EFT-Klopf-Akupressur
Ausgangspunkt für alle weiteren Probleme war. Dann hätten Sie sich von einem echten »Brocken« befreit!
TECHNIKEN ZUR SELBSTHILFE
EFT erschöpft sich nicht in einer einzigen Technik. Inzwischen haben sich viele verschiedene Varianten entwickelt, und noch immer ergeben sich neue Möglichkeiten, je nach individueller Situation. Ob Sie die Erzähltechnik oder die Entscheidungstechnik wählen: Experimentieren Sie einfach und beobachten Sie, welche Variante Ihnen am besten gefällt und am meisten hilft. Das ist das Schöne: Bei EFT gibt es weder ein Müssen noch Sollen, sondern einfach nur ein Können und Dürfen!
WICHTIG
Unabhängig von Ihrer gewählten Technik sollten Sie belastende Gefühle stets auf null klopfen, damit sie am folgenden Tag nicht erneut auftreten. Dadurch werden Sie weder zum ergebenen Schaf, noch setzen Sie leichtsinnig Ihr Leben aufs Spiel. Die neue Sichtweise befähigt Sie, angemessen zu reagieren.
Die Erzähltechnik
Am häufigsten wird die Erzähltechnik angewandt. Ihre Grundform haben Sie bereits im Abschnitt »Die Punkte des Klopfdurchgangs« ( › ) kennen gelernt. Während Sie den Handkantenpunkt klopfen, sprechen Sie dreimal den Einstimmungssatz am besten laut aus. Dann klopfen Sie die einzelnen Punkte durch (anstelle von ES für Einstimmungssatz könnte ebenso HK für Handkante stehen) und erzählen dabei alles, was Ihnen zu Ihrem Problem einfällt. Sie brauchen Ihre Gedanken nicht einmal zu ordnen. Doch sollten Sie möglichst dicht am Gefühl bleiben, das Sie auflösen wollen. Ein Beispiel: Es macht Sie wütend und hilflos, dass Ihr Partner Ihnen nie richtig zuhört.
ES: »Auch wenn es mich wütend macht, dass er mir nie richtig zuhört, akzeptiere ich mich so wie ich bin.«
AI: Diese Wut.
AA: Er hört mir nie richtig zu.
UA: Das macht mich richtig wütend.
UN: Ich fühle mich missachtet.
KP: Das sollte mir mal einfallen.
SB: Das macht mich so was von wütend.
UA: Ich interessiere ihn offenbar überhaupt nicht.
K: Das tut mir einfach weh.
Tief ausatmen!
Was hat sich verändert? Ist eine neue Emotion aufgetaucht, etwa Schmerz über die Missachtung? Dann klopfen Sie diesen Schmerz ohne Einstimmungssatz, entweder in Wiederholung des Kurzsatzes »dieser Schmerz« oder weiter mit der Erzähltechnik:
AI: Das tut mir so weh.
AA: Ich fühle mich so missachtet.
UA: Das tut mir weh.
UN: Das macht mich einfach hilflos.
KP: Ich kann tun, was ich will, es nutzt nichts.
SB: Er hört einfach nicht wirklich zu.
UA: Das verletzt mich so sehr.
K: Das tut so weh.
Tief ausatmen!
Wie fühlt es sich jetzt an? Je nachdem, welche Emotion im Vordergrund steht, klopfen Sie diese so lange, bis alles auf null ist. Beim letzten Durchgang kam zusätzlich die Hilflosigkeit zum Vorschein, die das Verhalten des Partners auslöst. Oft ist Hilflosigkeit gepaart mit Wut. Dann klopfen Sie »diese hilflose Wut« und erzählen die Geschichte dazu.
Die Filmtechnik
Distanz zu den eigenen Gefühlen schützt vermeintlich davor, Verletzungen, die man im Lauf seines Lebens schmerzhaft erfahren hat, erneut zu erleben. Man weicht solchen Verletzungen zwar innerlich aus, löst aber damit nicht das Problem. Stellen Sie sich vor, Sie drehen im Auto das Öllämpchen heraus, wenn es aufleuchtet. Sie sehen zwar das Problem nicht mehr – doch irgendwann bleibt Ihr Auto mit Sicherheit stehen.
TECHNIK MIT GEFÜHL
Wichtiger als jede Technik ist die Verbindung zum gegenwärtigen Gefühl. Je deutlicher das Gefühl, desto schneller wirkt EFT.
Falls Sie ein besonders traumatisches Erlebnis zwar auflösen, aber nicht noch einmal durchleben wollen, dann setzen Sie am besten die Filmtechnik ein. Das funktioniert auch, wenn das belastende Ereignis schon eine ganze Weile zurück liegt. Stellen Sie sich mit geschlossenen Augen vor, dieses Ereignis wäre ein kleiner Film von maximal zwei Minuten Länge, und diesem Film möchten Sie einen Titel geben. Ein Beispiel: Sie sind als Kind von ein paar älteren Kindern gemein bloßgestellt und übel verprügelt worden. Diesen Kurzfilm nennen Sie »Die Prügelei«. Klopfen Sie:
ES: »Auch wenn ich ein Problem mit dem Erlebnis mit dem Titel »Die Prügelei« habe, akzeptiere ich mich so wie ich bin.«
KS: »Die Prügelei.«
Lassen Sie den Film nach der kompletten Klopfrunde noch einmal vor Ihrem inneren Auge ablaufen. Was hat sich verändert? Gab es noch besondere Momente, die eine negative Emotion hervorriefen? Wenn ja, klopfen Sie diese Emotion noch einmal separat. Lassen Sie den
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