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Ein Daemon kommt selten allein

Ein Daemon kommt selten allein

Titel: Ein Daemon kommt selten allein Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Angie Fox
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erlebt hatte. Mir war völlig egal, ob das ganze Hotel um uns herum zusammenstürzte. Er legte seine Lippen auf meinen Mund, nagte an meiner Unterlippe, meinem Nacken, meinem Ohrläppchen. Unsere Körper waren glitschig vor Schweiß. Ich schlang meine Beine um ihn und spürte, wie ich erneut kam. Süße Wonne erfasste mich, und das Einzige, wozu ich noch in der Lage war, war, ihn zu umklammern und eine Welle der Lust nach der anderen zu genießen.
    Er spannte sich und stieß zweimal kräftig in mich hinein. Er hielt mich so fest, dass er uns bei seinem allerletzten Stoß beide vom Bett hob. Ich kam noch einmal, und er kam auch.
    Wir sanken zurück aufs Bett, sein Kopf in meiner Halsbeuge vergraben.
     
    Als ich aufwachte, streichelte Dimitri meinen Arm. Sonnenstrahlen schienen zwischen den lichtundurchlässigen Vorhängen hindurch, die wir am Abend zuvor vergessen hatten zuzuziehen. Wer hätte gedacht, dass ein heißes Liebesspiel mit Dimitri so anstrengend sein würde wie, sagen wir, einen machthungrigen Werwolf zu bekämpfen oder ein paar Dutzend schwarze Seelen zu vernichtenIch schmiegte mich enger an ihn und wünschte mir, wir könnten den ganzen Tag im Bett verbringen, wohl wissend, dass es an der Zeit war, sich mit den Red Skulls zu treffen und gegen den Dämon Vald in die letzte Schlacht zu ziehen.
    Ich spielte mit dem widerspenstigen dunklen Haar auf seiner Brust. »Du musst mich nicht begleiten.«
    »Doch, ich komme mit.«
    Ich hob den Kopf und sah, dass er mich betrachtete. Er bedachte mich mit einem übermütigen Grinsen, das um seine Augen kleine Lachfältchen erzeugte.
    Was sagst du zu einem Mann, der, nur um bei dir zu sein, bereit ist, mit dir in die Hölle und zurück zu gehen
    Ich schlang meine Arme um ihn. »Küss mich.«
    Er verschlang förmlich meinen Mund. Es war wie nach Hause zu kommen. Ich fuhr mit den Händen über seine Brust und zu seinen angespannten Schultern. Er küsste mich, als hätte er Angst, aufzuhören.
    Nach einer endlosen, herrlichen Weile ließ er von mir ab. »Lizzie«, sagte er, wobei seine Lippen mit meinen spielten, »ich muss dir etwas sagen.«
    »Oh, oh.« Dann sollte er besser aufhören, an meinen Nippeln herumzufummeln.
    »Lizzie« Er zog seine Hände weg. Meine Nippel wimmerten. »Ich bin es dir schon seit einer ganzen Weile schuldig, dir die Wahrheit zu sagen, aber irgendwie schien es nie der geeignete Zeitpunkt zu sein.«
    Mein Hirn schwamm durch einen Schleier der Begierde zurück an den Ort, an dem es imstande war, klar zu denken. »Und dies ist der richtige Zeitpunkt«
    »Nein«, erwiderte er kläglich. »Aber wenn ich es dir jetzt nicht sage, habe ich vielleicht keine Gelegenheit mehr vor« – es schien ihm zu widerstreben, es auszusprechen – »heute Nacht.«
    »Gut. Ich höre«, sagte ich und hoffte wider besseres Wissen, dass es etwas Simples sein möge.
    »Ich habe dich angelogen«, sagte er. Sein Mund verzog sich grimmig.
    »Inwiefern«, fragte ich, wobei sich in meiner Magengrube dieses furchtbare Gefühl breitmachte, dass unsere kleine Liebesblase im Begriff war zu zerplatzen.
    »Ich musste es tun«, entgegnete er schnell. »Für meine Schwestern.«
    Das brachte mich auch nicht weiter. »Worin besteht die Lüge«, hakte ich nach.
    Und warum musste er mir so etwas erzählen, während wir splitternackt in Motel 6 lagen
    »Ich bin nicht dein Beschützer«, stellte er schlichtweg klar.
    Ich starrte ihn an und brachte nur ein piepsiges »Was« hervor.
    »Du hast keinen Beschützer«, presste er hervor, als ob ihm jedes einzelne Wort Schmerzen bereitete. »Du brauchst keinen. Die Wahrheit ist« – er schauderte, als er es aussprach -, »dass ich eine Killerin brauche.«
    Der Schock, den das Gesagte mir bereitete, vernebelte meinen Kopf. Dimitri brauchte mich, nicht andersherum. Ein furchtbarer Gedanke durchzuckte meinen Kopf. Hatte er mich nur benutzt
    Ich richtete mich kerzengerade auf. Er hatte mich gezielt gesucht und gefunden. Er hatte gelogen, um einen Vorwand zu haben, in meiner Nähe bleiben zu können. Aber warumIch riss die Decke hoch und zog sie über meine Brüste.
    Was wollte er wirklich
    »Ich musste es tun«, wiederholte er, griff nach mir und ballte die Fäuste, als ich mich seiner Umarmung entzog. »Du bist die Einzige, die meine Schwestern retten kann.«
    Das ergab keinen Sinn. Ich verzog mich in die Ecke des Bettes und zog die Decke mit mir. »Aber deine Schwestern sind doch …«
    »Tot« Er atmete geräuschvoll aus. »Noch nicht. Ich

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