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Ein Anfang mit Biss - Rowen, M: Anfang mit Biss - Bitten & Smitten (Immortality Bites 01)

Ein Anfang mit Biss - Rowen, M: Anfang mit Biss - Bitten & Smitten (Immortality Bites 01)

Titel: Ein Anfang mit Biss - Rowen, M: Anfang mit Biss - Bitten & Smitten (Immortality Bites 01) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michelle Rowen
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hätte seinen Freund in ein Monster verwandelt.
    »Bitte sag es nicht meinem Vater«, flehte Quinn kläglich. »Ich bitte dich.«
    Peter zog eine Augenbraue hoch und packte das Messer fester. »Ich werde ihm sagen, dass du heldenhaft im Kampf gegen eine dieser widerlichen Kreaturen gestorben bist. Es ist besser für alle, wenn er die Wahrheit nie erfährt. Also, los.«
    Er stand auf. Er war größer, als ich ihn in Erinnerung hatte, mindestens eins neunzig. Er war eine imposante Erscheinung, gebaut wie ein Kleiderschrank und mit Leichtigkeit in der Lage, mich mit seinen bloßen Händen zu zerquetschen, so wie es jeder gute Schädlingsbekämpfer tun konnte.
    Er machte einen Schritt auf uns zu, und seine Beine knickten unter ihm ein. Er sackte zu Boden, was ihm die Aufmerksamkeit der übrigen Restaurantgäste einbrachte. Ein Kellner wäre fast über ihn gestolpert, als er mit einem Tablett voller Drinks zu einem Nachbartisch unterwegs war, an dem die Gäste zu uns hingafften.

    »Was zum Teufel...?« Peter versuchte, sich an dem Tisch abzustützen, sich aufzurichten, vergeblich. »Was habt ihr mit mir gemacht, verdammt?«
    Amy atmete geräuschvoll aus. »Gott sei Dank. Ich habe fast nicht mehr geglaubt, dass die Tabletten wirkten. Aber zwanzig Stück davon mussten doch irgendetwas ausrichten.«
    Quinn sprang auf, und ich hielt ihn am Arm fest, um ihn daran zu hindern, Peter zu nahe zu kommen. »Habt ihr ihn vergiftet?«
    »Mach dir keine Sorgen, es ist nur ein Muskelentspannungsmittel«, erklärte ich. »Allerdings sind zwanzig eine erkleckliche Menge.« Ich beugte mich zu Peter herunter, der angestrengt versuchte, mich mit dem Steakmesser zu durchbohren. Es fiel ihm jedoch schlaff aus der Hand. »Wenn es dir in zehn Minuten nicht besser geht, bitte ich die Kellner, einen Krankenwagen zu rufen, ja? Und übrigens, danke für das Essen. Du bist wirklich ein Sweetheart.«
    »Tut mir leid, Pooky.« Amy beugte sich runter und küsste ihn auf die Wange. »Aber ich kann nicht zulassen, dass du versuchst, meine besten Freunde umzubringen. Das ist echt nicht nett. Ich glaube, wir sollten uns besser nicht mehr treffen.«
    Ich hielt einen vorbeieilenden Kellner fest. »Unser Freund hat ein bisschen zu viel getrunken und redet dummes Zeug. Ignorieren Sie ihn einfach. Es wird ihm sicher gleich besser gehen, nur fahren sollte er wohl nicht mehr.«
    »Soll ich ihm vielleicht einen Kaffee bringen?«, bot der Kellner hilfsbereit an.
    Ich nickte. »Das ist eine ausgezeichnete Idee. Ja, viel Kaffee.«
    »Wir kümmern uns um ihn«, versprach der Kellner.
    »Leb wohl, Peter.« Ich tätschelte ihm den Kopf. »Und nochmal danke für das Essen. Es war schön, Sie wiederzusehen.«

    Quinn stand stumm und fassungslos neben uns. Ich packte den Ärmel seines Jacketts. »Nun komm schon«, sagte ich. »Verschwinden wir hier.«

18
    W ir schafften es bis ins Erdgeschoss und raus in die kalte Nachtluft, bevor ich endlich tief durchatmete. Ich hatte fast erwartet, Peter würde uns verfolgen, selbst wenn er dafür seinen entspannten Körper hinter sich herziehen musste, wie ein Walross oder eine Meerjungfrau.
    Vor dem CN-Tower wühlte Amy in ihrer Tasche nach Zigaretten, nahm eine aus der Packung, zündete sie an, inhalierte tief und bekam prompt einen Hustenanfall.
    »Ich wusste gar nicht, dass du rauchst«, staunte ich.
    »Tue ich auch nicht. Das sind Peters Zigaretten. Aber irgendwie schien mir das ein guter Zeitpunkt zu sein, um damit anzufangen.«
    Quinn hatte den ganzen Weg im Aufzug nichts gesagt, aber ich würde keine Schuldgefühle bekommen. O nein.
    Okay, vielleicht ein ganz, ganz kleines bisschen.
    »Quinn.« Ich trat zu ihm. Er ließ sich auf eine verschneite Bank fallen. »Ist alles okay mit dir?«
    Er starrte ins Leere. Ich wedelte mit meiner Hand vor seinen Augen hin und her. »Hallo, jemand zu Hause? Hör zu, ich habe nur getan, was nötig war, um heil dort herauszukommen. Er hätte es sowieso herausgefunden. Sie hätten es alle irgendwann herausgefunden.«
    »Du hast recht.«

    »Siehst du? Ich wusste es.«
    Er sah mich wütend an. »Sie hätten es herausgefunden. Aber sie hätten es von mir erfahren. Nicht von dir. Und dann so, als wäre es ein Riesenspaß!«
    Ärger wallte in mir hoch. »Lache ich etwa? Es ist kein Spaß für mich. Und soll ich dir mal sagen, was ich auch überhaupt nicht komisch finde? Dass du gestern Nacht losgezogen bist und weiter Vampire umgebracht hast, als ob keiner von ihnen dir etwas bedeuten würde. Das

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