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Eden Prophecy

Eden Prophecy

Titel: Eden Prophecy Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Graham Brown
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merkwürdig, um tatsächlich nur Glück zu sein. »Was wollen Sie damit sagen?«
    »Die meisten Viren kapern eine Zelle, injizieren ihre DNA und zwingen sie, Millionen Kopien ihrer selbst zu produzieren. Dann platzen sie aus der Zelle, töten sie dabei oder lassen sie sterbend zurück und ziehen weiter. Der Zelltod überall im Körper bewirkt die Krankheit. Dieses UN -Virus dringt in eine Zelle ein, zwingt die Zelle zur Produktion seiner Kopien und lässt die Zelle dann bizarrerweise intakt, nur dass ein kleiner Rest seiner DNA jetzt in die DNA der befallenen Zelle codiert ist.«
    »Rest?«, fragte Moore misstrauisch. »Was für ein Rest? Tut er irgendetwas?«
    »Das studieren wir gerade«, sagte Yang. »Aber er scheint vollkommen inaktiv zu sein.«
    Moore sah sich in seinem Büro um und überlegte. Er dachte an das Design des Raums, das ihm sinnlos und übertrieben erschien, aber in der Vorstellung des Designers einen Zweck erfüllte.
    Das Magier-Virus klang wie die brillante Kreation eines gestörten Geistes. Höchstwahrscheinlich des Geistes von Ranga Milan. Moore nahm an, dieses nutzlose bisschen DNA , das zurückgelassen wurde, erfüllte für seinen Schöpfer ebenfalls einen Zweck.
    »Ich buche das als Glücksfall und denke, wir sollten uns nicht darauf verlassen, dass es so weitergeht«, sagte er. »Aber ich will, dass sie es untersuchen. Lassen Sie das CDC an dem Hauptvirus weiterarbeiten und bleiben Sie unbedingt auf dem Laufenden dabei, aber ich möchte, dass Sie sich diese inaktive DNA -Codierung ansehen und herausfinden, ob sie irgendetwas bedeutet.«
    Walter Yang stand auf. »Was ist mit der Quarantäne?«
    Arnold sah bereits mit gesenktem Kopf seine Notizen durch. »Was meinen Sie?«, fragte er, ohne aufzublicken.
    »Die Seuchenbehörde will die Botschafterin nach Hause schicken.«
    Moore hielt in seiner Lektüre inne und hob den Kopf. »Nein«, sagte er. »Nein, verdammt. Wenn jemand diese Quarantäne durchbrechen will, lassen Sie es nicht zu. Schießen Sie, wenn nötig. Verstanden?«
    »Ich habe keine Waffe zugeteilt bekommen, Mr. Moore.«
    »Dann besorgen Sie sich eine.«
    Yang wirkte unsicher, deshalb bemühte sich Moore um Klarheit. »Hören Sie«, sagte er. »Wir sind aus einer Reihe von Gründen an dieser Geschichte beteiligt, von denen ich die meisten weder Ihnen noch dem CDC erklären darf. Aber eine Sache, die Sie wissen sollten, ist, dass Claudia Gonzales früher für das NRI gearbeitet hat. Vor zehn Jahren war sie eine von uns. Das kann ein merkwürdiger Zufall sein, oder es kann etwas bedeuten. Unter dem Strich heißt es, wir sind durch einen direkten Befehl des Präsidenten mit dieser Sache beauftragt worden, und bevor ich es nicht anordne, bevor wir nicht mit Sicherheit wissen, dass dieses Virus kein Danaergeschenk ist, verlässt niemand die Quarantäne. Niemand, verstanden?«
    Yang nickte eifrig und wirkte weitaus unterwürfiger, als er es beim Hereinkommen gewesen war. Vom Boss angeknurrt zu werden, wenn man meint, seine Sache gut gemacht zu haben, kann diese Wirkung haben.
    »Gute Arbeit«, sagte Moore. »Tut mir leid, dass der verkrustete alte Schweinehund, für den Sie arbeiten, das nicht früher gesagt hat.«
    Yang zögerte.
    »Ja doch«, sagte Moore. »Ich spreche von mir. Und jetzt gehen Sie und forschen Sie. Von dem, was Sie finden, könnte eine Menge abhängen.«
    Yang nickte und verließ dann federnden Schritts das Büro. Moores Sprechanlage summte. Die Stimme von Stephanie Williams, der Leiterin der Abteilung Kommunikation beim NRI , kam laut und deutlich durch die Leitung.
    »Haben Sie einen Moment Zeit, Arnold?«
    »Ich bin ganz Ohr«, sagte er. »Was haben Sie für mich?«
    Wegen Hawkers einzigartiger Tarnung hatte Williams spezielle Kommunikationskanäle mit Hawker eingerichtet, von denen außer Danielle und Arnold Moore niemand sonst in der Organisation etwas wusste.
    Williams behielt die beiden Agenten auch im Auge, wenn sie im Einsatz waren.
    »Ich habe Informationen über Hawker und Danielle Laidlaw«, sagte sie.
    »Und was hört man?«
    »Ich fürchte, Sie werden viel zu tun bekommen.«
    Das hörte sich nicht gut an. »Ich habe bereits viel zu tun, Miss Williams.«
    »Wir kriegen hier gerade eine Menge Funkverkehr aus Frankreich über die Polizeifrequenz herein. Etwas über ein Haus, das explodiert ist, eine Schießerei und eine wilde Verfolgungsjagd mitten durch Paris. Die Verdächtigen sind Amerikaner, ein Mann und eine Frau.«
    Moore zuckte zusammen. »Großer

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