Ein Ballnachtstraum
fragen.
Einen Moment lang war sie sich nicht sicher, wie er sich nun verhalten würde. Dann plötzlich streifte er den Gehrock ab, riss sich die Krawatte vom Hals, knöpfte Weste und Hemd auf. Fasziniert betrachtete sie seine bloße Brust und seinen muskulösen Bauch, während er sich bedächtig die Hose aufknöpfte. Voller Staunen blieb ihr Blick an seiner prallen Männlichkeit hängen, die sich ihr entgegenreckte.
Eloise atmete flach, versuchte ihren rasenden Herzschlag zu beruhigen, Hitze sammelte sich in ihrem Leib. Sie schaute wieder in sein angespanntes Gesicht.
„Ich will dich besitzen“, raunte er heiser.
Er streckte sich neben ihr aus und presste sich mit seinem Körper an ihren. Eloise erfüllte eine unendliche Sehnsucht, ihm ganz zu gehören.
„Ich kann mich nicht länger gedulden“, keuchte er.
„Ich bin bereit“, wisperte sie und schmiegte sich enger an ihn. „Ich gehöre dir.“
Er spreizte ihre Beine und beugte sich über sie. Sie streichelte seine Schultern, erschauerte bebend, als sie seinen prallen Schaft an ihrem Leib spürte. Drake legte sich sanft auf sie, und sie gab seinem Druck bereitwillig nach. Er stöhnte leise auf, als sie zaghaft begann, mit ihren Fingern, die Muskeln seines Rückens nachzuzeichnen. Er schob die Hände unter ihren Po, hob ihre Hüften und drang vorsichtig in sie ein.
Sie bäumte sich auf, ihre Hände umklammerten seine Schultern. Seihe Augen waren halb geschlossen, als sie die Schenkel noch weiter spreizte und ihn in sich aufnahm.
„Ja, so ist es gut“, keuchte er. „Ich werde behutsam sein. Vertrau mir.“
Er festigte den Griff um ihre Taille und bewegte sich langsam in ihr. Dann zog er sich ein wenig zurück, um wieder tiefer in sie einzudringen. „Verzeih mir, Liebes. Beim ersten Mal tut es weh, aber das dauert nicht ewig.“ Ewig.
Das Wort hallte in ihm nach im Rhythmus seines Herzschlages … und dann war er zu keinem Gedanken mehr fähig und überließ sich, den Kopf in den Nacken gelegt, entfesselt seinem Begehren. Unbewusst ließ sie die Hüften kreisen. Er zwang sie mit sanftem, aber festem Griff stillzuhalten, verlor sich im Nebel seines Sinnesrausches, gab sich ihr völlig hin, so wie sie sich völlig ihm hingab, als sei es das Natürlichste auf der ganzen Welt. Wie konnte das sein? Er kannte sie erst so kurze Zeit, und dennoch war sie ihm so unendlich vertraut.
Eloise blickte benommen in sein angespanntes, markantes Gesicht, während sie ihn in sich fühlte. Er war ein sinnlicher Mann, der aus seiner Triebhaftigkeit keinen Hehl machte, das hatte sie von Anfang an gewusst und akzeptiert. Mit allen Fasern ihres Leibes genoss sie seine Nähe und gewann einen tieferen Einblick in seine Seele, als er ahnte.
Nun gehörte sie ihm. Es war ihr nicht gelungen, ihre Gefühle für ihn zu leugnen, und ihr Körper vermochte seiner Anziehungskraft nicht zu widerstehen. Dieser Liebesakt war wilder und schöner, als sie sich je vorgestellt hätte. Die leidenschaftliche Innigkeit übertraf all ihre Erwartungen. Sie hätte nie vermutet, dass die körperliche Liebe animalisch und zugleich überirdisch sein konnte.
Und sie war verwundert darüber, dass ihr Schoß seine Männlichkeit so leicht aufnehmen konnte. Sein erstes Eindringen hatte sie geweitet, bis sie glaubte, ihr Leib würde zerreißen, doch nun war nur noch eine leicht brennende Hitze geblieben. Liebevoll ließ sie ihre Finger seinen Rücken entlanggleiten. Er bewegte sich immer schneller und hielt dabei vor Wonne die Augen geschlossen.
Ihr Atem stockte. Sie stöhnte halb vor Lust, halb vor Schmerz. Er küsste sie, bis ihr Stöhnen verstummte, während er tiefer und tiefer in sie eindrang.
Sie presste sich an ihn, sie wollte mehr, wollte ihn ganz und gar. Jetzt keuchte er, laut und voller Genuss, und sie spürte in einem Augenblick des Triumphes, dass sie diese Macht auf ihn ausübte. Sie konnte an der dunklen Anspannung seiner Gesichtszüge ablesen, dass er sich schier übermenschliche Beherrschung auferlegte.
Plötzlich nahm sie in ihrer Verzückung seine Stimme wahr. „Ich könnte in dir sterben. Ich könnte vor Glück sterben.“
Seine Worte befeuerten ihr Blut noch mehr, sie warf den Kopf auf dem Kissen hin und her, während er sich wieder und wieder in sie versenkte. Die Welt um sie herum hörte auf zu existieren, es gab nichts mehr als diese berauschende Vereinigung, das Verschmelzen ihrer Körper, und dann die Erlösung. Für einen Moment schien sich ihr Körper vor lauter Lust
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