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Echte Vampire haben Kurven

Echte Vampire haben Kurven

Titel: Echte Vampire haben Kurven Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: G Bartlett
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glitten zu meiner Halsbeuge und liebkosten die Ader dort. »Hübsch und clever, wie ich schon zu Blade gesagt habe.« Ich schauderte und versuchte, seine Berührung zu ignorieren. Ich wollte keine Szene machen; Mara hatte vorhin bereits für genügend Aufruhr gesorgt. Während sich die interessierten Vampire um den Tisch versammelten, gelang es mir, Blickkontakt zu Blade aufzunehmen.
    »Sei vorsichtig, Jerry.«
    »Du ebenfalls, Gloriana.«
    Ich nickte. Botschaft angekommen. Dann führte Blade seine Truppe nach draußen. Oh, Gott. Was, wenn Westwood seine Pfeile auch auf Fledermäuse abfeuerte?
    »Vergiss die Fledermäuse. Komm und lab dich an mir, Glory.« Damian zog mich ein wenig abseits.

    »Jetzt? Bist du verrückt?« Ich deutete auf mein leeres Glas. »Außerdem hab ich gerade getrunken.«
    Er schob mich in den Korridor. »Wie kannst du nur so leben? Dürstet dich nicht manchmal …« Er sah zu Tony Crapetta hinein, der es offenbar nicht wagte, seinen Stuhl zu verlassen. »… nach ein bisschen 0 positiv?«
    Natürlich konnte ich das Blut riechen, das durch Tonys Adern floss. Ich versuchte, den Gedanken daran zu verdrängen. Trotzdem schwoll das Zahnfleisch über meinen Fängen an. Die anderen Vampire waren ganz in die Lektüre von Dereks Unterlagen vertieft und beachteten weder uns noch Crapetta. Ich schwankte. »Das können wir nicht tun, Damian.«
    »Und ob wir können.« Er küsste meinen Hals. »Und sobald wir dieses Bedürfnis gestillt haben …« – seine Hand streifte kaum merklich meine Brust – »… kümmern wir uns um ein anderes.«
    Spätestens jetzt hätte ich Damian einen Tritt in den Hintern verpassen sollen, doch ich schüttelte nur den Kopf.
    »Vergiss es, Sabatini.«
    Er lächelte bloß und sah mir in die Augen. Tony hatte inzwischen allen Mut zusammengenommen und kam nichtsahnend auf uns zu.
    »Äh, Mr. Sabatini, brauchen Sie mich noch?« Er wischte sich die Hände an der Hose ab. »Wenn nicht, gäbe es da noch das Finanzielle zu regeln.«
    Er war so nah, dass ich förmlich sein Herz schlagen hören konnte.
    »Komm mit in die Bücherei, Tony, dann bekommst du dein Geld.« Er ging voraus zu einer Tür am Ende des Korridors.
    Valdez folgte uns. »Wo willst du hin, Blondie?«
    »Nirgendwohin.« Ich versuchte, kehrtzumachen, doch Damian nahm meine Hand und hielt mich zurück.

    »Schick ihn ins Wohnzimmer«, sagte er, ohne den Hund eines Blickes zu würdigen.
    »Ich denke nicht daran.« Aus irgendeinem Grund musste ich Damian unverwandt in die glühenden smaragdgrünen Augen sehen.
    »Oh, doch.« Er lächelte mich an und öffnete die Tür.
    »Ab ins Wohnzimmer mit dir, Valdez. Ich bin in Sicherheit.« Warum hatte ich das gesagt?
    »Das wird Blade überhaupt nicht gefallen.«
    »Er muss es ja nicht erfahren«, sagte ich schlicht, während mich Damian am Ellbogen in die Bibliothek führte und leise die Tür hinter uns schloss.
    »Was ist mit Valdez?«
    »Er muss dir gehorchen.« Damian lächelte noch immer.
    »Natürlich.« Da war eindeutig etwas faul. Gloriana St. Clair folgte einem solchen Casanova nicht widerstandslos auf Schritt und Tritt. Ich traute dem Kerl doch gar nicht über den Weg!
    »Vertrau mir, Glory«, säuselte er, und seine beruhigende Stimme zerstreute sogleich meine Bedenken. Warum hatte ich mich gegen seine Avancen eigentlich je zur Wehr gesetzt?
    Ich sah mich in der beeindruckenden Bücherei um. Wow. Der Traum eines jeden Feudalherren, wobei sich wohl kein Feudalherr die Schätze leisten hätte können, die hier versammelt waren. Tausende von Büchern, die meisten davon in Leder gebunden, füllten jeden Zentimeter der eingebauten Regale. Einige lagen in Glasvitrinen und durften vermutlich nur mit Handschuhen angefasst werden. Andereinzigenfreien Wand hingen alte und zweifellos kostbare Teppiche. Vor dem leeren Kamin standen wuchtige Ohrensessel mit roten Samtbezügen und ein schwerer geschnitzter Sekretär.

    Tony, offenbar in eine Trance versetzt, stand reglos da, während Damian meine Reaktion auf seine Bibliothek beobachtete.
    »Mein ganzer Stolz. Ich sammle seit … Jahrhunderten.«
    »Das sehe ich.« Sehr gut. Konzentrier dich auf die Bücher. »Flo weiß gar nicht, was ihr dadurch entgeht, dass sie nicht lesen kann.«
    »Das hast du ihr abgenommen?« Damian lachte und trat hinter mich. »Sie spielt das hilflose Frauchen bis zur Perfektion. Solltest du ihr gegenüber erwähnen, dass ich dir ihr Geheimnis verraten habe, werde ich dich töten müssen.« Er leckte sich von

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