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Ein Anfang mit Biss - Rowen, M: Anfang mit Biss - Bitten & Smitten (Immortality Bites 01)

Ein Anfang mit Biss - Rowen, M: Anfang mit Biss - Bitten & Smitten (Immortality Bites 01)

Titel: Ein Anfang mit Biss - Rowen, M: Anfang mit Biss - Bitten & Smitten (Immortality Bites 01) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michelle Rowen
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bevor ich ausflippen und zum nächsten Telefon rennen würde. Der Countdown hatte angefangen.
    »Und jetzt das Heilmittel.« Quinns Stimme klang gepresst. Offenbar hatte er ebenfalls mit seinen Emotionen zu kämpfen. »Bitte.«
    Dr. Kalisan nickte kurz. »Ich hole es. Zufällig habe ich es hier. Ich hatte so ein Gefühl, dass ihr heute Abend vorbeikommen würdet.«
    Er drehte sich um und ließ Quinn und mich allein im Wohnzimmer. Quinn sah mich an.
    »Tut mir leid.«
    Ich konnte ihm nicht antworten, also schüttelte ich nur den
Kopf. Ich fühlte mich schrecklich. Ich hatte das Gefühl, als hätte ich gerade den ersten von vielen Pflöcken in Thierrys Brust gerammt. Mein Plan war absolut schwachsinnig. Selbst wenn Thierry lebend davonkommen sollte, war der Club erledigt. Mist. Und es war meine Schuld. Ich hätte die ganze Sache aufhalten müssen. Aber wie?
    »Sarah.« Quinn berührte meinen Arm, und ich zuckte zurück. »Sag etwas.«
    »Wie wär’s mit: Rede nie wieder mit mir? Nie mehr.«
    »Das ist nur gerecht.«
    Ein paar Minuten verstrichen in Schweigen. Es dauerte lange genug, dass meine Zweifel über das, was wir hier gerade taten, immer stärker wurden. Ich war drauf und dran, aufzustehen und zu gehen, aber in der Sekunde tauchte Dr. Kalisan wieder in der Tür auf, die zur Küche führte. Er grinste selbstgefällig.
    »Haben Sie es?«, fragte Quinn.
    »Wieso glaubst du, dass das Heilmittel ein es ist?«, erwiderte der Doktor.
    Eine weitere Person erschien hinter ihm in der Tür. Sie hatte ein vertrautes Gesicht, das vom Alter und von Erfahrung gezeichnet war. Ein gepflegter, grauer Bart zierte es. Die Augen darin ähnelten denen seines Sohnes, ihr Blick jedoch war deutlich weniger freundlich und mitfühlend.
    »Genau.« Quinns Vater starrte uns beide an, während er in das Handy sprach, das er sich ans Ohr hielt. » Midnight Eclipse . Richtig. Ich komme dorthin.« Er klappte das Telefon zu und schob es in die Innentasche seines Jacketts.
    Mist! Supermist. Mein Magen sackte mir in die Kniekehlen.
    »Vater?« Quinns Stimme war kaum zu hören.
    Roger Quinn schüttelte sichtlich enttäuscht den Kopf. »Warum
bin ich nicht überrascht? Mein einziger Sohn hat den Familiennamen besudelt. Ich kann deine Widerwärtigkeit bis hierhin riechen.«
    »Es tut mir leid.« Quinn trat einen Schritt vor. Er hätte alles tun sollen, nur nicht sich entschuldigen. Mich beschlich das Gefühl, dass er sein ganzes Leben damit verbracht hatte, sich bei diesem Mann zu entschuldigen, sogar für Dinge, die er gar nicht getan hatte.
    »Spar dir deine Worte. Ich habe dir nichts mehr zu sagen.«
    »Aber Vater, ich bin hergekommen, weil ich das Heilmittel will. Ich will nicht das sein, was ich bin. Ich will es nicht! Und jetzt muss ich es auch nicht mehr sein. Dr. Kalisan hat gesagt, dass er ein Heilmittel hat. Deshalb sind wir hier.«
    »Dummkopf«, fauchte Roger Quinn. »Es gibt kein Heilmittel.«

23
    M ir klappte die Kinnlade herunter, als ich seine Worte hörte. » Es gibt kein Heilmittel ?« Sollte das ein Witz sein. Er spielte Spielchen mit uns! Gleich würden Leute hinter dem Sofa hervorspringen und uns zeigen, wo die versteckte Kamera war.
    Es war ein Witz. Es musste ein Witz sein.
    Aber warum lachte dann niemand?
    Ich sah den Doktor an. Der zuckte verlegen mit den Schultern. »Tut mir leid, meine Liebe, aber er sagt die Wahrheit. Es gibt kein Mittel gegen Vampirismus. Das hat es nie gegeben und wird es auch nie geben.«

    »Aber … aber warum haben Sie uns angelogen?«
    »Der Zweck heiligt die Mittel, würde ich sagen. Die Sache mit dem Heilmittel war ein Gerücht, das von den Jägern in die Welt gesetzt wurde, ein Trick, um ein paar von euch aus euren Grüften zu locken. Es wurden Hinweise gestreut, hauptsächlich als Versuchsballons. Mein Name kam wegen meiner Vergangenheit als Wissenschaftler ins Spiel und weil ich mit Roger befreundet bin. Das ist mein Beitrag, um das Böse auf jegliche Art zu bekämpfen, die mir möglich ist.«
    Ich wollte die Stirn runzeln, aber mein Gesicht war wie erstarrt. »Wie oft muss ich eigentlich noch sagen, dass ich nicht böse bin?«
    »Es liegt in der Natur des Vampirs, böse zu sein. Ich werfe dir das genauso wenig vor, wie ich einer Löwin verübeln könnte, dass sie ihrer täglichen Mahlzeit nachjagt.«
    »Sie haben uns benutzt«, sagte Quinn. Er sprach immer noch sehr leise. »Sie wollten Thierrys Aufenthaltsort ausfindig machen. Nur darum ging es.«
    »Die Gelegenheit ergab sich sozusagen von

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