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EIN CHEF ZUM VERLIEBEN?

EIN CHEF ZUM VERLIEBEN?

Titel: EIN CHEF ZUM VERLIEBEN? Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: EMILIE ROSE
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wir wirklich einen Spion in unseren Reihen haben, ist es höchstwahrscheinlich Dana.“
    Zu dem Schluss war er auch schon gekommen. „Wenn ich sie jetzt feuer, bekommen wir den Film nicht rechtzeitig fertig.“
    „Du brauchst sie ja nicht auf den bloßen Verdacht hin gleich zu feuern. Aber du solltest sie auf Schritt und Tritt überwachen. Schaffst du das?“
    Da sie mit ihm unter einem Dach lebte, sollte das nicht allzu schwer sein. Viel Freizeit würde sie ohnehin nicht haben.
    „Geht klar. Falls sie eine Spionin ist, finde ich es heraus.“

5. KAPITEL
    So leise wie möglich schloss Dana Max’ Haustür. Als sie sich umwandte, sah sie einen dunklen Schatten und erschrak sich furchtbar.
    Plötzlich ging das Licht an. Es war Max. „Um Himmels willen, Max! Du hast mich zu Tode erschreckt!“
    „Was hast du Doug Lewis über ‚Ehre‘ erzählt?“
    „Über ‚Ehre‘? Nichts.“
    „Er arbeitet für Willow.“
    Seine Stimme klang vorwurfsvoll. Aber sie wollte ihn nicht in ihren Plan einweihen, bevor sie nicht das Drehbuch hatte – und bevor sie sicher sein konnte, dass Doug nicht für seine Indiskretion gekündigt wurde. Leider hatte er kein Exemplar des Drehbuchs in seiner Wohnung gehabt. Das hieß, sie würde warten müssen, bis er von seiner Reise zurückkehrte.
    „Ja, er arbeitet für Willow, und zwar schon seit ein paar Jahren. Und ich habe ihm damals geholfen, den Job zu bekommen, wenn du’s genau wissen willst.“
    „Damit ihr heimlich Informationen austauschen könnt?“
    „Natürlich nicht.“
    „Hast du ihm etwas über ‚Ehre‘ verraten?“
    „Sicher nicht. Warum sollte ich das tun?“
    „Sag du’s mir.“
    Sein Misstrauen kränkte sie sehr. „Glaubst du denn wirklich, ich habe unserem Konkurrenten Geheiminformationen verkauft?“
    „Hast du?“
    „Umgekehrt wird ein Schuh draus“, erwiderte sie erbost. „Ich wollte Doug aushorchen, nicht andersherum. Du wolltest doch mehr über Willows Projekt erfahren. Ich kenne Doug schon so lange, da habe ich gehofft, er würde mir die benötigten Informationen geben.“
    „Und? Hat er?“
    „Noch nicht.“
    „Du hast ihn geküsst.“
    Sie zuckte mit den Schultern. „Ach, Doug küsst jeden. Das hat nichts zu bedeuten.“
    „Gestern hast du noch mich geküsst.“
    Ihr wurde ganz heiß, wenn sie daran dachte. „Nein, andersrum. Du hast mich geküsst. Aber mir ist schon klar, dass du noch halb geschlafen hast und der Kuss nicht wirklich mir gegolten hat.“
    Sie fühlte sich bei dieser Unterhaltung so unwohl, dass sie ihm kaum ins Gesicht sehen konnte.
    „Er ist dein Liebhaber.“
    „Das war er mal. Aber das ist schon lange vorbei.“
    „Wann war Schluss? Bevor er zu Willow gegangen ist – oder danach?“
    Warum wollte er das wissen?
    „Ungefähr zur selben Zeit. Wir wollten nicht, dass uns jemand so etwas vorwirft wie du jetzt. Deswegen haben wir unsere Beziehung beendet.“ Zu diesem Zeitpunkt war ihnen ohnehin schon klar gewesen, dass sie eher gute Freunde als ein Liebespaar waren. Und, ja, Doug hatte erkannt, dass sie nach jemandem suchte, der sie ihren Chef vergessen lassen würde – und dass er, Doug, das nicht konnte. Aber das würde sie Max natürlich nicht auf die Nase binden.
    „Triffst du dich wieder mit ihm?“
    „Wir haben keinen Termin festgelegt.“
    „Aber du triffst dich wieder mit ihm.“
    „Schon möglich. Er ist ein guter Freund von mir.“ Wenn er das Drehbuch besorgen konnte, würden sie sich auf jeden Fall wieder treffen. Er wollte sie anrufen, wenn er ein Exemplar in Händen hatte. Die Warterei würde sie nervös machen, das wusste sie schon jetzt.
    „Dein Verhalten allein würde bereits eine Kündigung rechtfertigen.“
    „Max, noch einmal zum Mitschreiben: Ich verrate keine Interna, ganz im Gegenteil. Ich will Hudson Pictures helfen, nicht schaden.“
    „Wirst du mit ihm schlafen, um die Informationen zu bekommen?“
    „Nein, natürlich nicht“, erwiderte sie empört.
    „Wirst du ihn wieder küssen?“
    „Wer weiß? Wahrscheinlich. Ich habe dir doch schon gesagt, dass Doug jeden küsst.“
    „Und du? Küsst du auch jeden?“
    Sie wurde einfach nicht schlau aus ihm. Warum benahm er sich so merkwürdig, warum war er so aggressiv? Getrunken hatte er nicht. Er lallte nicht und roch auch nicht nach Alkohol.
    „Nein. Ich suche mir schon sehr genau aus, wenn ich küsse.“
    „Ist das so?“
    Er trat ganz nah an sie heran. „Max, was ist denn nur los?“
    „Ich wusste genau, wen ich gestern geküsst habe.

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