Ein bisschen verliebt - Rowen, M: Ein bisschen verliebt - Fanged & Fabulous (Immortality Bites 02)
zerquetschte.
Ausstrahlung: null.
Die Eingangstür zu Amys und Barrys Wohnung wurde geöffnet, und eine große, schöne rothaarige Frau trat ins Sonnenlicht hinaus und setzte ihre dunkle Sonnenbrille auf. Ich sah Barry im Flur stehen, der seine Augen gegen die Sonne schützte. Sie redete noch einen Augenblick mit ihm. Sie hatte eine Aktentasche unter dem Arm. Sie lachten. Dann beugte sie sich vor, umarmte ihn, drehte sich um und ging weg.
Die Tür schloss sich.
Ich traute meinen Augen nicht. Amy lag mit ihrem Verdacht exakt richtig!
»Ich bin gleich zurück«, sagte ich, stieg aus dem Wagen, ging geradewegs auf die Haustür zu und klopfte. Nach einem Moment wurde geöffnet.
»Hast du etwas vergessen, Doris …?« Barrys Augen wurden groß wie Untertassen, als er mich erkannte.
»Doris, hm?«
»O nein.« Er versuchte, die Tür wieder zuzuschlagen, aber ich warf mich dagegen und schob mich in die Wohnung.
Ich zeigte mit dem Finger auf ihn. »Du steckst in großen Schwierigkeiten, kleiner Mann.«
Er hob abwehrend die Hände. »Es ist nicht, wonach es aussieht.«
»Ach? Wonach bitte sieht es denn aus?«
Er runzelte die Stirn. »Was machst du hier überhaupt?«
»Ich spioniere dir kleinem Arschloch hinterher. Und ich war auf deiner Seite! Ich wollte beweisen, dass du unschuldig bist. Wie kannst du Amy nur betrügen? Weißt du überhaupt, wie glücklich du dich schätzen kannst, dass sie dich überhaupt wahrnimmt, ganz zu schweigen davon, dass sie dir gestattet hat, ihr diesen Klecks von einem Diamanten an den Finger zu stecken?«
Er kniff die Augen zusammen. »Das geht dich gar nichts an. Du solltest jetzt gehen.«
»Oh, wir sind hier nicht im Club. Also glaub ja nicht, dass du mich herumkommandieren kannst. Ich will wissen, was du treibst und was diese Tussi hier gemacht hat. Nur das Wichtigste. Erspar mir die schmutzigen Details, sonst wird mir noch übel.«
Sein Gesicht lief rot an. »Du solltest nichts davon erfahren.«
»Offensichtlich.«
Er starrte mich noch ein paar Sekunden an, seine kleinen
Hände hatte er an den Seiten zu Fäusten geballt. Dann seufzte er. »Gut. Aber du sagst Amy besser nichts davon.« Er drehte sich um und ging in die Küche.
»Du machst wohl Witze. Du glaubst doch nicht etwa, dass ich dein mieses kleines Geheimnis für mich behalten werde?« Ich folgte ihm. »Ich habe sie gewarnt, dass sie dich nie hätte heiraten dürfen, du kleiner...«
Auf der Arbeitsplatte stand eine riesige Geburtstagstorte neben diversen Blumengebinden. Drei Packungen Ballons und eine Heliumflasche standen daneben.
»Ich bereite eine Überraschungsparty für sie vor.« Barry blickte auf das ganze Zeug, dann wieder zu mir. »Doris ist die Eventmanagerin, die mir dabei hilft. Ich möchte etwas wirklich Besonderes machen, schließlich ist es Amys Dreißigster, und ich weiß, dass sie deshalb ein bisschen aufgeregt ist.«
Ich stieß lautstark die Luft aus. »O Barry. Du darfst mich gern für eine totale Idiotin halten.«
»Das wäre viel zu harmlos.«
»Es tut mir so leid. Ich dachte, du würdest…« Ich knirschte mit den Zähnen.
»Sie betrügen?« Er hob die Augenbrauen.
»Ja.«
Er zuckte mit den Schultern. »Nein.«
Ich runzelte die Stirn. »Eine Überraschungsparty?«
»Genau.«
»Für meine beste Freundin.« Ich runzelte noch tiefer die Stirn. »Von der ich bis jetzt nichts wusste. Bin ich überhaupt eingeladen?«
Er seufzte. »Natürlich bist du eingeladen. Sie steigt morgen
um halb sieben im Haven . Der Meister öffnet den Club nur für geladene Gäste.«
Thierry wusste davon? Das hatte er mit keinem Wort erwähnt.
Andererseits konnte er Geheimnisse ganz ausgezeichnet für sich behalten.
Ich legte eine Hand auf meine Hüfte und sah mich um. »Steht auf der Torte wirklich ›Herzlichen Glückwunsch, Schätzelchen?‹<
»Na und?«
»Warum hast du mir von der Party nichts gesagt?«
»Weil es eine Überraschungs party ist.«
»Ja, und?«
Er verdrehte die Augen. »Du hättest es Amy verraten. Und wehe du verrätst es ihr jetzt, dann ist alles im Eimer.«
»Ich hätte es ihr nicht verraten.«
Er warf mir einen Blick zu, der unmissverständlich besagte, dass er mir kein Wort glaubte. Es gelang mir, entsetzt auszusehen. »Glaubst du, ich bin eine Tratschtante, oder was?«
Er zuckte mit den Schultern.
Nervös schob ich eine Haarsträhne hinter mein Ohr. »Bin ich nicht. Ich kann ein Geheimnis sehr wohl für mich behalten.«
Barrys Blick glitt zu meinem Hals, und seine Augen wurden
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