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Edgar Wallace - Der grüne Bogenschütze

Edgar Wallace - Der grüne Bogenschütze

Titel: Edgar Wallace - Der grüne Bogenschütze Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Edgar Wallace
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wartete auf weitere Instruktionen. Als er keine weiteren Befehle erhielt, entfernte er sich.
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    1 Das ehemalige Hankou (oder auch Hankau ), heute eingemeindet in die chinesische Stadt Wuhan.

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    J im Featherstone kleidete sich an, um an einem Festessen teilzunehmen. Sein Diener machte eine Bemerkung, daß sich sein Herr nicht sehr auf den Abend zu freuen scheine, an dem er so viele alte Kriegskameraden wiedersehen sollte. Er ging nämlich heute zu dem Jahresdinner seines alten Regimentes.
    »Angus, Sie haben die Wahrheit gesagt. Ich bin im Augenblick gar nicht begierig, patriotische Reden zu hören, in denen von den Kriegsgefahren gesprochen wird, die wir zusammen durchgemacht haben.«
    »Vielleicht, wenn Sie ein oder zwei Glas getrunken haben?« begann der Diener.
    »Wenn Sie damit meinen, daß ich nur glücklich bin, wenn ich mich betrinke« entgegnete Jim ärgerlich, »dann kann ich Ihnen nur sagen, Angus, daß das eine große Lüge ist. Ich möchte bloß nicht zu diesem Essen gehen, weil ich lieber wo anders wäre.«
    »Heute abend ist eine Premiere im neuen Operettentheater.«
    »Da möchte ich erst recht nicht dabei sein, um Operettenpremieren kümmere ich mich im allgemeinen wenig.«
    »Sie werden sich sicher besser in Ihrem Klub amüsieren, wenn Sie eine Partie Bridge spielen.«
    »Dabei würde ich mich sehr langweilen« entgegnete Jim ungeduldig. »Mischen Sie sich nur nicht in meine Angelegenheiten, Angus.«
    »Nein, mein Herr, das wäre das Letzte, was ich täte. Sie haben Ihre Krawatte aber nicht gut umgebunden.«
    Während Jim sie schnell und geschickt in Ordnung brachte, überlegte er, was wohl der gesetzte Angus sagen würde, wenn er wüßte, daß er viel lieber in einem Wohnzimmer in Garre säße und in die Augen des schönsten Mädchens schauen möchte, das es auf der Welt gab. Angus würde ihn wahrscheinlich verachten, denn er war zufrieden, wenn er zu Hause bei seiner Mutter war und Kaninchen großziehen konnte, um dadurch einen Nebenverdienst zu haben.
    Später wurde Jim wahrend des Festessens doch von der allgemeinen freudigen Stimmung angesteckt, und es tat ihm leid, daß er vorher so geringschätzig davon gedacht hatte. Er traf viele alte Freunde wieder, mit denen er schwere Zeiten in Flandern verlebt hatte.
    Der offizielle Teil des Festes war um elf Uhr zu Ende. Jim verließ die Gesellschaft und begab sich nach Scotland Yard, um zu prüfen, was inzwischen für Berichte eingelaufen waren, denn er vertrat augenblicklich einen höheren Beamten, der auf Urlaub war.
    In seinem Büro las er schnell die kurzen Nachrichten der Polizeistationen und die Protokolle der Verhaftungen durch, als plötzlich der Beamte vom Nachtdienst hereinkam.
    »Eine Dame möchte Sie sprechen, mein Herr« sagte er.
    »Hat sie denn schon auf mich gewartet?«
    »Nein, sie ist eben erst gekommen.«
    »Wer ist es denn?« fragte Jim und dachte plötzlich an Valerie.
    »Ich kenne sie nicht. Sie sagt, sie müßte Sie in einer dringenden Angelegenheit sprechen. Es ist eine Miss Clayton.«
    »Fay?« fragte Jim erstaunt. »Führen Sie die Dame bitte herein.«
    »Das ist ja eine unerwartete Überraschung« sagte er, als sie eintrat.
    Sie stand in der Türöffnung und sah ihn an. Selbst gegen ihren Willen mußte sie ihn bewundern, denn Jim machte in seinem Frack eine gute Figur. Die Kriegsauszeichnungen und Orden blitzten auf seiner Brust.
    »Niemand würde denken, daß Sie ein Polizeibeamter sind, Featherstone. Sie sehen beinah wie ein Gentleman aus.«
    »Wollen Sie nicht Platz nehmen? Weshalb kommen Sie hierher, Fay?«
    »Ich wünschte nur, Sie würden mich endlich einmal nicht mehr Fay nennen« sagte sie etwas geziert. »Es ist Ihnen doch bekannt, daß ich verheiratet bin. Nicht daß ich die Sache tragisch nehme. Aber Featherstone« fuhr sie plötzlich ernst fort, »Sie müssen sehr vorsichtig sein, daß dem Mädchen nichts zustößt.«
    »Welchem Mädchen? Meinen Sie Miss Howett?«
    Sie nickte.
    »Irgendeine Gefahr ist im Anzug, aber ich weiß noch nicht genau, was es sein wird. Coldharbour Smith hat mich diesen Morgen besucht. Wahrscheinlich kennen Sie ihn. Natürlich müssen Sie ihn kennen!«
    »Was war es denn mit Coldharbour Smith?« fragte er ungeduldig. »Worum handelt es sich? Seien Sie nicht böse, daß ich so brüsk frage« sagte er, als er sah, daß sie seine aufgeregten Worte verletzten. »Aber ich bin wirklich in großer Sorge.«
    »Er erzählte mir von einem großen Plan, sich einen Spaß mit Miss Howett zu

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