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Ein bisschen verliebt - Rowen, M: Ein bisschen verliebt - Fanged & Fabulous (Immortality Bites 02)

Ein bisschen verliebt - Rowen, M: Ein bisschen verliebt - Fanged & Fabulous (Immortality Bites 02)

Titel: Ein bisschen verliebt - Rowen, M: Ein bisschen verliebt - Fanged & Fabulous (Immortality Bites 02) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michelle Rowen
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schmale Schlitze. »Ist es das, was ich denke, dass es ist?«
    Ich verzog das Gesicht und tastete unwillkürlich nach den Bissspuren. »Ein Unfall mit einer Grillgabel.«
    Er starrte mich an.

    Nach einem Augenblick beschlich mich ein unbehagliches Gefühl. »Was?«
    »Hat der Meister dir das angetan?«
    Ich zwang mich zu einem unsicheren Lächeln. »Weißt du … in der Hitze der Leidenschaft und so. Amy hat mir erzählt, dass ihr zwei auch ein kleines Beißspiel habt.«
    Allein diese Vorstellung. Meine Magensäure stieg wie eine Quecksilbersäule hoch, und mich schauderte.
    Barry war so anständig, leicht zu erröten. »Das ist etwas anderes.«
    »Ist es?«
    »Ja... ich...« Er presste die Lippen zusammen. »Ich bin viel jünger als der Meister.«
    »Ach ja?« Mir fiel wieder ein, was Nicolai erwähnt hatte, dass nur Vampire, die älter als fünfhundert Jahre waren, diese Eigenheit hatten. Ich war froh, dass Barry es bestätigte.
    Er schüttelte den Kopf. »Du solltest ihn nicht zu so etwas ermuntern.«
    »Das geht dich wirklich nichts an.« »Du wärst überrascht, wenn du wüsstest, was mich alles etwas angeht.«
    »Ach, wäre ich das?«
    Er nickte ernst. »Ist das schon einmal passiert?«
    »Nein.«
    »Es darf nie wieder passieren.«
    Ich schluckte heftig. »Hör zu, ich will nicht unhöflich klingen, aber was Thierry und ich tun, geht dich wahrhaftig nichts an.«
    Jegliche Freundlichkeit verschwand aus seinem Gesicht.
»Du selbstsüchtiges kleines Miststück!«, stieß er wütend hervor. »Wie kannst du bei so etwas Wichtigem nur so gedankenlos sein?«
    Ich spürte, wie Wut in mir aufstieg, als ich ihn so sprechen hörte. »Willst du etwa, dass ich diesen Kuchen über den ganzen Flur verteile?«
    Er starrte mich einen Augenblick an und kochte vor Wut. Was hatte ich denn bloß gesagt, dass er sich so aufregte?
    »Ich glaube, ich gehe.« Ich drehte mich zur Tür.
    »Wirst du wohl stehen bleiben, bis ich fertig bin?«
    Ich wirbelte herum, und Hitze stieg in meine Wangen. Diesmal bestimmt nicht aus Scham.
    »Davor hatte ich die ganze Zeit Angst«, sagte Barry. »Von dem Moment an, als du aufgetaucht bist und der Meister dich nicht gleich wieder weggeschickt hat. Ich hatte solche Angst, dass so etwas passieren würde.«
    »Dass was passieren würde?«
    Er deutete mit seinem Kopf auf meinen Hals. »Das. Wo ist der Meister jetzt?«
    »Ich... ich habe keine Ahnung.« Ich hatte einen ganz trockenen Mund.
    »Ich muss ihn finden. Hat er... die Kontrolle über sich verloren, als du dich ihm aufgedrängt hast?«
    Meine Augenbrauen zuckten hoch. »Mich ihm aufgedrängt? Ich werde dir so heftig in deinen kleinen Hintern treten, dass du drei Tage nicht richtig sitzen kannst.«
    Er wischte meinen Protest beiseite. »Ich muss wissen, was passiert ist. Es ist wichtig.«
    Ich verschränkte die Arme. »Gut. Er hat angefangen, zu viel Blut zu trinken. Ich habe versucht, ihn zurückzuhalten,
aber er wollte nicht aufhören. Oder er konnte nicht. Irgendwann hat er schließlich aufgehört und wirkte schrecklich zerknirscht. Dann hat er sich entschuldigt und ist weggelaufen. Seither habe ich ihn nicht mehr gesehen.« Ich befühlte abwesend die Bisswunde. »Ich weiß nicht, warum sie noch nicht verheilt ist.«
    »Wenn ein alter Vampir trinkt, heilt die Wunde nur langsam. Es kann Tage dauern. Ich bin froh, dass du mir erzählt hast, was passiert ist, anstatt es abzustreiten. Das respektiere ich, Sarah.«
    Ich nickte. »Also gut.«
    Er rieb sein Kinn. Dann nickte er entschlossen und sah mir direkt in die Augen. »Du darfst ihn nie wiedersehen. Niemals.«
    Meine Augenbrauen zuckten wieder nach oben. »Und wieso das nicht?«
    Er blickte mich finster an. »Der Meister hat das letzte Mal vor hundert Jahren derart die Kontrolle verloren. Damals endete es in einer Tragödie.«
    »Nicolais Frau. Ich weiß.«
    »Du weißt gar nichts .« Er sah mich streng an, musterte mich von Kopf bis Fuß und schüttelte dann missbilligend den Kopf. »Ich muss zu ihm, mich überzeugen, dass er in Ordnung ist.«
    »Ja, tu das«, sagte ich. »Und nur zur Erinnerung, ich bin gestern Abend gebissen worden und wäre fast verblutet. Wieso machst du dir eigentlich keine Sorgen um mich? Ich könnte tot sein.«
    Er sah mich finster an. »Reiß dich zusammen, Sarah. Es gibt wichtigere Dinge.« Er ging zum Telefon an der Wand,
nahm es ab und gab ein paar Ziffern ein. »Du kannst jetzt gehen.«
    Damit wandte er mir den Rücken zu.
    Ich drehte mich um, verließ die Küche und

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