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Ein Cottage zum Verlieben: Roman (German Edition)

Ein Cottage zum Verlieben: Roman (German Edition)

Titel: Ein Cottage zum Verlieben: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Amanda Addison
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Pam/Laura-Gemeinschaftskreationen hoch.
    »Ich würde gern einen Teekannen- und Cafetièrenwärmer für das Buddhistenzentrum kaufen. Kann ich die Sachen später bezahlen?«, erkundigt sich Chris und stöbert zwischen den verschiedenen Farben. »Ich glaube, ich werde sogar einige mit zu René zum Teestand hinübernehmen. Jede Wette, dass sie dort ein paar davon an die Leute in der Warteschlange verkaufen kann!« Als er geht, stößt er mit dem Kopf an einen der tief hängenden Zweige.
    Liz und ich kichern wie zwei alberne Teenager. »Wie groß ist er eigentlich?«, fragt Liz.
    »Er muss ungefähr 1,98 m groß sein«, obwohl ich natürlich weiß, dass er exakt 1,98 m groß ist.
    Nachdem ich eine Samosa-Teigtasche verputzt habe, lecke ich mir genüsslich die Lippen. »Genau das habe ich jetzt gebraucht.« Liz starrt mich nachdenklich an. »Wenn du einen ernsthaften Versuch starten willst, mit diesen selbstgenähten Dingen Geld zu verdienen, könnte ich darüber einen Artikel schreiben und versuchen, diesen in ein paar Sonntagszeitungen und Modemagazinen unterzubringen.«
    »Das habe ich auch schon überlegt«, gebe ich aufgeregt zu.
    »Überlass das mal mir«, erwidert Liz und nickt gedankenversunken.
    »Jetzt beginnt die große Verlosung, zu der ich alle auf die Wiese bitten darf!«, verkündet Charlotte durch ein riesengroßes schwarzes Megaphon.
    Chris kehrt zurück. »Ich habe sie alle verkauft. Bekomme ich eigentlich eine Provision? Nein, das war nur ein Witz!«, fährt er dann fort und stupst mich in die Seite. Bitte lass das! Das hier ist ein öffentlicher Ort, außerdem ist Adi hier!
    »Wann wollen wir uns über das Nähprojekt unterhalten?«
    »Ich würde gern«, antworte ich schroff, »aber ich habe im Augenblick wirklich viel zu tun, du weißt schon, die Projektpräsentation am Schuljahresende und so weiter, aber danach hätte ich Zeit. Jetzt muss ich aber los und schauen, ob ich bei der Verlosung gewonnen habe.«
    Wie ein übellauniges Ehepaar händigen Charlotte und Roger die Preise aus.
    »Fünf-drei-null«, ruft Roger. Es folgt ein kurzes Schweigen, während alle die Brieftaschen zücken und nach ihren Losen suchen. Hannelore tritt vor. »Die Gewinnerin ist die Königin der Schokoladenkuchen«, schreit Roger. Hannelore überreicht ihm ihr Los und erhält dafür einen rosafarbenen Teddybär, der fast so groß ist wie sie selbst.
    Ich schaue zu Adi hinüber, dem die Gesichtszüge kurz entgleiten, als Hannelore unseren Mädchen den Teddy schenkt. Noch mehr Zeug, mit dem wir das Haus vollstopfen – das denkt er gerade.
    »Und zu guter Letzt noch das Ergebnis des Miniaturgarten-Wettbewerbs.« Roger Payne übernimmt nun die Moderation allein und gerät ins Schwärmen, als sei er Alan Titchmarsh, der die Chelsea Flower Show präsentiert. »Zuerst möchte ich Kurt Weatherall dafür danken, dass er die Schulkinder dazu ermuntert hat, ihren ›Grünen Daumen‹ zu entdecken.« Kurt tritt vor und winkt kurz. Er trägt die Krawatte, die ich genäht habe. Sie steht ihm richtig gut, und ich bin mächtig stolz auf mich.
    »Außerdem möchte ich Laura Lovegrove für die Idee danken, einen Gartendesign-Wettbewerb für Kinder zu veranstalten. Kurt danke ich dafür, die Sache allein in die Hand genommen zu haben.«
    »Mummy, können wir Bimba in die Schubkarre setzen?«, ruft Lilly.
    »Bimba? Wen meint ihr?« Plötzlich wird mir ein riesiges Kuscheltier in die Hände gedrückt.
    Ist das das wahre Familienleben?, frage ich mich, als es dunkel wird und wir abwechselnd einen gigantischen rosafarbenen Bär in einer Schubkarre über The Green schieben.
    »Und? Hast du einen großen Reibach gemacht?«, fragt mich Adi.
    »Ich kann es kaum glauben – ich habe alles verkauft!«, erwidere ich und denke insgeheim, dass es an der Zeit ist, mir von dem Geld eine Kleinigkeit zu gönnen.
    Mit einem Mal höre ich Schritte hinter mir, die immer näher kommen. Plötzlich tippt mir jemand auf die Schulter. Ich wirbele herum. »John! Musst du mich so erschrecken?«
    »Ich habe nur versucht, euch noch einzuholen und euch als Erste zu fragen. Ich habe mich nämlich mit den Jungs im Buddhistenzentrum unterhalten. Ist die Jurte verkäuflich?«
    Adi und ich sehen einander an. Sollte mein erstes eigenes Atelier etwa nur von so kurzer Dauer gewesen sein?
    »Ich muss mich darüber erst mit Laura unterhalten«, erwidert Adi mit einem stolzen Grinsen.

Kapitel 37
    Spinnwebstich – Hierfür werden zunächst strahlenförmige Spannstiche im gleichen

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