Ein bisschen verliebt - Rowen, M: Ein bisschen verliebt - Fanged & Fabulous (Immortality Bites 02)
Sogar diese fabelhaften Jimmy Choos?«
Ich besaß ein einziges Paar Jimmies, das ich secondhand erstanden hatte. Sie waren sogar bequem. Und sahen schlichtweg zu allem großartig aus.
Ich weinte noch lauter.
George ließ sich neben mich auf das Sofa fallen und tätschelte meinen Arm. »Aber dir ist nichts passiert, und das ist das Wichtigste. Mi casa es su casa . So lange du willst.«
Er blickte hoch zu Thierry. »Ich verstehe allerdings wirklich nicht, wieso du nicht bei ihm bleibst.«
Ich sah überrascht zu Thierry. Guter alter George. Er fand immer eine Möglichkeit, meinen Gedanken Ausdruck zu verleihen. Wir waren fast wie Seelenverwandte. Nur … nicht wirklich .
Thierrys Lippen wurden zwei schmale Linien, und er wich meinem Blick aus.
»Es ist das Beste so.«
Und das war alles, was er sagte.
Es ist das Beste so.
Wie bitte sollte ich das interpretieren? Oder sollte ich es vielleicht gar nicht interpretieren?
Ich hatte nicht den geringsten verdammten Schimmer. Und offen gestanden war ich jetzt auch zu fertig, mich damit zu beschäftigen.
George zeigte mir sein Gästezimmer. Es war ziemlich klein, auf dem Boden lag eine blanke Matratze, darüber hinaus gab es nicht viel. Alles in allem schien es jedoch gemütlich genug, um sich dort für die nächsten tausend Jahre zu verkriechen. Weck mich, wenn das Leben wieder unkomplizierter ist.
Mit anderen Worten: nie mehr .
Ich umarmte ihn flüchtig. »Danke, George. Danke, dass ich bei dir bleiben darf.«
»Du, Schöne? Jederzeit.« Dann war er weg und ließ mich mit Thierry allein.
Thierry stand neben der Tür, so ruhig und still, als wäre er aus Stein. Ich schlang meine Arme um mich selbst und wickelte meine neue rote Decke fester um mich. (Sie hatten
sie zwar wiederhaben wollen, aber ich hatte mich am Ende durchgesetzt). Ich wollte ihn bitten, mir seine Bemerkung von vorhin genauer zu erklären. Warum wollte er nicht, dass ich bei ihm wohnte? Soweit ich das nach den paar Minuten, die ich dort gewesen war, beurteilen konnte, bot seine Wohnung mehr als genug Platz. Ich würde überhaupt nicht stören. Ich wäre leise wie eine kleines Mäuschen. Mit winzigen Mäusereißzähnchen.
Und würden normale Paare nicht genau das tun? Wenn die Wohnung von einem von beiden in die Luft flöge, würde der andere ihn doch aufnehmen.
Allerdings flogen Wohnungen normaler Paare gewöhnlich nicht so überraschend in die Luft.
Zudem konnte man Vampire mit einem Altersunterschied von mehr als sechshundertfünfzig Jahren in der Regel wohl auch nicht als ein normales Paar bezeichnen.
Ja, ich glaube, es stand von Anfang an so einiges gegen uns.
Ich seufzte, ich war so müde, dass ich fast im Stehen einschlief.
»Ich werde mit ein paar Geschäftsinhabern telefonieren, damit du dort morgen einkaufen kannst«, brach Thierry das Schweigen. »Du brauchst neue Kleidung. Und wenn du dich gleich am Tag nach dem Vorfall in der Öffentlichkeit sehen lässt …«, er schluckte schwer, »wird das den Jägern zeigen, dass sie dich nicht einschüchtern können. Wie ich dir vorhin schon gesagt habe, bekommst du Leibwächter, die deine Sicherheit gewährleisten.«
»So gern ich diesen Mistkerlen unter die Nase reiben würde, dass sie es nicht geschafft haben, mich von der Erdoberfläche
verschwinden zu lassen …«, ich zog die Decke fester um meine Schultern, »bis ich Geld von der Versicherung bekomme, bin ich komplett auf das Wohlwollen anderer Leute angewiesen. Ich bin pleite. Kennst du vielleicht jemanden mit meiner Größe?«
Er schüttelte den Kopf. »Ich komme für alle neuen Sachen auf, die du brauchst.«
Ich zog erstaunt meine Augenbrauen hoch. »Du willst mir eine neue Garderobe spendieren?«
»Wäre das in Ordnung für dich?«
»Ich weiß das wirklich zu schätzen, aber das musst du nicht. Amy und ich haben fast dieselbe Größe. Ich kann mir sicher von ihr etwas...«
»Ich möchte es aber«, unterbrach er mich. »Lass es mich einfach tun, Sarah.«
Ich wusste nicht, was ich sagen sollte. Thierry war großzügig. Ich hätte ihn nie darum gebeten, aber wenn er es anbot... was konnte ich sagen außer »Ja«, verdammt?
»Danke.«
»Kann ich noch etwas für dich tun, Sarah?«
Noch etwas? Ich schüttelte den Kopf, dann sah ich zu ihm hoch. »Doch. Unsere Verabredung morgen. Wenn das für dich okay ist, würde ich sie gern einhalten. Ich will nicht, dass so etwas sie torpediert.«
»Bist du sicher?«
Ich nickte.
»Wie du willst.« Thierry beugte sich vor und küsste mich
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