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Ein Boss zum Träumen

Ein Boss zum Träumen

Titel: Ein Boss zum Träumen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Susan Crosby
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Antwort. Das Schlafzimmer war frisch gestrichen. Küche und Bad blitzten vor Sauberkeit. Und die Tapete im Wohnzimmer mit diesem schrecklich bunten Blumenmuster hatte sie ebenfalls entfernt.
    Shanas To-do-Liste lag auf dem Kaminsims. Die meisten Positionen waren bereits abgehakt. Sie hatte bestimmt keine Mittagspause gemacht.
    Als er aus dem Fenster schaute, sah er sie im Garten harken. Er öffnete die Schiebetür und ging zu ihr. „Der Garten stand aber nicht auf dem Programm.“
    „Ich war früher fertig, als ich gedacht habe. Soll ich etwa faul herumsitzen?“ Mit einer Kopfbewegung zum Haus meinte sie: „Es ist wirklich sehr schön.“
    „Mein erstes Haus, das ich gekauft habe. Deshalb hängen eine Menge sentimentaler Erinnerungen daran. Ich habe hier selbst mal gewohnt.“
    „Würdest du es mir eventuell verkaufen?“
    Verblüfft starrte er sie an. „Warum?“
    „Du hast doch gesagt, dass ich in ein paar Jahren genug Geld habe, um mir ein eigenes Haus leisten zu können. Dieses hier wäre für Emma und mich ideal, was die Größe angeht. Und es ist in einem Topzustand.“
    Er ging nicht auf ihre Frage ein. Stattdessen sagte er: „Du hast ja die beiden Räume gestrichen.“
    „Es war einfacher, als sie zu säubern. Die Raufaser war noch in Ordnung; ich musste nur einmal darüberstreichen.“
    „Darf ich dich zur Belohnung zum Essen einladen?“
    „Du darfst mich zur Belohnung zu Joes Baumschule begleiten. Ich möchte einen Tannenbaum kaufen.“
    „Na, dann mal los.“
    „Halt. Zuerst möchte ich noch Emma abholen. Sie soll mir beim Aussuchen helfen.“
    Als Kincaid an der Baumschule ankam, waren Shana und Emma bereits dort. Zwischen den Baumreihen spielte Shana Fangen mit einer kreischenden Emma. Abrupt blieb sie stehen, als sie Kincaid entdeckte, und musterte ihn mit dem ernsten Blick, den sie für ihn reserviert zu haben schien. Unter ihrer Mütze quollen ihre blonden Locken hervor und umrahmten ihr Gesicht wie einen Heiligenschein.
    „Na, habt ihr zwei Spaß?“ Er hockte sich vor sie hin.
    „Nein.“
    Shana verdrehte die Augen, aber er grinste nur. Inzwischen fand er Gefallen an Emmas bockigen „Neins“.
    „Emma und ich haben schon einen Baum ausgesucht. Willst du ihn dir mal ansehen?“ Sie hielt Emma die Hand hin. „Schauen wir uns noch mal den großen Baum an.“
    „Nein.“ Sie ließ sich auf ihren Po fallen. „Hausegehen. Essen.“
    „Das machen wir sofort, wenn wir einen Baum gekauft haben. Versprochen.“
    Energisch schüttelte sie den Kopf.
    „Soll ich dich auf meine Schultern nehmen?“, schlug Kincaid vor.
    Sie dachte darüber nach. Hatte sie überhaupt verstanden, was er meinte? Schließlich rappelte sie sich auf und hielt Kincaid beide Hände hin. Er schluckte den Kloß in seinem Hals hinunter, hob sie hoch und setzte sie auf seine Schulter. Ihm war gar nicht bewusst gewesen, wie sehr er sich danach sehnte, von ihr akzeptiert zu werden.
    „Mommy!“
    Er bemerkte Shanas Blick. Ernst schaute sie ihn an, bevor sie ihre Tochter fragte: „Macht das Spaß?“
    „Nein.“
    Shana seufzte. „Wir haben doch geübt, Ja zu sagen. Du weißt, wie das geht.“
    „Nein.“
    „Dann wird Kincaid dich wieder absetzen, wenn es dir keinen Spaß macht.“
    Emma runzelte die Stirn. „Tintaid Spaß.“
    Einer von Honeys Stammkunden, George Baldwin, kam ihnen entgegen. Augenzwinkernd begrüßte er sie. „Hallo, ihr drei. Sucht ihr auch schon einen Baum fürs große Familienfest? Weiter hinten stehen noch ein paar schöne Exemplare. Die machen sich in eurem Haus bestimmt gut. Schönen Abend noch.“
    Seufzend sah Kincaid ihm nach. Offenbar glaubte inzwischen die ganze Stadt – oder zumindest die halbe –, dass er und Shana ein Paar seien. Dabei hatte er doch nur Dixie einen Gefallen tun wollen. Dass er Shana küssen würde, war nicht vorgesehen – ganz zu schweigen von seinen Träumen, sie in sein Bett zu bekommen …
    Inzwischen standen sie vor dem Baum, von dem Shana gesprochen hatte. Sie warf einen verstohlenen Blick über ihre Schulter. George Baldwin unterhielt sich mit anderen Besuchern, die in ihre Richtung schauten.
    „Glaubst du, er redet über mich?“
    „Eher über uns“, entgegnete Kincaid. Er zuckte die Achseln. Man konnte ohnehin nichts dagegen tun. Daher ging er um den Baum herum und betrachtete ihn von allen Seiten. Wirklich ein Prachtexemplar. Er hob die Hände, um Emma auf die Füße zu stellen.
    Sie hielt sich an seinem Kopf fest. „Nein.“
    „Ich kann den Baum

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