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Echten Maennern gibt man ein Kuesschen - Roman

Echten Maennern gibt man ein Kuesschen - Roman

Titel: Echten Maennern gibt man ein Kuesschen - Roman Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sarah Harvey
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Müller.«
    »Hans Müller!«, kicherte Remy, doch mit seinem lockigen blonden Haar und der Achtziger-Jahre-Frisur war auch er ein echter Hingucker.
    »Aus Bulgarien … Toyan Radoslav.« Ein wie mit Beton gefüllter, kleiner, gedrungener Ochsenfrosch von einem Mann hüpfte ins Rampenlicht.
    Alex grinste und schüttelte den Kopf. »Das war’s dann wohl mit deiner Theorie, Bentley.«
    Doch als seine beiden Teamkollegen an Remys anderer Seite von ihren Sitzen aufsprangen und ihm freudig ihre aufmunternde Unterstützung zuriefen, öffnete Toyan Radoslav den Mund und begann zu strahlen, und er schien so überglücklich und seine Freude so authentisch, dass der ganze Saal nicht anders konnte, als mit ihm zu strahlen.
    »Attraktivität hat nicht nur mit Aussehen zu tun, junge Lady«, stellte Bentley weise fest.
    »Aus Russland … Vitali Vasilier.«
    Ein dunkler Typ mit schräg gestellten Augen und kantigen Wangenknochen.
    »Aus Südafrika … Ruit Van Ruit.« Er war groß, blond und mit seinem kantigen Kinn auf karikaturistische Art gutaussehend. Außerdem war er aufgrund der beinahe exotisch anmutenden südafrikanischen Flagge am buntesten gekleidet.
    »Aus Texas … Amerika Luke John Wilson der Dritte.« Ein großer, braungebrannter, mit Sternen und Streifen überzogener Texaner betrat aufgekratzt die Bühne; wenn er nicht eine Flagge getragen hätte, hätte man meinen können, er würde im nächsten Moment ein Lasso durch die Luft wirbeln.
    »Der verspeist bestimmt eine ganze Kuh zum Frühstück«, flüsterte Remy.

    »Mich könnte er auch jeden Tag zum Frühstück verspeisen«, fügte die Fußballerfrau seufzend hinzu.
    »Aus Irland … Seamus McGarian.« Ein kleiner rothaariger Boxer, der aussah, als könnte er von einer Fliegenklatsche bezwungen werden, tänzelte auf die Bühne; seine Füße bewegten sich, seiner Disziplin entsprechend, im Stil eines Boxers. Er hielt die Flagge stolz in die Höhe, und seine strahlend grünen Augen blitzten seine Mitbewerber und das Publikum herausfordernd an.
    »Boah!« Remy hatte fast das Atmen eingestellt, so überwältigt war sie von all den Männern in hautengem Lycra. »Normalerweise stehe ich ja nicht auf Männer mit rotem Haar, aber der da sieht aus wie dieser Typ, der Sean Slater in EastEnders gespielt hat … einfach umwerfend!«
    »Aus England… Tommy Fletcher.« Das lauteste Gejohle erfüllte den Saal, als der Union Jack in Rot-Weiß-Blau an die Wand hinter der Bühne projiziert wurde und der englische Wettkämpfer aus dem Schatten auf die Bühne trat und seine Flagge hochhielt. Mit seiner von einer Verletzung gezeichneten Nase und seinem Boxerkinn hätte er ebenfalls direkt EastEnders entstiegen sein können. Er wirkte ein wenig älter als die übrigen Teilnehmer, war aber nicht minder gutaussehend und verfügte, gemessen an den Jubelrufen über das größte Aufgebot an Fans.
    »Streng genommen müsste er in Rot und Weiß gekleidet sein.« Bentley schüttelte missbilligend den Kopf.
    »Aus Australien … Wayne Gibson.«
    Seine sonnengebräunte und geschmeidige Erscheinung entlockte sowohl der Ehefrau des Fußballers als auch der Geliebten des Geschäftsmanns synchronisierte Ohs, was ihnen von ihren jeweiligen Partnern scharf tadelnde Blicke eintrug.
    »Der junge Mann ist mir schon mal über den Weg gelaufen«, stellte Bentley an Alex gewandt fest. »Er ist ein sehr bekannter
Teilnehmer des Australian Ironman Circuits. Seinen Trainer, Joe Dodds, habe ich auch kennengelernt; ein unheimlicher Typ, völlig fanatisch …«
    »Aus Wales … Owen Lewellyn-Jones.«
    »Ach, der ist ja schnuckelig. Alex, findest du den nicht auch süß?«, hauchte Remy aufgeregt. »Er sieht ein bisschen aus wie Owen Wilson, findest du nicht?«
    Alex schüttelte den Kopf, während ein junger blonder Mann lächelnd auf die Bühne sprang und seine Nationalflagge mit ungehemmter Begeisterung hochreckte.
    »Ist nicht mein Typ. Aber das Outfit ist super«, stellte sie nickend fest und machte sich im Kopf eine Notiz über den roten Shorty mit dem gelben Drachen, der sich um seinen muskulösen Körper wand.
    »Aus Japan… Taiga Toyoda.«
    Mit seinem gescheit wirkenden, hübschen, kantigen Gesicht war Taiga von Journalisten als der asiatische Johnny Depp beschrieben worden. Er war so schlank, dass Alex sich nicht vorstellen konnte, wie er irgendetwas hochheben wollte, das schwerer war als ein Becher Sake.
    »Aus Deutschland… Björn Sieger.«
    Und das war der Moment, in dem Alex’ Mund

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