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Echten Maennern gibt man ein Kuesschen - Roman

Echten Maennern gibt man ein Kuesschen - Roman

Titel: Echten Maennern gibt man ein Kuesschen - Roman Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sarah Harvey
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zurückgelaufen kam und sich neben Alex auf die Decke fallen ließ. »Die armen Jungs können einem leidtun, dass sie morgen mehr als viertausend Meter schwimmen müssen. Bentley hat gesagt, dass sie für die Strecke nicht mal eine Stunde brauchen. Kannst du dir das vorstellen?« Sie bibberte erneut und wickelte ihre Füße in das Ende der Decke. »Meinst du, ich kann ihn fragen, ob er meine Frostbeulen behandelt?«, fragte sie grinsend, als ein durchtrainierter junger Rettungsschwimmer an ihr vorbeisprintete. »Entschuldigen Sie, junger Mann, könnten Sie vielleicht mal meine Füße rubbeln? Es ist ein medizinischer Notfall, ehrlich.«
    »Remy!«, ermahnte Alex sie, als der junge Mann ihr Grinsen erwiderte.
    »Tut mir leid. Was musst du bloß von mir denken? Einmal jammere ich Simon hinterher, und im nächsten Moment bin ich drauf wie Zsa Zsa Gabor, aber davon abgesehen, dass ich mich verletzt und betrogen fühle, komme ich mir auch vor wie jemand, der eine strenge Diät macht und in einem Süßigkeitenladen losgelassen wird. Kannst du dir vorstellen, dass ich in meinem Leben erst mit zwei Männern geschlafen habe? Zwei!«
    »Du sagst das so, als ob daran irgendetwas verkehrt wäre.«
    »Ist das nicht so? Sollte ich mittlerweile nicht mehr… Erfahrung gesammelt haben?«
    Alex seufzte. Diese Unterhaltung erinnerte sie ein bisschen zu sehr an ein ähnliches Gespräch, das sie drei Jahre zuvor mit Emma und Serena gehabt hatte, als die beiden sich höchst erstaunt
gezeigt hatten, dass sie, Alex, im Alter zwischen neunzehn und siebenundzwanzig nur mit einem einzigen Mann zusammen gewesen war.
    »Es besteht keine zwingende Notwendigkeit, mit mehr Männern geschlafen zu haben, als du Finger an deiner linken Hand hast.«
    »Mit wie vielen Männern hast du geschlafen, Alex?«
    »Mit genauso vielen wie du.«
    »Nur mit zweien?«
    »Wieso nur zwei, Rem? Wenn du es so sagst, klingt es irgendwie minderwertig , und ich will mich nun wirklich nicht minderwertig fühlen.«
    »Also, ich habe die Absicht, so bald wie möglich auf drei zu kommen.«
    Remy fragte sich, ob der Ausdruck auf Alex’ Gesicht Schock oder Überraschung ausdrückte.
    »Ich muss mich vergewissern, ob das andere Geschlecht mich noch attraktiv findet«, erklärte sie mit einem für so eine Äußerung viel zu nüchternen Achselzucken. »Ich meine das andere Geschlecht, das auf das andere Geschlecht steht. Natürlich ist das nur eine Reaktion auf das, was mir widerfahren ist.« Sie hob die Hand, als Alex den Mund öffnete, um genau das zu sagen. »Und ich weiß auch, dass es wahrscheinlich bescheuert ist …«
    »Es ist nicht unbedingt bescheuert«, gestand Alex ihr zu. »Es ist eher menschlich.«
    »Du verstehst es?«
    »Natürlich verstehe ich es, aber das heißt nicht, dass ich es für eine gute Idee halte.« Alex zuckte mit den Schultern.
    »Du hast es doch auch getan. Denk nur an die Hitliste.«
    »Genau das ist ja der Punkt, Rem. Ich habe es eben nicht getan. Ich konnte es nicht. Ich habe Jake kennengelernt, und das war’s. Alles in allem bin ich immer noch der Meinung, dass
Sex am besten ist, wenn man ihn in einer Liebesbeziehung hat. Du kannst mich ruhig altmodisch nennen …«
    »Du meinst also, ich sollte mich mit niemandem einlassen?«
    »Es ist dein Leben. Und deine Entscheidung. Ich kann und werde dir nicht vorschreiben, wie du dein Leben zu leben hast. Ich sage nur: Sei vorsichtig.«
    »Bei meinem wilden Versuch, mich in Verruf zu bringen? Wahrscheinlich ergeht es mir wie deiner netten Freundin Emma.«
    »Du meinst, dass ihr die Männer die Türen eingerannt haben, aber keiner in ihrem Bett gelandet ist?«
    »Genau. Ist doch erstaunlich, wie sie es geschafft hat, euch allen vorzumachen, dass sie beim Hitlisten-Wettbewerb ganz vorn liegt und in Wirklichkeit die gesamte Zeit Theo treu gewesen ist.«
    »Ja, schade nur, dass Theo ihr am Ende nicht treu geblieben ist. Aber sie ist ja jetzt überglücklich mit ihrem Amerikaner.«
    »Aber sie hat eine Weile gebraucht, um über Theo hinwegzukommen, stimmt’s?«
    »Ja, und darum geht es, glaube ich, auch - dass man sich Zeit lässt, und das gilt auch für dich. Ich sage ja nicht, tu es nicht … Unsinn, ich sage nur, lass dir Zeit!«
    »Mit Männern?«
    »Ja«, entgegnete Alex unwirsch. »Stürz dich nicht Knall auf Fall auf irgendwelche neuen Typen! Du hast genug Zeit, dich zu entscheiden, was du am besten als Nächstes tust. Und ich meine nicht nur in sexueller Hinsicht, Rem.«
    »Jedenfalls tut es mir

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