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Ein Apfelkuchen und ein Duke - Eine sehr romantische Komödie

Ein Apfelkuchen und ein Duke - Eine sehr romantische Komödie

Titel: Ein Apfelkuchen und ein Duke - Eine sehr romantische Komödie Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ruby Royce
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mitgebracht?“ fragte er seinen Freund.
    „ Diese Stute?“ Lackerby runzelte die Stirn. „Mein lieber Surrey, sie ist doch kaum fünf Jahre alt, das muss dir doch klar sein!“
    „ Oh, wirklich..?“ Dominic versuchte eine andere Taktik. „Ich dachte, ich hätte so etwas gehört. Muss eine Verwechslung gewesen sein. Ich dachte einer deiner Generäle wäre ein großer Freund von Vollblut-Pferden gewesen.“
    „ Du meinst den alten Carty!“ Lackerby grinste. „Der Mann hat ein Auge für Pferde, das kann ich dir sagen, mein Lieber. Ein Auge für Frauen hatte er auch, hahaha. Seine Frau, ich sage dir, seine Frau ist fantastisch, du würdest es nicht glauben, wenn du den alten Eber sähest. Hat mehrere hundert tausend Pfund im Krieg gemacht, der alte Carty. Alles Beute. Aber von Pferden versteht der Mann was, in der Tat, das tut er. Die besten hat er für sich behalten. Glaube, er züchtet mittlerweile Vollblüter irgendwo in der Provinz. Warum fragst du? Hat dein Hengst etwa Lust auf ein paar frische Stuten? Bin sicher der alte Carty hat da ein paar nette Exemplare im Stall.“
    „ Vielleicht... ich habe nach einer geeigneten Partnerin gesucht... für mein Pferd“, murmelte Dominic. „Wie ist er denn so, der alte Carty? Netter Kerl?“
    Lackerby lachte. „General Cartwright?“ Er lachte noch mehr.
    „ War das so eine komische Frage?“
    Lackerby holte tief Luft und grinste selbstbewusst.
    „ Nein, nein, er ist schon ganz in Ordnung. Etwas ungehobelt, wie diese Militärs eben so sind, aber wenn man sie zu nehmen weiß, so wie ich, hat man keine Probleme mit ihnen. Ich hatte nie Schwierigkeiten mit dem alten Carty. Aber ich muss dir von dieser Rothaarigen erzählen, einer Tänzerin... wunderbare Kreatur! Nicht so schön wie die Frau vom alten Carty...“
    Dominic sah keinen Grund, Lackerby noch weiter zu befragen. Darlington musste da ganz offensichtlich etwas verwechselt haben, als er behauptet hatte, der Viscount hätte Angst vor Gigis Vater.

    Gigi.
    Heute Abend würde er sie wieder sehen.
    Zum ersten Mal in seinem Leben würde er einen Ball für Debütantinnen besuchen.
    Er hatte Markston angewiesen, seinen feinsten Anzug, seine feinsten Manschettenknöpfe und seine eleganteste Krawatte heraus zu legen. Niemals hatte ein Duke herzoglicher ausgesehen als Dominic St. Yves es bei Lady Winstons langweiligem Ball tun würde.
    Eugenia würde einfach in Ohnmacht fallen müssen, überwältigt von seiner Männlichkeit, direkt in seine Arme.
    Er stellte sich vor, wie sie fiel. Er würde sie über die Tanzfläche tragen und sie in seine von acht schwarzen Rössern gezogene Kutsche tragen und ach...
    Lackerby hatte den verträumten Blick seines Kompagnons nicht bemerkt und redete unerschütterlich weiter über Lady Cartwrights unbeschreiblich gutes Aussehen. „Eine echter Hingucker, Surrey! Irgendeine Countess ist sie, glaube ich, aber frag mich nicht nach Namen!“

    ***

    Der Duke erreichte London am frühen Nachmittag.
    Sein Herz schlug heftig, als her die Stufen zu seinem Ankleidezimmer erklomm.
    Ein Bad. Er brauchte ein Bad!
    Er läutete und brüllte so lange, bis seine Bediensteten die Wanne brachten und sie mit heißem Wasser füllten.
    Er dampfte eine Stunde lang vor sich hin und brüllte ein wenig mehr.
    Schließlich erschien der Kammerdiener Mr. Markston, bis an die Zähne bewaffnet mit Utensilien zur Pflege Dominics edler Person.

    Um sechs Uhr abends waren die Vorbereitungen abgeschlossen.
    Dominic inspizierte sich im Spiegel und fand einen Makel nach dem anderen.
    Markston tat sein Bestes um diese auszumerzen und gegen sieben Uhr fiel dem Duke nichts mehr ein, was noch hätte verbessert werden können.
    Er trank ein, zwei, vielleicht drei Brandy und rief nach seiner Kutsche.
    Auf dem Weg zu Lady Winston bestärkte er sein herzogliches Selbstbewusstsein. Er setzte sich aufrecht hin und übte seine männlichste Stimmlage.
    Die Kutsche hielt kurz an um Lord Darlington vor dessen Residenz aufzusammeln.
    „ Surrey! Du blendest mich!“ rief Darlington als er seinen polierten Freund erblickte.
    „ Mach den Mund zu oder ich stopfe ihn dir“, grummelte Dominic. „Sehe ich in Ordnung aus?“
    „ Du könntest wie ein altes Sofa aussehen, mein Guter, es würde niemanden stören. Bist Surrey, nicht wahr ?“
    Dominic nickte und wiederholte in Gedanken immer wieder, dass er in der Tat Surrey war.
    An Lady Winstons Tür verlangte ein Diener nach den Einladungskarten. Dominic schwebte gedankenverloren an ihm

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