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Eighteen Moons - Eine grenzenlose Liebe (German Edition)

Eighteen Moons - Eine grenzenlose Liebe (German Edition)

Titel: Eighteen Moons - Eine grenzenlose Liebe (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kami Garcia , Margaret Stohl Inc.
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niemals wieder erreichen konnte.
    Und trotzdem versuchte sie es.
    Diese Erinnerung war am lebendigsten, wenn sie im Bett lagen und sich leidenschaftlich umarmten.
    »Weißt du, wie sehr ich dich liebe?«, flüsterte John. Seine Lippen berührten sanft ihr Ohr.
    Sarafine schmiegte sich an ihn, als könnte seine Wärme unter ihre Haut dringen und ihre Kälte vertreiben. »Wie sehr?«
    »Mehr als alles andere. Mehr als mich selbst.«
    »Mir geht es genauso.« Lügnerin . Sogar jetzt hörte sie die Stimmen.
    John beugte sich zu ihr, bis seine Stirn an ihrer lag. »Ich werde niemals etwas Ähnliches für jemand anderen empfinden. Immer nur für dich.« Seine tiefe Stimme klang rau. »Du bist jetzt achtzehn. Heirate mich.«
    Sarafine hörte eine andere Stimme in ihrem Kopf, eine Stimme, die sich seit Tagen in ihre Gedanken und in ihre nächtlichen Träume drängte . Abraham. Du glaubst, du liebst ihn, aber das tust du nicht. Du kannst niemanden lieben, der nicht weiß, wer du bist. Du bist keine Caster. Du bist eine von uns.
    »Izabel?« John sah sie aufmerksam an, er suchte in ihrem Gesicht nach dem Mädchen, in das er sich verliebt hatte.
    Wie viel war noch von diesem Mädchen übrig?
    »Ja.« Sarafine schlang die Arme um Johns Hals und nahm sich zusammen. »Ich werde dich heiraten.«
    Lena schlug die Augen auf. Sie lag neben mir auf dem nackten Zementboden, unsere Schuhspitzen berührten sich fast. »Oh mein Gott, Ethan. Es fing erst an, als sie Abraham begegnet ist!«
    »Deine Mutter war schon im Begriff, Dunkel zu werden.«
    »Das weißt du nicht. Vielleicht hätte sie dagegen ankämpfen können wie Onkel Macon.«
    Ich wusste, wie unbedingt Lena daran glauben wollte, dass etwas Gutes in ihrer Mutter steckte. Dass sie nicht zwangsläufig zu dem mörderischen Ungeheuer hatte werden müssen, als das wir sie kannten.
    Vielleicht.
    Als Marian um die Ecke spähte, standen wir auf. »Es ist schon spät. Zu jeder anderen Zeit könnt ihr wirklich gerne auf dem Boden rumlümmeln, aber jetzt müsst ihr gehen. Gleich könnte es ziemlich ungemütlich werden.«
    »Was meinst du damit?«
    »Der Rat stattet mir einen Besuch ab.«
    »Der Rat?« Ich wusste nicht, wovon sie sprach.
    »Der Rat der Hohen Wacht.«
    Lena nickte und lächelte mitfühlend. »Onkel Macon hat es mir erzählt. Können wir etwas für dich tun? Briefe schreiben, eine Petition verfassen? Handzettel verteilen?«
    Marian lächelte. Erst jetzt bemerkte ich, wie müde sie aussah. »Nein. Sie tun ja nur ihre Pflicht.«
    »Und welche ist das genau?«
    »Sie stellen sicher, dass wir die Regeln einhalten. Ich glaube, das fällt in die Kategorie ›Verdiente Strafe‹. Ich bin bereit, die Verantwortung für das zu übernehmen, was ich getan habe. Aber nur dafür. ›Es gibt keine Größe ohne Verantwortung.‹« Sie sah mich erwartungsvoll an.
    »Ähm, Plato?«, sagte ich aufs Geratewohl.
    »Winston Churchill.« Sie seufzte. »Mehr können sie von mir nicht verlangen, mehr verlange ich auch selbst nicht von mir. Und jetzt ist es Zeit für euch zu gehen.«
    Mrs English und mein Vater hatten mich abgelenkt, deshalb war mir gar nicht aufgefallen, dass Marian ganz anders als sonst gekleidet war. Statt eines bunten Kleids trug sie einen schwarzen Umhang über einem schwarzen Kleid. Als ginge sie auf eine Beerdigung. Was ungefähr das Letzte gewesen wäre, wohin ich Marian alleine gehen lassen würde.
    »Wir gehen nirgendwohin.«
    Sie schüttelte den Kopf. »Nur nach Hause.«
    »Nein.«
    »Ethan, ich weiß nicht, ob das eine gute Idee ist.«
    »Als Lena und ich von allen Seiten unter Beschuss genommen wurden, hast du dich vor uns gestellt – du und Macon. Ich werde ganz bestimmt nirgendwohin gehen.«
    Lena ließ sich demonstrativ in einen der wenigen Stühle fallen, die noch da waren. »Ich auch nicht.«
    »Das ist sehr nett von euch beiden. Aber ich bin fest entschlossen, euch aus dieser Sache herauszuhalten. Das ist für alle am besten.«
    »Ist dir das schon mal aufgefallen? Immer wenn jemand das sagt, ist es überhaupt nicht am besten, am allerwenigsten für den, der es sagt.« Ich schaute Lena an.
    Geh und gib Macon Bescheid. Ich bleibe hier bei Marian. Ich möchte sie nicht allein lassen.
    Ehe Marian etwas einwenden konnte, war Lena schon an der Tür, die sich von allein öffnete, obwohl sie zweifach abgeschlossen war.
    Bin schon unterwegs.
    Ich legte den Arm um Marians Schultern und drückte sie. »Ist das nicht der geeignete Moment, ein Buch in die Hand zu nehmen,

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