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Eden und Orion - Lichtjahre zu dir

Eden und Orion - Lichtjahre zu dir

Titel: Eden und Orion - Lichtjahre zu dir Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Helen Douglas
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allerwenigsten Fällen, was man sich von ihnen verspricht. Connor aber wird einen Planeten entdecken, der bewohnbar ist für uns Menschen. Weil er erdähnlich beschaffen ist. Es handelt sich um einen Planeten mit Wasser und einer Lufthülle aus Sauerstoff.«
    »Ich habe ein Foto davon in deinem Buch gesehen. Connor vor rosa Felsen und einem Fluss, der irgendwie dschungelartig aussieht.«
    »Der Planet, den er bald entdeckt, birgt Leben«, erzählte Ryan. »Flora und Fauna. Selbst in meiner Zeit ist und bleibt Eden neben der Erde der einzige Planet, der für Säugetiere wie uns Menschen bewohnbar ist.«
    »Es sieht schön aus dort.«
    »Es ist auch schön.« Ryan nickte. »Wunderschön sogar. Doch auch dort gilt: Schönheit ist vergänglich. Eden sieht nicht nur ähnlich aus wie die Erde – Eden hat sich auch genauso entwickelt.«
    »Gab es dort Menschen, bevor ihr kamt?«
    »Nein, auf Eden gab es keine Säugetiere. Nur Vögel und Insekten und zahllose Pflanzenarten.«
    »Und weshalb ist Edens Schönheit vergänglich?«
    »Auf Eden hat sich ein mikroskopisch kleiner Parasit breitgemacht. Für die einheimische Bevölkerung ist er vollkommen ungefährlich, doch sobald er in die Erdatmosphäre eindringt, wirkt er tödlich. Weltraumhandelsschiffe, die zwischen Eden und der Erde pendeln, haben den Parasiten versehentlich hier eingeschleppt. Er ist so klein, dass die Routine-Quarantänetests ihn bislang nicht erfassen konnten. Monatelang konnte er sich unbemerkt verbreiten, und ganze Lebensräume wurden vernichtet. Erst nach jahrzehntelanger Forschungsarbeit gelang es, den Parasiten zu entdecken – da war es allerdings bereits zu spät: Die meisten Teile der Erde waren bereits infiziert. Mittlerweile sind Großteile der Erde nicht mehr bewohnbar.«
    Ich schüttelte den Kopf. »Das ist grauenvoll.«
    Ryan nickte. »Die Erde zerfällt. In meiner Zeit gibt es kaum noch Bäume, und zahllose Pflanzenarten sind ausgestorben.«
    »Und was ist mit den Menschen?«
    »Der Parasit schädigt Säugetiere nicht direkt. Aber durch das Pflanzensterben zerstört er die Lebensräume vieler Tierarten. Uns Menschen eingeschlossen. Weißt du, wie viele Bewohner die Erde in meiner Zeit noch hat?«
    Ich schüttelte den Kopf. »So was um die sieben Milliarden?«
    »Weniger als eine Milliarde. Die krasse Bevölkerungsdezimierung ist einer schlimmen globalen Hungersnot geschuldet. Man nimmt an, dass die Menschheit in weniger als fünfzig Jahren ausgestorben ist.«
    Ich starrte in meine Kaffeetasse. »Gibt es keine Möglichkeit, den Parasiten zu zerstören?«
    Ryan schüttelte den Kopf. »Er hat sich bereits zu stark ausgebreitet.«
    »Und was ist mit einer Evakuierung der Erdbevölkerung? Können die Menschen nicht nach Eden umgesiedelt werden?«
    Ryan schüttelte erneut den Kopf. »Auf Eden gibt es nur eine räumlich begrenzte Siedlungsfläche. Der Rest des Planeten ist als Lebensraum klimatisch ungeeignet: Die Regionen sind entweder zu heiß oder zu kalt. Eden ist kein alternativer Lebensraum zur Erde.«
    Jetzt war mir alles klar. »Du bist also hierher in meine Zeit gekommen, damit Eden niemals entdeckt wird«, sagte ich atemlos.
    »Das stimmt. Eden ist wundervoll, aber tödlich für die Menschen«, gab Ryan zu.
    Mein Kaffee war kalt geworden. Ich stürzte ihn hinunter und versuchte, das gesamte Ausmaß der geplanten Mission zu verstehen. »Wenn Connor den Planeten nicht entdeckt – entdeckt ihn dann nicht jemand anders? Ich meine, er existiert schließlich – und damit stößt doch garantiert irgendjemand durch Zufall auf seine Existenz. Das kannst du doch nicht verhindern, oder?«
    »Das sagt diejenige, die behauptet, nicht an Schicksal zu glauben …«
    »Ich glaube auch nicht an Schicksal. Ich sage nur, dass der Planet ja wohl nicht so schwer zu finden sein kann, wenn sogar Connor es mit seinen einfachen Mitteln schafft, ihn zu entdecken. Nichts gegen Connor, aber er ist beim besten Willen kein Genie.«
    »Eden ist von der Erde aus wirklich nur schwer zu finden. Diesen Sommer kann man ihn ein einziges Mal für wenige Stunden am Himmel sehen und dann 700 Jahre lang nicht mehr«, erklärte Ryan. Und fügte hinzu: »Connor wird nur durch Zufall auf Eden stoßen. Wenn Connor den Planeten jedoch innerhalb dieses Zeitfensters nicht findet, sind wir für ein paar Hundert Jahre in Sicherheit.«
    »Weshalb kann man Eden nur alle 700 Jahre sehen? Entweder so ein Planet ist da oder nicht – sollte man meinen.«
    »Eden umkreist ein tertiäres

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