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Echten Maennern gibt man ein Kuesschen - Roman

Echten Maennern gibt man ein Kuesschen - Roman

Titel: Echten Maennern gibt man ein Kuesschen - Roman Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sarah Harvey
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glücklich würde. Ungeachtet dessen, was geschehen war, liebte sie ihn genug, um ihm dies zu wünschen.
    Und was sollte aus ihr werden?
    Tja… wollte sie sich darüber jetzt wirklich den Kopf zerbrechen?
    Remy schüttelte den Kopf, um die Gedanken zu vertreiben, und widmete sich stattdessen ihrem schnell schmelzenden Eis.
    Irgendwann in nächster Zeit würde sie Pläne schmieden müssen, beschließen, was sie tun wollte, wo sie leben wollte, wer sie überhaupt ohne ihn sein würde, ohne ihre vorbestimmte Zukunft, aber vorerst hatte sie sozusagen noch Vollstreckungsaufschub, indem sie einfach so tat, als wäre sie im Urlaub.
    In gewisser Weise war sie das ja auch.
    Wobei es diesmal jedoch keinen Job mehr gab, zu dem sie am Ende des Urlaubs zurückkehren würde.
    Sie hatte nichts mehr, zu dem sie zurückkehren konnte.
    Als sie Manchester verlassen hatte, hatte sie sich im ersten Moment verloren gefühlt, sitzen gelassen.
    Und jetzt? Na ja, sie musste zugeben, dass sie sich schon ein bisschen besser fühlte.
    Diese neue Freiheit.
    Es war ein seltsames Gefühl.
    Sie hatte noch nie zuvor einen freien Fall erlebt, ihr Schicksal war immer vorherbestimmt gewesen.

    Vielleicht sollte sie mehr über die Zukunft nachdenken. Ihre neue Zukunft.
    Doch jetzt würde sie erst einmal für den Augenblick leben. Sich vielleicht etwas gönnen.
    Und anfangen würde sie mit einem zweiten Eis.

Kapitel 13
    I m Hotel versammelte sich die Presse zu dem Briefing vor dem eigentlichen Start des Wettkampfs.
    Die gesamte Veranstaltung wurde von ProTrain gesponsert, einer Firma, die lange Zeit eine weltweite Monopolstellung innerhalb der - wie Alex es nannte - verdaulichen Seite der Sportwelt innehatte; sie produzierte Vitamine, Pülverchen, Drinks, Energieriegel und ganze Mahlzeiten, die allesamt für sich in Anspruch nahmen, das Fitnesslevel derjenigen, die diese Produkte einnahmen, über das normale Maß hinaus auf das »ProTrain Level« zu steigern. Mit dem Erfolg auf diesem Gebiet im Rücken hatte die Firma kürzlich zudem eine eigene Marke für superschicke Sportbekleidung auf den Markt gebracht. Der »ProTrain-Extrem-Wettkampf« war das geistige Kind der frisch ernannten Markenmanagerin von ProTrain und Eigentümerin von J.D. Promotions, Jecca Davies, und sollte den ersten Schritt einer vereinten Kraftanstrengung darstellen, ProTrain in den Kreis von Nike, Adidas, Fila und anderen weltweit führenden Sportartikelmarken zu katapultieren.
    Es war eine große Sache. In jeder Hinsicht.
    Jecca Davies war eine rothaarige Amazone, furchterregend, laut, diszipliniert und extrem einflussreich.
    Sie war zehn Jahre lang die rechte Hand eines der ausgebufftesten Wirtschaftsbosse der Londoner City gewesen, bis sie von einem französischen Rennfahrer abgeworben worden war, der sie, als er sie zum ersten Mal auf der Eröffnungsfeier des Großen Preises von Monaco gesehen hatte, für Nicole Kidman gehalten hatte.

    Seine Enttäuschung darüber, dass sie es nicht war, wurde schnell durch die Tatsache gemildert, dass er es nicht mit Tom Cruise aufnehmen musste, um sie für sich zu gewinnen. Stattdessen machte er ihr ein Angebot, von dem er glaubte, dass sie es nicht würde ausschlagen können: Er schickte ihr eine Magnumflasche Champagner, ein Armband von Tiffany und die Schlüssel zu seiner Villa in Monte Carlo.
    Es würde ihr niemals mehr an irgendetwas fehlen.
    Doch er hatte sich geirrt. Fest entschlossen, sich unter keinen Umständen von einem einzelnen Mann abhängig zu machen, gab sie ihm kurzerhand einen Korb, und so versuchte er, um die Ecke ins Ziel zu kommen, und bot ihr stattdessen einen Job an, den sie nicht ausschlagen konnte, nämlich den der Leiterin der PR-Abteilung des erfolgreichen Ein-Mann-Unternehmens, das seinen Namen trug.
    Jecca, die schon immer die Theorie vertreten hatte, dass es gut war, Geschäftliches mit allem, einschließlich dem Vergnügen, zu vermischen, ließ sich auf eine heiße Affäre mit dem Rennfahrer ein, die sechs Monate später jäh endete, als dieser sie mit nichts am Leib als ein paar Agent-Provocateur-Dessous und einem Spritzer Coco Chanel im Hafen von Monaco ihrem Schicksal überließ und sie seiner davonrasenden Yacht einen Stinkefinger hinterherschickte.
    Zu Jeccas Glück wurde an Bord einer am Liegeplatz nebenan vertäuten Sunseeker-Manhattan-Yacht ein gewisser Maxwell Rush-Stephenson Zeuge dieser Ein-Frau-Show, und Maxwell Rush-Stephenson war der einzige Sohn und Erbe von Anthony Rush-Stephenson, der wiederum

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