Ecstasy: Drei Romanzen mit chemischen Zusätzen (German Edition)
gedacht, dass dir das mal einer sagen würde, was?
Ich hab uns mit dem Vorhängeschloss und der Kette eingeschlossen und geh dann zurück und verriegle die Bürotür. Samantha hänselt immer noch den Arschficker, der wie n kleines Mädchen um Gnade winselt.
Sie nickt mir zu, und ich schnapp mir die schwule Sau und schleppe sie zum Tisch rüber. Aus seiner polierten Fresse tropfen Blut und Rotz, und er flennt wie ne jämmerliche Fotze, kann seine verdammte Strafe noch nicht mal wie ein Mann ertragen. Nicht dass ich von nem Schwuchtelarsch was anderes erwartet hätte.
Ich zieh ihn über den großen Tisch, mit dem Gesicht nach unten. Ich seh, wie n merkwürdiger Ausdruck in seine Augen tritt, als ob die abartige Kreatur tatsächlich annimmt, ich würde ihm eins in den Arsch verlöten … als wär’s das, was wir mit ihm machen wollten. Ich binde seine Handgelenke mit Stromkabeln an die Tischbeine, und Samantha hockt auf dem Tisch auf seinen Beinen und drückt sie runter, damit ich sie als Nächstes fesseln kann.
Ich werf die Kettensäge an, und dieser Sturgess brüllt los, aber ich hör noch andere Geräusche und n Hämmern am Tor. Es ist die beschissene Bullerei, und es hört sich an, als wär ne Hundertschaft da draußen.
Samantha schreit,– Lass sie nicht rein, lass sie bloß nicht rein!, und versucht dabei, die Kettensäge mit ihren Füßen vor Sturgess in Position zu bringen, der total ausrastet und an seinen Fesseln zerrt. Das Vorhängeschloss und die Kette an der Tür werden nicht lange standhalten. Ich weiß nicht, was ich tun soll, aber dann seh ich die riesige Aluminiumführung für den Riegel: verdammt stabil, aber eben ohne Riegel. Ich schieb meinen Arm durch, mit dem Ellbogen bis hinter das Scharnier zwischen Wand und Tür. Ich hör die Stimme von nem Bullen durch n Megaphon, kann aber nicht verstehen, was er sagt; alles, was ich höre, ist das Stück »Poison Arrow«, das in meinem Kopf dröhnt. Weil sie es ist, die mir mein beschissenes Herz gebrochen hat, weil sie von Anfang an wusste, wie es ausgehen würde.
Und Samantha macht ihn fertig: Ich hör die Säge kreischen, und der Schmerz in meinem Arm wird unerträglich; nach dem hier wird der Arm nie wieder in der Lage sein, Lyonsy von den Millwallern eine zu verplätten, als wenn’s darauf noch ankäm, und ich seh rüber zu Samantha und brülle,– Mach die Fotze fertig, Sam! Mach weiter, mein Mädchen! Mach ihn fertig!
Die Säge macht ein anderes Geräusch, als sie in das Fleisch der Homosau gleitet, knapp unterhalb der Schulter, und Blut sprüht und spritzt über den Werkstattboden. Ich muss dran denken, was für ne Schweinerei Bal vorfinden wird, der wird bestimmt nicht begeistert sein, und es ist schon echt komisch, jetzt daran zu denken, denn die Säge ist durch Sturgess’ Fleisch durch und fährt jetzt in seine Knochen. Samantha da auf ihrem Po, die Säge zwischen den Füßen,wie sie dem schreienden, gefangenen Monster die Glieder abtrennt … Gott, sie sieht so aus, wie wenn ich’s ihr besorge, und ich hör’s noch mal splittern, und diesmal bin ich das, es ist mein Scheißarm, und der Schmerz ist so groß, dass ich gleich ohnmächtig werd, aber ich seh, wie mich Samantha anschaut, als ich umfalle, und sie ruft was, was ich nicht hören kann, aber ich weiß, was es heißt, ich kann’s von ihren Lippen ablesen. Sie ist ganz mit seinem Blut bekleckert, das überall hinspritzt, aber sie strahlt wie n kleines Mädchen, das im Matsch spielt, und ihre Lippen sagen lautlos: Ich liebe dich … und ich genauso zurück und werd ohnmächtig, aber das ist mir egal, denn das hier ist das geilste Gefühl der Welt … fortune’s always hiding … aber ich hab mein Glück gefunden, denn ich liebe sie und hab’s geschafft … ich hab überall gesucht … die Bullen können tun, wozu sie lustig sind, jetzt ist alles aus, aber das geht mir am Arsch vorbei – – – I’m forever blowing bubbles …
pretty
bubbles
in
the …
Lorraine geht nach Livingston
Eine Rave-und-Regency-Romanze
Für Debbie Donovan und Gary Dunn
1 Rebeccas Pralinen
Rebecca Navarro saß in ihrem großzügig angelegten Wintergarten und blickte hinaus auf den heiteren, blühenden Garten. Perky war ganz am hinteren Ende an der alten Steinmauer und beschnitt die Rosenbüsche. Sie konnte nur vage eine Spur der vertrauten hoch konzentrierten Falte zwischen seinen Brauen ausmachen; das starke Sonnenlicht, das durch die Glasscheibe direkt auf ihr Gesicht fiel, irritierte ihre
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