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Echtzeit

Echtzeit

Titel: Echtzeit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sarah Reitz
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sie auch nur annähernd ihren Höhepunkt erreicht hatte. Langsam ließ sie den Finger aus ihrem Mund gleiten und schob seine Hand zwischen ihre Schenkel. Sie stütze ihr Bein selbst und zog es an ihren Unterleib.
    Wie von ihr gewünscht, begann er, ihre Perle zu stimulieren, gönnte sich selbst dabei eine Pause. Sichtlich genoss sie es und ihr Stöhnen war genauso intensiv wie zuvor durch seine Stöße. Dann schob sie ihm ihr Becken entgegen und er begann, langsam aber stetig seinen Rhythmus wieder aufzunehmen, rieb dabei unaufhörlich weiter ihren Kitzler.
    Es dauerte nicht lang und er spürte, wie ihre Muskeln sich unkontrolliert um ihn herum zusammenzogen. Er erhöhte den Druck mit seinem Finger, beobachtete genau, wie ihr Körper sich anspannte, sich unter ihm bog und wand.
    Sie legte ihre Hand an sein Gesicht, fixierte seinen Blick und war bemüht, ihre Lider nicht zu schließen. Tief ließ sie ihn in ihre Augen blicken, die voller Lust glänzten. Dann ließ sie sich endgültig fallen und ihre Scheide pulsierte, zuckte wild und sie trieb laut stöhnend in ihren Höhepunkt. Ihre Hand vergrub sich in seinen Haaren und sie zog ihn zu sich runter, küsste ihn vollkommen losgelöst von allen weltlichen Dingen, stieß hemmungslos mit ihrer Zunge in seinen Mund, während die letzten kräftigen Wellen ihres Orgasmus die Leidenschaft nun vollends aus ihm herauspressten. Er stöhnte, krallte seine Hand in ihren Oberschenkel und ergoss sich tief in sie. So tief er nur konnte.
     
    Aretha sang inzwischen ein leises Gebet und Nina hatte sich an ihn gekuschelt, barg ihr Gesicht an seiner Brust. Sein Finger zeichnete die feinen Linien der schwarzen Blüte auf ihrer Schulter nach und er spürte, wie ihr Atem gleichmäßig über seine Haut glitt und dafür sorgte, dass die Glücksgefühle nicht abebbten. Doch er merkte auch, wie sie sich mehr und mehr verkrampfte. Immer nervöser zwirbelte sie seinen langen Haarsträhnen zwischen ihren Finger.
    »Kann ich dich was fragen?«, begann er schließlich.
    Sie summte kurz bejahend.
    »Dein Tattoo.« Er strich nun über die Ranke an ihrer Seite. »Also ich meine, du und …« Unsicher räusperte er sich. »Du und Georg. War da was?«
    Ihr Kopf hob sich und sie sah ihn, mit großen Augen belustig an. »Meinst du das im Ernst?« Lachend rollte sie sich auf den Rücken. »Ich und Georg?« Ihr Lachen wurde immer dreister. »Erstmal ist er überhaupt nicht mein Typ und zweitens hat der Mann Frau und Kinder. Auf so was lass ICH mich sicher nicht ein.«
    »Ich dachte, weil die Tätowierung sehr intim ist.«
    Noch immer lachte sie und hielt sich inzwischen den Bauch. »Das ist sein Job. Und ich habe nicht gelogen, als ich sagte, dass Georg bisher der Einzige war, der es gänzlich kannte.«
    »Würdest du jetzt bitte aufhören zu lachen?«
    Sie stützte ihren Kopf auf ihre Hand und sah ihn an. »Es gab andere Männer, Tom. Aber es sind auch viele Jahre vergangen und ich bin mir durchaus bewusst, dass du sicherlich auch andere Frauen hattest.«
    Er legte sich flach auf den Rücken und starrte nachdenklich an die Decke. Natürlich hatte sie auch andere Männer gehabt, genau, wie er mit anderen Frauen im Bett gewesen war. Der Gedanke, wie sie sich mit einem Anderen durch die Laken wälzte, tat weh. Es war dumm von ihm zu glauben, sie hätte all die Jahre nur auf ihn gewartet. »Entschuldige, ich sollte nicht eifersüchtig sein. Das steht mir nicht zu.«
    »Doch es steht dir zu und ich mag es, wenn du eifersüchtig bist.« Sie tanzte mit ihren Fingern über seinen Bauch. »Aber nicht auf Dinge, die in der Vergangenheit liegen.« Sein Blick wandte sich ihr zu und er strich sanft über ihre Narbe. Dieses Mal würde er sie nicht einfach fortgehen lassen. Dieses Mal wollte er sie festhalten. Wie oft im Leben bekam schon man eine zweite Chance?
    Sie seufzte tief und ihr Blick zeigte, dass sie mit ihren Gedanken an einem weit entfernten Ort war. Allmählich zeigte sich eine verzweifelte Trauer auf ihrem Gesicht, vermischt mit einer Hilflosigkeit, die sein Herz schwer werden ließ.
    »Hey, was ist los?«
    »Ich muss dir was sagen.« Langsam legte sie sich wieder auf den Rücken, rutschte an ihn heran und legte ihren Kopf auf seine Schulter. Ihre Hand fasste seine und sie verschränkte ihre Finger fest mit seinen. »Morgen.« Sie korrigierte sich. »Heute Abend fliege ich nach London.«
    Er drehte seinen Kopf zu ihr, sodass er sie ansehen konnte, doch sie starrte stur an die Decke und eine Träne rann über

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