Echte Vampire haben Kurven
umfasste mit beiden Händen mein Gesicht.
» Und ob du es willst, Gloriana. Ich gehöre dir. Züchtige mich.«
Ja, er sollte leiden. Ich fuhr fort, ließ ihn nicht aus den Augen, während ich ihn unerbittlich ritt, um ihn zu bestrafen, und zugleich meinem nächsten Höhepunkt entgegenstrebte. Seine Miene wirkte gequält. Er wollte von mir trinken.
»Vergiss es.« Ich war noch nicht gewillt, ihm zu vergeben, obwohl Orgasmus Nummer zwei bereits mit Riesenschritten nahte und meine Sinne zu benebeln drohte.
»Du bringst mich noch um, Gloriana.«
»Dann stirb, Sabatini.« Ich presste die Schenkel zusammen und bewegte mich immer schneller, bis sich Damian aufbäumte und ächzend kam. Seine Hände glitten von meinem Rücken zu den Pobacken, und ich ließ mich innerlich wie äußerlich zitternd auf ihn fallen.
»Was bist du nur für ein grandioses Weib.«
Ich schwieg. Was war eigentlich gerade passiert? Wer war diese Frau, die da erschöpft und mit aufgescheuerten Knien auf dem Schlossherrn lag, am ganzen Körper bebend nach diesem unglaublichen Höhepunkt?
Damian berührte meine Wange. »Sieh mich an, Gloriana.«
Es kostete mich all meine Kraft, mich seinem Befehl zu widersetzen. Ihn ansehen und mir eingestehen, was ich getan hatte? Als ich mich von ihm herunterrollte und aufrappelte, fühlte ich plötzlich Tonys Blick auf mir ruhen. Er grinste.
»Verdammt!« Hastig sammelte ich meine Kleider ein. »Versetz ihn sofort wieder in Trance, Damian!«
»Alle Achtung, Miss Gloriana, bei euch Vampiren geht es ja ganz schön zur Sache.« Tony umklammerte seine Kruzifixe. »Nur auf die Nummer mit den Fangzähnen könnte ich ehrlich gesagt verzichten …«
»Damian, ich warne dich.« Ich ließ den Verschluss meines BHs zuschnappen und knöpfte meine Bluse zu.
Damian sank sichtlich zufrieden auf den Rücken. »Und
wenn ich nicht tue, was du sagst?« Er hatte tatsächlich den Nerv, mich anzugrinsen.
»So etwas wird definitiv nie wieder vorkommen.« Ich konnte mir beim besten Willen nicht erklären, wie es überhaupt geschehen hatte können. Entschlossen marschierte ich zur Tür und lehnte mich mit dem Rücken dagegen, die Arme verschränkt. Meine Brüste glühten, mein String-Tanga war feucht. Konnte es sein, dass ich meinen multiplen Orgasmus Damian und seinen Manipulationskünsten verdankte? Kein Wunder, dass die Frauen ihm zu Füßen lagen.
»Kümmere dich um Tony, Damian.«
»Ich bin zu schwach.« Er streckte die Arme nach mir aus. »Lass mich von dir trinken.«
»Vergiss es. Zapf doch Mr. 0 positiv hier an.«
Tony wimmerte auf und sah sich, da ich die Tür blockierte, gehetzt nach einer anderen Fluchtmöglichkeit um.
»Also gut.« Damian erhob sich, packte gemächlich sein bestes Stück weg und zog den Reißverschluss seiner Hose hoch. Was für ein Körper. Das offene Hemd und der tief sitzende Hosenbund gaben den Blick auf seinen Waschbrettbauch frei. Keine Unterwäsche. Er hielt inne und grinste mich an.
Was zum Teufel fiel mir eigentlich ein, ihn jetzt auch noch zu bewundern? Er hatte eindeutig irgendetwas mit mir angestellt. Ich war doch nicht …
»Ich warte. Lösch seine Erinnerung. Auf der Stelle.«
Damian schnitt Tony, der sich unauffällig zu einem der hohen Fenster schleichen hatte wollen, den Weg ab und sah ihm tief in die Augen. »Du wirst dich an nichts erinnern, außer an die Tatsache, dass du nach Hause gegangen bist, nachdem du dein Geld bekommen hast.« Er zog ein Bündel Geldnoten aus der Tasche.
»Ich habe mein Geld bekommen.«
Damian blinzelte mich an. »Ich könnte eine kleine Stärkung gebrauchen, du nicht auch?«
»Nein danke.« Ich öffnete die Tür und stieß prompt mit Valdez zusammen, der schnüffelnd die Nase hob und knurrte, als ich die Tür hinter mir schloss.
»Dieser Sabatini ist ein ekelhafter, gewissenloser Mistkerl.«
»Ja, das ist er.« Ich streichelte ihm über den Kopf und unterdrückte den Impuls, das Gesicht in seinem Fell zu vergraben. Was hatte ich nur getan? Jetzt roch ich nach Sex. Hoffentlich fiel es niemandem auf.
»Soll ich ihn mir vorknöpfen?« Valdez knurrte erneut die geschlossene Tür an. »Mach auf.«
»Nein. Er könnte dir etwas antun.« Verflucht, ich musste zurück ins Wohnzimmer.
»Das Risiko gehe ich gerne ein.«
Mir stiegen Tränen in die Augen. Ich schüttelte den Kopf. »Er ist es nicht wert.« Ich atmete tief durch, setzte ein Lächeln auf und zwang mich, wieder zu den anderen zu gehen.
Die anderen … Ich rieb mir die Augen, und siehe
Weitere Kostenlose Bücher