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Echte Vampire haben Kurven

Echte Vampire haben Kurven

Titel: Echte Vampire haben Kurven Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: G Bartlett
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Black lächelte nur und gesellte sich zu Blade.
    Dieser rückte ihr einen Stuhl zurecht, den sie jedoch geflissentlich ignorierte. »Florence, Mara, können wir fortfahren?«
    Mara musterte skeptisch den Rosenkranz betenden Tony. »Mit diesem greinenden Sterblichen verschwenden wir doch bloß unsere Zeit.«
    »Er ist nicht so nutzlos wie er aussieht.« Damian ergriff Maras Hand und führte sie sich an die Lippen. Der alte Trick mit den Vampirzähnen. Er ließ wirklich keine Gelegenheit aus, um sich beim weiblichen Geschlecht einzuschmeicheln. »Darf ich mich vorstellen: Damian Sabatini.«
    Mara entriss ihm ihre Hand. »Wenn du mich noch einmal begrapschst, du Widerling, dann schlage ich dir deine Fänge aus und stecke sie dir in den Rachen.«
    »Hui! Die ist mir sympathisch«, flüsterte Diana.
    Maras Unverschämtheit gegen Flo zum Trotz musste selbst ich zugeben, dass ich Gefallen daran fand, wie Mara das Ruder an sich riss. Die Herren der Schöpfung waren empört. Blade signalisierte ihr unauffällig, sich zurückzuhalten, doch Mara tat, als würde sie es nicht bemerken.
    Damian knabberte noch an der Tatsache, dass sie ihm eine Abfuhr erteilt hatte. Er wandte Mara den Rücken zu und zerrte Tony, der noch immer den Rosenkranz betete, vom Stuhl hoch.
    »Steh auf! Sei ein Mann. Erzähl, was du heute herausgefunden hast.«

    »Jawohl, Sir, Mr. Sabatini.« Tony wischte sich mit dem Ärmel über die Stirn. Er schwitzte, als würden im Raum Saunatemperaturen herrschen.
    Blade trat einen Schritt nach vorn. »Schieß los.«
    »Also, Brent Westwood hat in einer Ranch nördlich von Austin sein Hauptquartier eingerichtet. Gemietete Leibwächter, Alarmanlage mit allen Schikanen.«
    »Warum ausgerechnet in Austin?«, wollte ein geschniegelter Mann mit gepflegtem Kinn- und Schnurrbart wissen. Er sah aus wie ein Wissenschaftler. »In New York oder sogar in San Francisco leben weit mehr Vampire.«
    Zustimmendes Gemurmel.
    »Westwood verdankt sein Vermögen der Computerfirma, die er hier in Austin gegründet hat. Die Ranch gehört ihm schon seit Jahren. Ich habe dort einen Verbindungsmann.« Tony ließ seinen Rosenkranz gerade lange genug los, um einen Zettel aus der Tasche zu ziehen. »Der Mann erzählte, Westwood hätte vor einiger Zeit einen Anruf erhalten, dass sich eine … äh … Truppe Vampire hier aufhält. Zwei Dutzend oder mehr.«
    »Was ist das? Deine Einkaufsliste?« Flo riss ihm den Zettel aus der Hand und reichte ihn Blade, dann wandte sie ihre Aufmerksamkeit wieder Tony zu, mit einer Miene, als wäre er ein Stück Toilettenpapier, das am Absatz ihres Stöckelschuhs klebte. »Ich kann deine Angst riechen. Liegt das daran, dass du vorhast, uns zu hintergehen?«
    »Aber nein, Ma’am!« Tony schluckte und umklammerte mit beiden Händen den Rosenkranz. »Das ist die Liste mit den Namen der Leibwächter, die Westwood engagiert hat, Ma’am.« Er hielt sich den Rosenkranz an den Hals.
    »Ich würde dich noch nicht einmal beißen, wenn Champagner durch deine Adern fließen würde.« Flo stolzierte an
ihren Platz zurück. »Mara hat Recht, können wir uns keinen besseren Spion leisten?«
    Tony schwankte, und Blade drückte ihn wieder auf den Sessel. »Was sollen wir mit dieser Liste?«, fragte er.
    »Nun, ich dachte, vielleicht ist es möglich, einen von Westwoods Männern zu bestechen, damit er die Seiten wechselt.« Wieder ertönte Gemurmel. Einige Vampire zückten ihre Scheckbücher.
    »Das gefällt mir nicht«, verkündete Mara. »Sollen wir uns bei unserer Rache wirklich auf die Hilfe von Sterblichen verlassen?«
    »Ich habe noch mehr auf Lager. Wertvolle Informationen.« Tony fürchtete wohl, seine Entlohnung könnte geringer als vereinbart ausfallen. »Mein Verbindungsmann sagt, Westwood hätte Fotos von Vampiren gemacht und sie in einer Art Galerie aufgehängt. Er führt im wahrsten Sinne des Wortes eine Abschussliste.«
    Ich fröstelte. Wetten, dass ich auf Anhieb fünf Leute nennen konnte, die auf dieser Liste standen? Blade musterte mich von der Seite und trat einen Schritt näher, doch Mara schob sich dazwischen und packte ihn am Arm.
    »Ich habe eine Idee.«
    »Natürlich.« Nun schien sie Diana schon nicht mehr so sympathisch zu sein.
    »Einige von uns können ihre Gestalt verändern. Wir verwandeln uns in Vögel und verschaffen uns auf diese Weise Zutritt zu seiner Ranch. Obwohl Fledermäuse in diesen Breitengraden auch ziemlich verbreitet sind.«
    »In der Tat«, schaltete sich der Wissenschaftler ein.

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