu riskant. Darunter kannst du keinen Kevlar-BH tragen.«
    »Es wird eine riesige Party. Westwood wird es nicht wagen, dort aufzukreuzen. Er wäre umzingelt von Vampiren und Gestaltwandlern, von denen ihm eine ganze Reihe nur zu gern an die Gurgel gehen würden, um eine Trophäe aus ihm zu machen.« Ich lächelte melancholisch. »Außerdem verfügt Damians Haus über eine hervorragende Alarmanlage, und Blade wird zweifellos für zusätzliche Sicherheit sorgen, sobald er erfährt, dass wir alle hingehen. Ich schlage vor, wir versuchen, sämtliche Betrüger und Gefahren ein paar Stunden zu vergessen und uns zu amüsieren.«
    Lacy schüttelte den Kopf und bedachte Ryan mit einem letzten bitterbösen Blick. »Vergessen werde ich nichts, aber ich komme mit.« Sie wandte sich zu Valdez um. »Ich bin dafür, dass wir deinen pelzigen Begleiter hier ebenfalls verkleiden. Wie wär’s mit einer hübschen kleinen Katzenmaske?«
    »Beiß mich, Catgirl, wenn du dich traust.«
    »Das hättest du wohl gern, Mister Mundgeruch.«
    Ich schob Lacy zur Tür. »Ruf mich an, sobald du die Computer entsorgt hast, und noch etwas …« Ich packte sie an der Schulter. »Ich mein’s ernst wegen morgen Abend. Acht Uhr. Wir fahren gemeinsam hin.«
    »Meinetwegen.« Sie schnitt eine Grimasse. »Ich werde sexy
aussehen und richtig Spaß haben, und ich werde sämtliche Antennen ausfahren, für den Fall, dass Westwood so lebensmüde ist, dort aufzutauchen.« Lacy schloss die Tür auf.
    »Genau. Pass auf dich auf.« Ich hörte, wie sie die Tür von außen verschloss und kehrte ins Lager zurück, wo Ryan zusammengesunken auf dem Stuhl saß. Ich erforschte seine Gedanken. Er kam zwar langsam wieder zu Bewusstsein, würde aber bleiben, wo er war, bis ich ihm erlaubte zu gehen.
    »Lass uns zu Diana rübergehen, Valdez. Ich brauche einen neuen Verkäufer für tagsüber, und diesmal sehe ich mir seine Referenzen an.«
    »Such die Schuld nicht bei dir, Blondie. Der Knabe hat uns alle an der Nase herumgeführt. Diese Brille hat es in sich. Vergiss nicht, sie Blade zu geben.« Valdez trottete an meiner Seite zur Vordertür. »Du solltest sie tragen, wenn Sabatini in der Nähe ist, damit er dich nicht wieder manipulieren kann.«
    »Das wäre geschummelt – und überflüssig obendrein. Ich werde auch so mit Damian fertig. Jetzt, da ich weiß, wozu er fähig ist, blockiere ich ihn ganz automatisch.« Wie viel wusste Valdez über Damians virtuelle Sexspielchen? Er bellte. Offenbar mehr, als mir lieb war.
    Ich öffnete die Tür, und er streckte die Nase hinaus und schnupperte.
    »Die Luft ist rein. Aber beeil dich.«
    »Versprochen.« Ich betrat das Café und atmete den verlockenden Geruch nach frisch gebackenen Muffins ein. Hmm, Blaubeeren? Der Kaffee duftete mindestens genauso köstlich.
    »Huhu, Glory!« Flo winkte mir von einem der Tische. Neben ihr saß Richard Mainwaring. Seufz. Der Abend wurde ja imme besser.

ZWANZIG

    Mainwaring. Ich musste entweder Frieden mit ihm schließen oder beweisen, dass er ein eiskalter Killer war. Während ich zu den beiden schlenderte, aktivierte ich schon mal meinen gedanklichen Schutzschild.
    »Hallo, ihr zwei. Ich suche Diana.«
    »Die ist gerade mit Kenneth zu einer kleinen Spritztour aufgebrochen, um ihn aufzuheitern.« Flo wechselte einen Blick mit Richard, der sich erhoben hatte, als ich mich näherte, und zur Abwechslung mal den Gentleman mimte, anstatt mich mit bösen Blicken zu bombardieren.
    »Setz dich zu uns, Gloriana. Wie ich von Florence höre, muss ich mich bei dir entschuldigen.«
    Ich traute meinen Augen nicht, als er mir lächelnd einen Stuhl zurechtrückte. Er war nicht unattraktiv, wenn man auf weißblondes Haar und himmelblaue Augen stand. Aber diese Augen sahen eindeutig zu viel. Ich verstärkte den Schutzschild.
    »Wieso entschuldigen?«
    »Du warst doch so überzeugt, dass Ricardo dich hasst, Glory. Weißt du noch, der Blick, denn er dir damals in der Kirche zugeworfen hat?«
    Und ob ich das noch wusste. Das würde ich nie vergessen. »Ich verstehe bloß nicht, weshalb, Richard. Was habe ich dir
denn getan, dass du dir überhaupt eine wie auch immer

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