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Ein Dämon kommt selten allein

Ein Dämon kommt selten allein

Titel: Ein Dämon kommt selten allein Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robert Asprin
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auf.
    »... ist hier.«
    Die Leibwächter zuckten merklich zusammen, als sie meine Verwandlung bemerkten, doch Winkel-kat wirkte völlig ungerührt, nur seine Augen verengten sich eine Spur, und sein Lächeln wurde etwas verspannter.
    »Ich verstehe. Das vereinfacht die Dinge ein wenig. Jungs, gebt dem Großen Skeeve hier einen Stuhl. Wir haben einige geschäftliche Dinge zu besprechen.«
    Sein Tonfall war gar nicht angenehm, und auch die Leibwächter lächelten nicht, als sie auf mich zukamen. .
    Erinnern Sie sich noch, wie Rupert mich so leicht aus der Fassung gebracht hat? Nun, er hatte mich überrumpelt und war mir an magischer Praxis um gute dreihundert Jahre voraus gewesen. Irgendwie war ich von der Reaktion der Leibwächter nicht sonderlich überrascht... Im Gegenteil. Ich hatte sogar damit gerechnet und meine Kräfte im Hinblick auf eben diesen Moment gesammelt.
    Mit einer theatralischen Geste und der noch viel wichtigeren Konzentration meiner mentalen Energien riß ich die Männer von den Beinen und ließ sie durch die Luft wirbeln. Herrje, ich hatte nichts dagegen, eine neue Idee, die Einsatzmöglichkeiten der Levitation betreffend, zu klauen ... selbst wenn sie von Rupert stammte. Allerdings legte ich, jedenfalls was meine Arbeit betraf, durchaus auch Wert auf Originalität, und so ließ ich die beiden nicht mit dem Schädel auf den Boden prallen, sondern schlug sie vielmehr gegen die Decke, wo ich sie dann auch schweben ließ.
    »Nein, danke«, sagte ich so gelassen ich konnte. »Ich stehe lieber.«
    Winkel-kat musterte seine hilflosen Beschützer und warf mir schließlich einen harten Blick zu.
    »Vielleicht ist die Sache doch nicht ganz so einfach, wie ich dachte«, gab er zu. »Sagen Sie mal, Sie besitzen doch ein Einhorn, nicht wahr?«
    »Das ist richtig«, bestätigte ich, von dem plötzlichen Themenwechsel etwas überrascht.
    »Ich nehme nicht an, daß es Sie sonderlich in Angst und Schrecken versetzen würde, wenn Sie eines Morgens aufwachten und es in Ihrem Bett wiederfänden ... nicht das ganze natürlich, nur den Kopf.«
    »Ob mir das Angst machen würde? Nein, nicht besonders. Ich bin mir sogar ziemlich sicher, daß mich das derart in Rage versetzen würde, daß ich mit den Spielereien aufhören und endlich zur Sache kommen würde.«
    Der Syndikatssprecher seufzte schwer.
    »Na gut, damit wäre die Sache also erledigt. Wenn wir kein Geschäft miteinander machen können, müssen wir es wohl auf die harte Tour versuchen. Sie können die Jungs jetzt wieder runterlassen. Wir reisen morgen früh ab.«
    Diesmal war es an mir zu lächeln.
    »Nicht so hastig. Wer hat denn gesagt, daß ich kein Geschäft machen will?«
    Zum ersten Mal, seit ich ihm begegnet war, wirkte Winkel-kat erschüttert.
    »Aber ... ich dachte ... wenn Sie doch fähig sind ...«
    »Man sollte nie für andere mitdenken, Winkel-kat, Bei Geschäftsleuten ist das eine unkluge Angewohnheit. Ich mag es nur nicht, wenn man mich herumschubst, das ist alles. Und nun haben wir, wie Sie vorhin schon so richtig bemerkten, geschäftliche Dinge zu besprechen.«
    Er warf einen nervösen Blick an die Decke.
    »Äh ... könnten Sie die Jungs vielleicht vorher runterlassen? So wirkt es ein bißchen störend.«
    »Aber natürlich.«
    Ich schloß die Augen und hob den Zauber auf.
    Nun muß ich, anders als beim Tarnzauber, nicht unbedingt die Augen schließen, um einen Levitationszauber aufzuheben. Ich wollte bloß nicht das Ergebnis mitansehen müssen.
    Der Raum bebte, als zwei laute Aufpralle ertönten. Ich konnte deutlich hören, wie das Bett die Form von Brennholz annahm.
    Vorsichtig öffnete ich ein Auge.
    Einer der Leibwächter war bewußtlos. Der andere wälzte sich am Boden und stöhnte matt.
    »Sie sind unten«, bemerkte ich überflüssigerweise.
    Winkel-kat ignorierte mich.
    »Große böse Leibwächter! Wartet nur ab, bis die Großen Bosse erfahren, wie wirkungsvoll dämliche Muskelpakete gegenüber Magik sind!«
    Er machte eine Pause, um dem Stöhnenden einen Tritt in die Seite zu verpassen.
    »Stöhn gefälligst leiser! Mister Skeeve und ich wollen uns unterhalten.«
    Nachdem ich bereits ein Abenteuer überstanden hatte, in dessen Verlauf ich mir die Armee einer großen Organisation zum Feind gemacht hatte, war ich nicht sonderlich erpicht darauf, meine ohnehin ständig wachsende Liste persönlicher Feinde auch noch durch einen kompletten Berufsstand von Schlägern zu erweitern.
    »War nicht persönlich gemeint«, rief ich dem Leibwächter

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