Eden Hill Die letzte Hüterin (German Edition)
stehen, als ein Schimmern vor ihm auftauchte. Nach einem kurzen Moment verdichtete sich der Lichtschimmer und Valdir stand vor ihm mit einem Schwert, das von einer Lichtaura umgeben war in der Hand, der Blick des Fürsten glitt suchend durch den Raum, ohne Notiz von ihm zu nehmen. Als er die Suche beendet hatte, verhärteten sich seine hübschen Züge und er stürmte zur Tür hinaus direkt auf den Hain zu. Angst um Elly stieg in Caleb hoch, wenn der Fürst merkte, was die beiden Frauen vorhatten, würde er sie vielleicht auch töten. Hektisch glitt sein Blick durch den Raum auf der Suche nach einer Waffe, er griff nach dem scharfen Fleischermesser aus dem Messerblock. Er war kein Narr er würde den Fürsten damit nicht wirklich schaden können aber vielleicht konnte er ihn lange genug aufhalten um Elly die Chance zu geben etwas Magisches zu unternehmen. Er war schon früher im Hain gewesen als Freund der Familie er hatte die Dryade sogar manchmal gesehen aber dieser neue Hain war einfach nur schauderhaft. Aber er hastete weiter dem Fürsten der hier im Hain wohl nicht was auch immer anstellen konnte um plötzlich zu erscheinen nach.
Der Elf war einige Dutzend Meter vor ihm ignorierte ihn aber wieder völlig er hielt ihn wohl nicht für gefährlich. Als er um die Letze Kurve bog, konnte er sehen wie Elly und ihre Großmutter nahe am See neben der Dryade knieten und mit irgendetwas hantierten während sie etwas ihm Unverständliches murmelten. Der Fürst hatte sie jetzt fast erreicht und war stehen geblieben, um zu rufen: "Elly meine Liebste geh von ihr weg, Du musst das nicht tun ich kann Eden Hill auch am Leben erhalten, wenn Du mich lässt." Elly beachtete ihn aber gar nicht und machte einfach mit dem Ritual weiter. Da stürmte der Elf das Schwert erhoben vor. Caleb brüllte: "Elly pass auf“, und überwand im Sprint die Letzen paar Meter und stürzte sich mit dem Messer auf den Fürsten. Er zielte auf das Herz aber ehe er auch nur dessen Haut ankratzen konnte drehte der Elf sich in einer geschmeidigen Bewegung die einfach zu schnell für menschliche Reflexe war herum und stieß ihm die freie Hand vor die Brust dabei schrie er ein exotisch klingendes Wort. Caleb wurde zurückgeschleudert und die Berührung so kurz sie gewesen war verbrannte seine Haut und sein Fleisch fraß sich in ihn hinein. Er hörte sich selbst aufschreien, ehe er heftig zu Boden prallte, er meinte Elly seinen Namen schreien zu hören ehe ihm schwarz vor Augen wurde.
Elly hatte sich auf das Ritual konzentriert und alles Andere ausgeblendet sie griff gerade nach den zerrissenen Verbindungen und wollte beginnen sie mit ihrer Magie wieder zu vereinen als Calebs gellender Schmerzensschrei an ihre Ohren drang. Panische Angst um ihn zerriss ihren mühsam aufrechterhaltenen eisigen Schild, sie sprang hoch ließ ihre Magie los und rannte zu ihm sie hörte ihre Großmutter verzweifelt nach ihr rufen aber es war ihr egal. Sie sank neben Caleb auf die Knie er stöhnte vor Schmerzen und von seiner Brust stieg der Gestank verbrannten Fleisches auf. Sie griff nach ihm schüttelte ihn verzweifelt. Und schluchzte: "Bitte Caleb stirb nicht bitte ich liebe Dich doch Du darfst nicht sterben." Sie hatte sich so vor dem Schmerz wenn er sie verlassen würde gefürchtet aber jetzt begriff sie er gehörte zu ihr, egal was passierte, ohne ihn würde sie immer leiden. Sie vergrub den Kopf an seiner Schulter und flüsterte weinend: "Bitte lass mich nicht allein ich will ohne Dich nicht mehr leben." Die Kälte, hinter der sie sich verschanzt hatte, war ebenso wie ihr Schutzpanzer wie weggewischt in ihr waren nur noch die Liebe zu Caleb und der Schmerz ohne ihn leben zu müssen sonst nichts mehr. Sie klammerte sich an seiner Schulter fest und weinte, als sie plötzlich das schönste Geräusch ihres ganzen bisherigen Lebens hörte, Caleb krächzte mit schmerzverzerrter Stimme: "Du bleibst doch dabei, wenn ich überlebe, ja? Denn ich will auch nicht mehr ohne Dich leben." Sie hob den Kopf nahm sein Gesicht in ihre Hände und flüsterte zärtlich: "Oh Caleb ja ich werde immer bei Dir bleiben, solange Du mich willst." Sie beugte sich vor und küsste ihn sanft. Die Idylle wurde zerrissen als ein grauenhafter Schrei über die Lichtung hallte gefolgt von dem qualvollen Schluchzen ihrer Großmutter, Elly fuhr herum und konnte gerade noch sehen, wie Valdir der Dryade das Schwert wieder aus der Brust zog. Entsetzen stieg in
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