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Echten Maennern gibt man ein Kuesschen - Roman

Echten Maennern gibt man ein Kuesschen - Roman

Titel: Echten Maennern gibt man ein Kuesschen - Roman Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sarah Harvey
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hatte, oder an die süchtig machende Schweinefleischpastete und die fett machenden Kartoffelchips, mit denen er sich am späteren Vormittag aus dem Kühlschrank des Zeitungshändlers eingedeckt hatte, um sich bei seiner Verfolgung des prächtigen, köstlichen skandinavischen Smörgåsbords, das Sven für ihn war, in Schwung zu halten, während dieser endlos viele Meilen auf offener Strecke zurücklegte.
    »Ich kann jemanden, der nicht auf seinen Körper achtet, einfach nicht respektieren. Für mich ist das die ultimative Trägheit.«
    »Oh ja, das finde ich auch. Sie trainieren offenbar ziemlich viel.«
    »Ja, es macht mir Spaß. Ich laufe dreimal die Woche acht Meilen, und wenn ich nicht laufe, schwimme ich oder fahre Rad. Ich glaube, behaupten zu können, dass ich fitter bin als der Durchschnittsmann.«
    »Aber bestimmt. Viel fitter, würde ich sagen.« Frazer nickte begeistert.
    »Ich habe schon oft daran gedacht, auch mal an einem Wettbewerb wie dem ProTrain-Wettkampf teilzunehmen.«
    »Das sollten Sie unbedingt tun! Bei Ihrer großartigen Konstitution.«
    »Danke.«

    »Sie haben in der Tat den Körper eines Profisportlers, und ich weiß, wovon ich rede. Ich habe schließlich die ganze Woche die Wettkämpfer des ProTrain-Wettkampfes fotografiert, und ich kann mich an keinen erinnern, der so stählerne Muskeln hat wie Sie …«
     
    »O Tim, Sie haben ja so eine großartige Konstitution!«, zog Remy Frazer auf, als Tim, gesättigt mit Komplimenten, zurück in die Küche ging. »Was bist du bloß für ein Schleimer, Fraz!«
    »Was soll ich sagen? Ich bin ein Schleimer und habe eine Schwäche für hübsche Jungs.« Er kicherte und stieß Remy an. »Erzähl mal, wie läuft es mit G.I. Joe? Das G.I. steht diesmal für großartig und interessant.«
    Remy zuckte mit den Schultern. »Interessant ist er definitiv. Aber ob er auch interessiert ist? Keine Ahnung. Ich glaube, sie haben meine wahren Gründe durchschaut, warum ich bei jeder Gelegenheit hier esse.« Frazer nickte teilnahmsvoll. »Und wie du siehst, hat er keinen Gebrauch davon gemacht, dass ich mich ihm quasi bei jedem Essen an den Hals geworfen und ihm signalisiert habe, nimm mich, nimm mich. Wahrscheinlich graut er sich sogar eher davor, wenn ich durch die Tür komme. Vielleicht sollte ich einfach zurück ins Hotel gehen und mich an Sebastian ranmachen? Der findet mich zumindest einigermaßen attraktiv.« Ihr Mund verzog sich zu einem selbstironischen Lächeln.
    »Also, wenn du die Wahrheit gesagt hast, als du mir erzählt hast, dass du eigentlich nur auf ein bisschen heißen Sex aus bist, um dich wieder wie eine begehrenswerte Frau zu fühlen, würde ich sagen - nur zu. Sebastian scheint mir ein ziemlicher Leckerbissen zu sein, aber ich habe so ein Gefühl, meine Süße, dass unser G.I. Joe für dich mehr ist als nur eine leere Kondompackung im Mülleimer deines Lebens.«
    Remy kaute auf ihrer Unterlippe, doch nach einem Moment
des Zögerns nickte sie zustimmend. »Weißt du, als ich auf der Kontaktparty mit Sebastian getanzt habe, wäre es so einfach gewesen, ihn… na ja, ihn einfach einzuladen, in der Horizontale weiterzutanzen, aber immer wenn ich drauf und dran war, ihn auf einen Schlummertrunk in mein Zimmer zu locken, kam mir Joe in den Sinn. Und das war eine noch effektivere Abschreckung, als mir vorzustellen, Alex säße auf meiner Schulter und würde mir ständig zuzischen: ›Tu es nicht, Rem, stürz dich nicht übereilt auf irgendwelche Männer.‹ »Mist. Ich habe mir geschworen, mich nicht schon wieder in jemanden zu vergucken.« Sie schüttelte den Kopf und warf Joe, während sie ihre Suppe schlürfte, einen verstohlenen Blick zu. Er unterhielt sich gerade mit einem anderen Gast, genauer gesagt mit einer äußerst hübschen Frau, und er schenkte ihr das gleiche Lächeln, von dem Remy noch Minuten zuvor geglaubt hatte, dass er es nur für sie reserviert hatte.
    »Du musst das Ganze optimistisch angehen«, sagte Frazer und reichte ihr die Hälfte seines Brötchens, damit sie den Rest ihrer Suppe auftunken konnte. »Du wolltest dich in niemanden mehr vergucken, und jetzt sieht es so aus, als ob der Typ, in den du dich dennoch verguckt hast, womöglich kein Interesse an dir hat, jedenfalls kein Interesse romantischer Art.«
    »Und das nennst du optimistisches Herangehen?«
    »Natürlich. Du musst das Ganze nur aus einem anderen Winkel betrachten. Nimm den Satz auseinander und halt dir nur den ersten Teil vor Augen. Du wolltest dich in niemanden

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