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Ein Anfang mit Biss - Rowen, M: Anfang mit Biss - Bitten & Smitten (Immortality Bites 01)

Ein Anfang mit Biss - Rowen, M: Anfang mit Biss - Bitten & Smitten (Immortality Bites 01)

Titel: Ein Anfang mit Biss - Rowen, M: Anfang mit Biss - Bitten & Smitten (Immortality Bites 01) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michelle Rowen
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selbst. Dieser besondere Erfolg war nicht geplant, sondern nur ein glücklicher Zufall.«
    »Aber er hat meine Mutter umgebracht.« Quinn sah zu seinem Vater.
    Roger lächelte, schwach und sehr unfreundlich. »Wie sehr du mich jetzt an sie erinnerst. Sie hat ebenfalls bis zum Schluss ihre Unschuld verteidigt.«
    »Wovon redest du da?«
    Roger seufzte und schüttelte den Kopf. »Ich habe dir nie die Wahrheit über deine Mutter erzählt. Und jetzt kommt es mir vor, als würde ich diese schrecklichen Tage noch einmal durchleben.«

    »Der Mord an ihr...«
    »Ihre Bestrafung«, korrigierte Roger. »Es wäre womöglich besser gewesen, ich hätte dich von Anfang an glauben machen, dass de Bennicoeur sie abgeschlachtet hat. Stattdessen habe ich geschwiegen. Ich habe angenommen, du würdest versuchen, auf eigene Faust etwas herauszufinden, und war sehr enttäuscht, als deine Neugierde dich nicht weiter gebracht hat als bis hierhin.«
    »Vater, wovon redest du?«
    »Deine Mutter war eine Hure.« Roger spie die Worte förmlich hervor; seine Wut war heute noch genauso glühend wie sie fünfundzwanzig Jahre früher gewesen sein musste. »Eine ehebrecherische Hure, die sich mit Vampiren eingelassen hat.«
    »Was?« Quinn starrte ihn fassungslos an.
    »Als ich es herausfand, habe ich sie zur Rede gestellt – ich wollte die Wahrheit wissen. Sie hat es nicht einen Moment geleugnet. Sie behauptete sogar, sie würde einen von ihnen lieben.« Er lachte. Es klang wenig erfreulich. »›Liebe …‹ als ob ein Vampir die Bedeutung dieses Wortes überhaupt kennen würde. Zu diesem Zeitpunkt liebte ich sie immer noch und war bereit, ihr diesen Fehltritt zu verzeihen, aber sie war bereits verwandelt. Die Bissspuren an ihrem blassen, weißen Hals waren noch deutlich zu erkennen. Sie wollte mich in jener Nacht verlassen, dich verlassen, Junge, ohne ein Wort der Erklärung.«
    Mein Herz schlug laut und heftig in meiner Brust. Diese Geschichte gefiel mir überhaupt nicht, und ich konnte mir auch nicht vorstellen, dass Quinn sie mochte. Er starrte auf einen Punkt an der Wand, direkt neben dem Kopf seines Vaters. Er hatte die Hände zu Fäusten geballt, aber er unternahm keine
Anstalten, seinen Vater zu unterbrechen, und zu verhindern, dass die ganze Wahrheit ans Licht kam.
    »Deine Mutter«, fuhr Roger fort, »war eine Vampirhure. Ihr verdorbenes Herz jubilierte bei der Vorstellung, die zu verlassen, die zu lieben und zu achten sie vor Gott gelobt hatte, und zwar bis dass der Tod uns scheide.«
    »Sie haben sie umgebracht.« Es war meine Stimme, die diese Worte verkündete. Ich hatte nichts sagen wollen; die Worte purzelten unwillkürlich aus meinem Mund. Roger sah mich zum ersten Mal richtig an.
    »Ich habe nur getan, was getan werden musste. Und ich wusste, dass es von diesem Tag an meine heilige Pflicht war, die Erde von solchem Abschaum zu befreien.«
    Es war nicht Thierry gewesen. Er hatte Quinns Mutter nicht getötet. Diese Nachricht hätte mich fröhlich stimmen müssen oder wenigstens erleichtern sollen, aber ich war wie gelähmt. Ich wartete auf Quinns Reaktion. Was würde er tun? Er hatte nach fünfundzwanzig Jahren soeben erfahren, dass sein Vater seine Mutter umgebracht hatte, weil sie genau das war, was er, Quinn, jetzt war.
    »Mit Veronique schienen Sie neulich abends aber keine Probleme gehabt zu haben«, erklärte ich. Im selben Moment wurde mir der Grund dafür klar. Sie war die Verräterin. Robert Quinn mochte Vampire, solange sie ihm dabei halfen, andere Vampire zu töten.
    Ein sonderbares Lächeln zuckte über sein faltiges Gesicht. »Veronique ist ein Sonderfall. Eine seltene Rose in einem Garten voller Schlangen. Dennoch würde ich keine Sekunde zögern, ihr das Herz aus ihrem reizenden Busen zu reißen, wenn sie mich dazu provozieren würde.«
    Er funkelte mich wütend an und bemühte sich, mich mit
seinem starren Blick einzuschüchtern. Es funktionierte. Ich sah zuerst weg.
    »Nun, das alles ist ein bisschen peinlich, oder?«, ergriff Dr. Kalisan nach kurzem Schweigen das Wort. »Vielleicht sollte ich einen Kaffee kochen, und wir plaudern in der Küche weiter?«
    »Dafür, mein Freund«, Roger griff in die andere Innentasche seines Jacketts und zog einen langen, spitzen Holzpflock heraus, »haben wir leider keine Zeit.«
    Quinn kniff die Augen zusammen. »Was hast du damit vor, Vater?«
    »Ich werde tun, was getan werden muss«, erwiderte er gelassen. »Glaube nicht, dass mir dein Tod auch nur einen Moment lang

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