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Ein bisschen verliebt - Rowen, M: Ein bisschen verliebt - Fanged & Fabulous (Immortality Bites 02)

Ein bisschen verliebt - Rowen, M: Ein bisschen verliebt - Fanged & Fabulous (Immortality Bites 02)

Titel: Ein bisschen verliebt - Rowen, M: Ein bisschen verliebt - Fanged & Fabulous (Immortality Bites 02) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michelle Rowen
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sehen konnten. Sie war angeblich unglaublich teuer, und meine war das Wertvollste, das ich besaß, sowohl aus praktischen Gründen als auch aus sentimentalen. Ich trug sie immer bei mir, aber natürlich nicht, wenn ich kurz mit Barkley hinausging.
    Und jetzt war sie für ewig verloren.
    »Sarah«, beruhigte mich Thierry, als ich wieder zu weinen anfing. Er drückte mich zärtlich an sich und strich mir die zersausten Haare aus dem Gesicht. »Alles wird gut, das verspreche ich dir.«
    Ich weinte weiter. Der Brunnen war noch lange nicht ausgetrocknet. Mein Gesicht würde davon ganz rot und
aufgedunsen werden und megaunattraktiv aussehen und somit zu meinem scheußlichen und neuerdings ewigen Outfit passen, aber wenigstens musste ich mich nicht selbst sehen. Nie wieder.
    »Wie soll alles gut werden?«, brachte ich nach einem Augenblick heraus.
    Er hielt mein Gesicht in seinen Händen und blickte mit seinen faszinierenden silbernen Augen auf mich hinunter. »Ich weiß, wo du bleiben kannst. Ein Ort, an dem jemand auf dich aufpasst, der dich sehr gern mag.«
    Bei seinen Worten hielt ich ein bisschen die Luft an. Ich schluckte und sah zu ihm auf, während ich mir mit dem Handrücken die Tränen aus dem Gesicht wischte. »Stimmt das?«
    War das der Auslöser? War das vielleicht das Ereignis, das Thierry klarmachte, dass er mit mir zusammen sein wollte? Dass er total verrückt nach mir war? Denn, wenn dem so war, dann war es das absolut wert.
    Wenngleich die Art und Weise seines Geständnisses ein wenig traumatisch erkauft worden war.
    »Ja«, Thierry beugte sich vor und küsste mich zärtlich auf die Lippen. »George hat ein freies Schlafzimmer, das er gern so lange wie nötig zur Verfügung stellt. Ich habe auf dem Weg hierher schon mit ihm gesprochen.«
    O ja. Der nächste Schock .
    Die Tränen setzten nahtlos dort an, wo sie gerade aufgehört hatten.
    »Alles wird gut«, versicherte Thierry, während er aus der Innentasche seines Jacketts ein Taschentuch fischte und es mir reichte. Er klopfte mir auf den Rücken, während ich
mir die Nase putzte. »Nach ein paar Tagen ist alles wieder in Ordnung.«
    Fein , dachte ich.
    Ein hübsches kleines Wort mit vier Buchstaben und einem F am Anfang.
    Da fällt mir noch ein anderes ein …
     
    »Sarah!«, rief George, als er die Tür zu dem kleinen Haus aufriss, in dem er zur Miete wohnte. »Meine kleine angesengte Vampiressa! Hereinspaziert, nur herein!«
    George wohnte drei Blocks vom Haven entfernt. Ich nehme an, das war der Grund, warum Thierry fand, hier könnte ich perfekt in wilder Ehe leben. Wenn auch nicht mit ihm.
    Doch Bedürftige hatten keine Ansprüche zu stellen. Und diese besondere Bedürftige wankte jetzt wortlos in Georges Haus.
    Barkley tapste hinter mir herein.
    »Ich kann mich nicht erinnern, irgendetwas von einem Hund gehört zu haben.« George sah missbilligend auf den Köter hinunter. »Ich mag keine Hunde. Oder Katzen. Ich habe etwas gegen beide Spezies.«
    Ich ließ mich auf die erstbeste Sitzgelegenheit fallen, was in diesem Fall ein ziemlich hartes rotes Plastiksofa war. Ich war noch nie hier gewesen. Das Haus war ziemlich klein. Ganz ähnlich wie meine liebe in Rauch aufgegangene Wohnung, nur mit ein paar zusätzlichen Räumen. George war erst kürzlich eingezogen, nachdem er aus seiner letzten Wohnung geflogen war. Warum man ihm gekündigt hatte, wusste ich nicht. Er hatte es mir nicht erzählt, und ich hatte
nicht danach gefragt. Das Haus quoll über von Umzugskartons und Luftpolsterfolie, während es sich nur langsam in einen wohnlichen Ort verwandelte.
    »Er ist kein Hund. Er ist ein Werwolf.«
    »Macht es das etwa besser?«
    Barkley drehte sich dreimal im Kreis und ließ sich auf einen wackeligen Stapel in der Ecke fallen, direkt neben einen Stapel Verpackungsmaterial aus Styropor.
    »Es ist ja nur für kurze Zeit.« Thierry schloss Georges Eingangstür hinter sich. »Wir wären dir wirklich dankbar, wenn du eine Ausnahme machen könntest.«
    George seufzte. »Ich bin allergisch. Das geht nicht.«
    Ich brach in Tränen aus. Mittlerweile brachte mich so ziemlich alles zum Weinen.
    Meine Wasserwerfer schienen George zu bestürzen. »Okay, okay. Der Hund kann bleiben. Aber ich habe diese Teppiche eben erst reinigen lassen.«
    Ich nickte tränenüberströmt. »Er ist ein braver Hund. Er hat noch nie irgendwie Dreck gemacht.«
    Barkley jaulte.
    »Für dich tue ich doch alles, Sarah.« George nickte. »Verdammte Jäger. Hast du wirklich alles verloren?

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