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Echte Vampire haben Kurven

Echte Vampire haben Kurven

Titel: Echte Vampire haben Kurven Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: G Bartlett
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er nicht, wenn er ins Krankenhaus eingeliefert wird.« Ich klopfte ihr auf die Schulter. »Geh jetzt. Er bleibt hier, bis ich ihm erlaube zu gehen.«
    Lacy hob die Brille auf. »Was machen wir damit? Meinst du, sie filmt nach wie vor? Soll ich sie ebenfalls im See versenken?«
    »Nein, lass sie hier. Ich könnte mir vorstellen, dass Blade sich dafür interessiert. Schließlich hat diese Brille verhindert, dass wir Ryans Gedanken lesen konnten, und wie es aussieht, tragen Westwood und seine Männer alle solche Brillen. Außerdem zerstörst du das aufgenommene Material ohnehin.« Ich betrachtete die Brille. »Und ich wette, wenn man die Bügel zusammenklappt, wird die Übertragung unterbrochen.«
    Lacy seufzte und warf einen letzten Blick auf Ryan. Er sah nach wie vor ausnehmend gut aus, wenn auch etwas geknickt. Morgen würde er mit einem blauen Auge erwachen, und sein geliebter Anzug … der konnte bestenfalls noch als Staubtuch dienen.

    »Nicht zu fassen, dass ich auf ihn hereingefallen bin. Eigentlich hätte ich es mir denken können …«
    »Unsinn. Du bist eine hübsche, clevere junge Frau, die so einiges draufhat. Da ist es nur natürlich, wenn sich die Männer um dich reißen.«
    »Von wegen hübsch und clever. Das Einzige, wozu ich fähig bin, ist, mich in eine Katze zu verwandeln …« Sie sah zu Valdez. »… die nicht gerade die Königin der Löwen ist.«
    »Du brauchst dringend etwas Aufmunterung. Wir zwei gehen morgen zu Damians Halloween-Party, und wir werden so sexy aussehen, dass die Männer über ihre Zunge stolpern, wenn sie uns nachstellen.«
    Lacy lächelte halbherzig. »Gut, aber was ist mit dem Laden? Jetzt haben wir einen Verkäufer weniger, und Derek lässt sich diese Party bestimmt auch nicht entgehen.«
    »Dann sperren wir eben morgen Nacht zu. Dienstag ist ein verkaufsschwacher Abend, und auf Dauer benötige ich ohnehin mehr Personal. Ich werde Diana fragen, ob sie mir jemanden empfehlen kann.«
    »Okay. Dann ziehe ich jetzt los, auf großen Beweismaterialvernichtungsfeldzug.« Schon war Lacy wieder wie ausgewechselt, eine echte Rachegöttin.
    »Wirst du dir die Kassetten erst ansehen?« Ich wusste, das ging mich nichts an, aber ich musste es wissen.
    Sie errötete. »Klar. Findest du das pervers?«
    »Ganz und gar nicht. Aber sieh zu, dass du sie danach auch wirklich alle vernichtest, Lacy. Westwood wird unweigerlich Verdacht schöpfen, wenn Ryan keine Berichte mehr abliefert. Womöglich schickt er jemanden mit dem Auftrag, deine Wohnung zu durchsuchen, solange du außer Haus bist. Dieser Westwood scheint über unerschöpfliche Ressourcen zu verfügen, und außerdem über die nötige Technologie, um
jede Alarmanlage zu knacken.« Ein entsetzlicher Gedanke. »Aber für diese Art von Material hat er keine Verwendung. Vermutlich weiß er über den aktuellen Stand der Dinge Bescheid, und von den Abenden, an denen wir geschlossen haben, erwartet er sich bestimmt keine neuen Einsichten.«
    »Ich finde es grauenvoll, dass Westwood mit solcher Entschlossenheit hinter dir her ist.« Lacy starrte auf die Brille, die ich auf den Tisch gelegt hatte. »Bei dem Kerl ist doch eine Schraube locker.«
    »Zweifellos.« Ich verließ fröstelnd den Lagerraum. »Tja, ich kann mich in meiner Wohnung einsperren und im Bett verkriechen, oder ich kann mein Leben fortsetzen.« Ich schnappte mir einen Schal und legte ihn mir um die Schultern. »Ich habe Valdez und meine Freunde. Alle sind in höchster Alarmbereitschaft.«
    Lacy seufzte. »Es ist so unfair. Ihr seid herzensgute Geschöpfe. Ihr trinkt dieses künstliche Blut aus der Dose und tut keiner Fliege etwas zuleide. Selbst bei Ryan hast du dich zurückgehalten, obwohl es dich sichtlich in den Fingern gejuckt hat.«
    »Wohl wahr.« Ich lehnte mich an den Tresen. »Aber ich bin nicht die reißende Bestie, für die mich Westwood hält.«
    Lacy wischte sich über die Augen. Ihre Stimmung hatte wieder auf traurig umgeschlagen. »Er hat mich benutzt, um an dich ranzukommen. Es tut mir leid, Glory.«
    »Dich trifft keine Schuld.« Ich öffnete eine Schublade und holte eine Packung Taschentücher heraus. »Aber wenn du Wiedergutmachung leisten willst, dann geh morgen mit mir zu Damians Party.«
    »Wie könnte ich dir das abschlagen?« Lacy nahm das Taschentuch, das ich ihr hinhielt, und putzte sich die Nase. »An der Partystimmung muss ich allerdings noch etwas arbeiten.«

    »Mach das. Und denk dir schon mal eine atemberaubende Verkleidung aus.«
    »Hast du dir

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