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Ein Anfang mit Biss - Rowen, M: Anfang mit Biss - Bitten & Smitten (Immortality Bites 01)

Ein Anfang mit Biss - Rowen, M: Anfang mit Biss - Bitten & Smitten (Immortality Bites 01)

Titel: Ein Anfang mit Biss - Rowen, M: Anfang mit Biss - Bitten & Smitten (Immortality Bites 01) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michelle Rowen
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jedoch nicht mehr aufstehen. Er starrte mit leeren, blicklosen Augen an die Decke.
    Der Doktor musste zurückgekommen sein, weil ich ihn nach ein paar Minuten sprechen hörte.
    »Entschuldigung«, sagte er, und als ich aufblickte, sah ich, dass er sich ein ziemlich großes Glas bernsteinfarbenen Alkohol eingeschenkt hatte – vermutlich Scotch. Er trank einen ordentlichen Schluck und wischte sich mit dem Handrücken den Mund ab. »Ich wollte nicht stören.«
    Ich sah ihn nur kurz an. Ich konnte dieses Ende kaum begreifen, geschweige denn, dass ich einen klaren Gedanken hätte fassen können, was als Nächstes zu sagen oder zu tun war.
    »Ich fühle mich verantwortlich für das, was hier passiert ist«, fuhr der Doktor fort. »Leider weiß ich nicht, wen ich anrufen müsste, um die Jäger aufzuhalten. Ich kannte nur Roger.«
    »Wovon reden Sie da?«, fragte Quinn, ohne aufzublicken..
    »Die Information, die Sie mir gegeben haben. Irgendwie erscheint es mir nicht richtig, dass die Jäger diese Information besitzen, nachdem ich jetzt die ganze Wahrheit kenne.«
    Ich ließ Quinn los und sprang auf.
    Thierry .
    Ich erinnerte mich an das, was Roger zu seinen Freunden am Telefon gesagt hatte. » Ich komme dorthin .«
    »Mist, er hat es schon den anderen Jägern gesagt. Wir müssen sofort los.«
    »Ich kann mich gar nicht genug entschuldigen«, sagte Dr.
Kalisan. »Sie sollten wissen, dass ich Ihnen jederzeit helfen werde, falls Sie irgendwie meine Hilfe benötigen könnten.«
    Quinn und ich rannten hinaus zu dem Käfer. Es kam mir vor, als wären Stunden seit unserer Ankunft vergangen, aber die ganze Sache hatte nur Minuten gedauert. Große, lebensverändernde Dinge neigen häufig dazu, rasend schnell zu passieren.
    »Ich brauche ein Handy.«
    Ohne ein Wort reichte Quinn mir seins. Wir würden einige Zeit brauchen, um nach Toronto zurückzufahren, aber ich konnte Thierry zumindest warnen, ihm sagen, dass er unbedingt das Midnight Eclipse verlassen musste, bevor es zu spät war.
    Das bedeutete, dass ich ihm beichten musste, was wir gerade getan hatten. Wir hatten ihn verkauft. Egal. Sollte er mich hassen, aber er durfte nicht meinetwegen sterben.
    Ich kannte die Nummer auswendig. Während es klingelte, warf ich einen Blick auf die Uhr am Armaturenbrett. Es war einundzwanzig Uhr fünfzehn. Der Club war seit fünfzehn Minuten geöffnet.
    »Geh ran!«, fauchte ich ins Telefon, als Quinn mit Vollgas startete. »Geh ran, verdammt noch mal!«
    Und wenn es schon zu spät war? Wenn die Jäger alle in Clancy’s Bar Bier getrunken und Billard gespielt hatten, als der Anruf kam? Sie brauchten nur über die Straße zu marschieren und hätten den ganzen Laden innerhalb von wenigen Minuten auseinandernehmen können. Der Gedanke war zu schrecklich, um ihn weiter zu verfolgen.
    Nach dem fünften Klingeln nahm schließlich jemand ab.
    » Midnight Eclipse «, tönte Zeldas Stimme laut und deutlich durchs Telefon. Ich stieß einen erleichterten Seufzer aus.

    »Ist da vielleicht wieder irgend so ein Perverser?«, fragte Zelda, als sie mein langes Ausatmen hörte.
    »Nein. Hier ist Sarah.«
    »Wie schade. Dabei hatte ich so auf einen Perversen gehofft. Sarah, was gibt’s?«
    »Ich muss mit Thierry sprechen. Es ist dringend.«
    »Tut mir leid, Süße. Er ist weggegangen.«
    »Wo ist er hin? Wann kommt er zurück?«
    »He, immer mit der Ruhe. Er wollte mit ein paar Leuten reden. Mit wem, weiß ich nicht. Es hat wohl etwas mit diesem Verräter zu tun. Was ist denn los?«
    »Der Verräter«, wiederholte ich. »Aber ich weiß bereits, wer es ist.«
    »Du … du weißt es?«
    »Ja. Mein Gott, warum habe ich dir das nicht früher gesagt? Thierry muss es unbedingt erfahren. Es ist Veronique.«
    »Veronique? Bist du sicher?«
    »Sie ist es. Ich bin mir absolut sicher. Als ich mit ihr einen Drink genommen habe, hat sie mit den Jägern geflirtet. Sei einfach vorsichtig. Sie ist wahrscheinlich sehr gefährlich.«
    »Wo bist du jetzt?«
    »Wir biegen gerade auf den QEW ein, sind auf dem Rückweg von Grimsby.«
    »Du warst in Grimsby? Was zum Teufel hast du da gemacht?«
    Ich warf Quinn einen Blick zu, aber er konzentrierte sich vollkommen aufs Fahren. Er brauchte wahrscheinlich den letzten Rest seiner Kraft, um das Auto auf der Straße zu halten.
    »Ich habe etwas Schreckliches getan, Zelda. Quinn und ich … wir wollten das Heilmittel. Thierry ist in schrecklicher
Gefahr. Sag ihm … sag ihm, er soll sich irgendwo verstecken. Ich fühle mich so

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