Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Echten Maennern gibt man ein Kuesschen - Roman

Echten Maennern gibt man ein Kuesschen - Roman

Titel: Echten Maennern gibt man ein Kuesschen - Roman Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sarah Harvey
Vom Netzwerk:
mehr vergucken. Du weißt, dass dir das Herz gebrochen wurde und deshalb jeder Mann, auf den du dich einlässt, wahrscheinlich nur ein Trostpflaster für dich ist, das dir helfen soll, deine gescheiterte Beziehung zu überwinden, und das tut dir vermutlich nicht gut. Kannst du mir so weit folgen? Habe ich nicht recht?«
    Remy nickte.

    »In dem Fall bedeutet es, dass der zweite Teil meines Satzes in Wahrheit ein Segen für dich ist. Es sieht so aus, als wäre der Mann, in den du dich verguckt hast, nicht interessiert. Das bedeutet, dass nichts geschehen wird, was wiederum bedeutet, dass du dich mit niemandem einlässt, um dich über Simon hinwegzutrösten, was ja nicht gut für dich wäre, und somit ersparst du dir am Ende weiteres Leid.« Er grinste sie selbstgefällig an, erstaunt über seine eigene Cleverness.
    »Danke Frazer, das ergibt wirklich einen Sinn.«
    »Und? Fühlst du dich jetzt besser?«
    Remy sah ihn kurz an. »Nein.«
    Frazers Grinsen geriet nur einen Augenblick ins Wanken, dann schob er seinen leeren Teller beiseite, zog sein Portemonnaie hervor und warf ein paar Scheine auf den Tisch.
    »Gut, in dem Fall gibt es nur eine Möglichkeit.« Er stand auf und reichte ihr die Hand. »Lass uns in die Hotelbar gehen und uns betrinken.«

Kapitel 30
    B jörn hatte recht gehabt, dachte Alex, als sie um Viertel nach sechs im Sonnenschein am Strand stand, sich die vom Meer herüberwehende kühle Brise um die Nase wehen ließ und Björn zusah, der entlang der Brandung sein Lauftraining absolvierte, während sie auf Frazer wartete. Es war ein wirklich herrlicher Tag.
    Frazer war spät dran. Was Alex nicht überraschte. Sie hatte den Entwurf ihres Artikels beendet, ihn Helen geschickt und tatsächlich um halb elf im Bett gelegen und geschlafen, bloß um gegen Mitternacht von der singend in ihr Zimmer polternden Remy wieder geweckt zu werden.
    Falls Frazer im gleichen Zustand gewesen sein sollte, würde er heute Morgen schwer zu kämpfen haben, und genau genommen würde es sie auch nicht überraschen, wenn er gar nicht aufkreuzte.
    Doch Frazer, der durch seine Unterhaltung mit Tim höchst motiviert war, hatte sich gleich drei Wecker gestellt und begleitete Alex und Björn wie versprochen bei ihrem morgendlichen Lauf mit seiner Kamera. Er trug ein T-Shirt, eine Radlerhose und glänzend weiße, nagelneue Laufschuhe, die er an einem der Sportwarenstände erworben hatte, indem er den Vertreter um halb sechs morgens aus dem Bett geklopft hatte.
    Alex brach in lautes Gelächter aus, als sie ihn über den Strand auf sie zutrotten sah.
    Frazer schien zu Tode beleidigt, blieb stehen, stemmte eine Hand in die Hüfte und zog die Augenbrauen hoch.
    »Was gibt es da zu lachen?«

    »Hast du heute Morgen schon in den Spiegel geschaut?«
    Frazer, der an diesem Morgen bereits in etliche Spiegel geblickt hatte und längst zu dem Schluss gekommen war, dass sein Hintern in Lycra klasse aussah, runzelte die Stirn und spielte den Empörten.
    »Ich finde, ich sehe umwerfend aus.«
    »Na ja, ich musste jedenfalls beim Anblick deiner neuen Schuhe glatt meine Sonnenbrille aufsetzen«, stellte Alex grinsend fest.
    »Sie werden schnell schmutzig werden. Weißt du eigentlich, dass Sven Sigmundsen genau die gleichen Schuhe trägt?«
    Er hielt abrupt inne, als ihm bewusst wurde, was Alex noch hinzugefügt hatte, nämlich »Und beim Anblick deiner Beine erst recht«.
    »Willst du mir etwa sagen, dass ich blass aussehe?«, fragte er beleidigt.
    »Sagen wir mal so - eine Milchflasche sieht im Vergleich zu dir aus, als hätte sie zwei Wochen in Acapulco verbracht.«
    Für einen Moment verschlug es selbst dem sonst immer schlagfertigen Frazer die Sprache, und dann sah er, wie ein Lächeln über Alex’ Lippen huschte, und verpasste ihr einen Klaps auf den Arm.
    »Hör auf, mich zu veräppeln! Bevor ich gestern Abend ausgegangen bin, habe ich mir eine ganze Flasche Golden Glow aufgetragen. Ich sehe aus, als hätte ich einen Monat am Mittelmeer verbracht. Mir kommt spontan das Bild eines sonnengebräunten Adonis in den Sinn. Wenn du’s genau wissen willst: Ich glaube, dass ich für Lycra geboren bin.«
    Und dann kam Björn, der zum Aufwärmen bereits zweimal die gesamte Länge des Strandes hin und her gelaufen war auf sie zugesprintet.
    »Oder vielleicht auch nicht …«, fügte Frazer kleinlaut hinzu,
als er einen schnellen Vergleich zwischen sich und Björn anstellte.
    »Guten Morgen, Frazer. Wie geht es Ihnen heute? Bereit fürs Training, wie ich

Weitere Kostenlose Bücher