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Eifel-Bullen: Kriminalroman aus der Eifel (German Edition)

Eifel-Bullen: Kriminalroman aus der Eifel (German Edition)

Titel: Eifel-Bullen: Kriminalroman aus der Eifel (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jacques Berndorf
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Sie wussten davon, nicht wahr?«
    »Ja, ich wusste davon. Aber wir hatten ausgemacht, nicht darüber zu reden, mit keinem. Und die Zeitungen und das Fernsehen, die darüber berichteten, haben ja gezeigt, was die Medien daraus machen. Liebe im Streifenwagen und Ähnliches. Es war doch Gesülze, weil niemand etwas Wirkliches wusste. Und jeder wurde durch den Kakao gezogen. Besonders Gaby. Jeder hat seiner Fantasie freien Raum gelassen. Die schöne Frau in der Uniform, die jeder haben wollte, solche Dinge. Ich habe manchmal gedacht: Wie gut, dass die beiden das nicht mehr mitkriegen.«
    »Ihr Tod hat uns Medienmenschen aber davon überzeugt, dass sie für irgendetwas bestraft werden sollten. Wir wissen nicht, wofür. Wir wissen nur, dass es tödlich war. Hat Gaby irgendwann einmal gesagt, dass irgendjemand sie bedrohte?«
    »Nein, das hat sie einwandfrei nicht. Das wüsste ich, das hätte ich nicht vergessen.«
    »Hat Gaby erwähnt, dass der Horst und sie für irgendeinen Menschen bedrohlich werden? Weil sie zum Beispiel irgendetwas in Erfahrung gebracht haben, was andere bedrohte?«
    »Also, so direkt nicht.«
    »Was heißt das jetzt genau?«
    »Das heißt, dass ich es eben nicht genau weiß.«
    »Lassen Sie mich auf eine andere Weise an dieses merkwürdige Thema herangehen. Ich weiß, dass ich Ihnen dabei Schmerzen zufüge, aber ich denke, das können Sie aushalten.«
    »Ein Kaffee?« Sie wusste wahrscheinlich, mit welchem Thema ich kommen würde, und sie versuchte, es hinauszuziehen.
    »Ja, danke, gern.«
    Sie ging in die kleine Küche, die Kaffeemaschine wurde angestellt, Geschirr klapperte.
    »Wir müssen uns über Marlene unterhalten, Gabys Schwester.«
    »Ich habe gewusst, dass Sie mit Marlene kommen würden.« Sie kam mit den Kaffeebechern zurück und stellte Milch und Zucker daneben. »Bedienen Sie sich.«
    Ich nahm Zucker, viel Zucker, ich brauchte viel Energie.
    »Ich habe mir gedacht, dass Ihre Freundin Gaby sehr nahe an den Mann herangerückt ist, der ihre Schwester schwängerte und sich dann für nicht zuständig erklärte. Ein mieses Machoverhalten. Es war Marcus Straubing, nicht wahr?«
    »Ja, das war Marcus Straubing. Von Anfang an. Ich habe mir schon gedacht, dass Sie das herausgefunden haben. Haben Sie ihn selbst befragt?«
    »Nein, habe ich nicht. Und ich möchte Sie auch bitten, das mit keinem Wort zu erwähnen. Kein Wort zu irgendwem, das könnte neues Unglück auslösen.«
    »Wie sind Sie darauf gekommen?«
    »Ich war bei Marcus Straubing. Und bei diesem Gespräch flippte er aus, weil ich einen Mann erwähnte, mit dem er irgendwie zu tun hat. Er will aber, dass niemand diese Verbindung kennt, denn dieser Mann ist ein Gangster oder Ähnliches. Also jemand, mit dem man als solider, ehrbarer Bürger eigentlich nichts zu tun haben will.«
    »Sie reden jetzt von diesem Mann aus der Tschechei, oder? Gaby hat den erwähnt.«
    »Ja, ich rede von Mirko Slavic, der auch Mirkoboy genannt wird. Soweit ich das beurteilen kann, ist der Mann sehr gefährlich. Aber bleiben wir erst einmal bei Marcus Straubing. Wie sicher ist es denn, dass er der Vater dieses ungeborenen, kleinen Wesens war?«
    »Wir waren da immer sehr sicher«, antwortete sie. »Also, das war für uns keine Frage, das konnte nur Marcus Straubing sein.« Sie überlegte ein paar Sekunden. »Der Straubing war bekannt dafür, dass er eine Frau nimmt und sie anschließend nicht mehr kennt. Es passierte im Bett, und er drehte sich ab und hatte sie schon vergessen. Ganz komisch, wie ich mal sagen will. Irgendwie war es immer so, als wollte er mit den Frauen unbedingt nicht irgendwann ins Bett, sondern sofort und jetzt und hier. Wenn das passiert war, kümmerte er sich nicht mehr um sie. Es war so krass, dass er die Frauen auf der Straße nicht einmal mehr grüßte. Irgendwie krankhaft. Ich will sagen, das war uns immer unheimlich. Da liefen Gerüchte, dass er regelrecht ausflippt, wenn die Frau nicht so wollte wie er.«
    »Hat die Marlene das auch so gesagt?«
    »Nein, das hat sie nicht. Aber sie war total durcheinander. Sie hatte einwandfrei was mit dem, das hat sie der Gaby auch gesagt. Sie sagte: ›Der tut so, als kennt er mich nicht, aber gestern lag ich noch im seinem Bett.‹ Sie hat nur noch geheult. Wir haben gesagt, sie hat sich in den verliebt, da müssen wir etwas unternehmen, sonst dreht sie durch. Er kann sehr charmant sein, er hat das Zeug dazu, eine Frau um den Finger zu wickeln. Eines Nachts hat sie Gaby erzählt, er hätte ihr Geld

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