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Ein Dämon macht noch keinen Sommer

Titel: Ein Dämon macht noch keinen Sommer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robert Asprin
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tauchte im Fenster des Gebäudes, das uns am nächsten war, eine Kreatur auf.
    »Wir haben Gesellschaft«, sagte ich leise.
    Tanda und Aahz blickten gerade auf, als eine zweite Kreatur neben der ersten am Fenster erschien.
    Ich sah mich um. In jedem Fenster von jedem Gebäude stand nun jemand. Und jeder von ihnen sah genauso aus wie der Nächste. Grauer Anzug, graues Haar, graues Gesicht, zwei Arme. Alle waren von gleicher Größe und Statur.
    Und wenn einer von ihnen sich bewegte, taten es auch alle anderen, die ich von meiner Position aus sehen konnte.
    »Das ist unheimlich«, sagte Tanda.
    Im nächsten Augenblick klatschte mir Sand ins Gesicht.
    »Warn uns nächstes Mal vorher«, grummelte Aahz.
    »Das ist Vortex Nr. 4«, brüllte Tanda gegen den Wind an. »Wir müssen weiterhüpfen, bevor uns die Häschen finden.«
    Für einen Augenblick war der Staub weg, dann schlug er schon wieder zu.
    Ich wusste, dass wir wieder auf Vortex Nr. 1 gelandet sein mussten. Ich meine, mit dem Staub und allem, was hätte es sonst sein sollen?
    Dann waren wir wieder im Zelt des Wandlers, und in diesem Moment wollte ich wirklich nichts lieber, als aus dem Zelt gehen und die ganze Geschichte vergessen.
    »Vortex Nr. 6, bitte«, sagte Tanda zu dem Wandler, der seine Sofaoptik aufgegeben hatte und nun eher wie eine Kreuzung zwischen einer Katze und einem Tisch aussah.
    »Fünfundzwanzig Prozent.«
    Aahz knirschte so laut mit den Zähnen, dass das ganze Zelt von dem schaurigen Geräusch erfüllt wurde.
    »Ihr bringt meinen Freund auf die Palme, wenn Ihr das dauernd wiederholt«, verkündete ich.
    Dann erst erkannte ich, dass ich gesprochen hatte. Tanda hatte meine Lippen zu diesem Besuch nicht wieder versiegelt. Aahz maß mich mit einem seiner finstersten Blicke, und ich zuckte mit den Schultern.
    Gerade als ich ihm sagen wollte, dass es schließlich auch hier nur ums Geschäft ginge, legte Tananda ihre Hand über meinen Mund und wandte sich erneut an den Wandler. »Vortex Nr. 6, bitte. Wir haben der Summe von fünfundzwanzig Prozent zu diesem Zeitpunkt bereits zugestimmt.«
    Der Wandler nickte, was für mich so aussah, als würde ein Tisch das Beinchen heben, und schon waren wir wieder mitten im Sandsturm.
    Der Sand schien der Gleiche geblieben zu sein, und jeder Schritt fiel genauso schwer wie in den beiden vorangegangenen Vortex-Dimensionen. Aber als wir uns dem alten Blockhaus näherten, erkannte ich einen recht beachtlichen und ziemlich bedeutsamen Unterschied.
    Dieses Mal brannte Licht im Fenster.
    Jemand war zu Hause.

Kapitel 4
NEHMEN SIE KEINE ANHALTER MIT!
D. ADAMS
    Das gelbe Licht im Fenster des Blockhauses war wie ein Warnzeichen. Wir alle blieben zwanzig Schritte von der Tür entfernt stehen und starrten durch den Sandsturm auf das Licht. Ich erinnere mich, dass ich verärgert war. Nachdem wir die Hütte bereits in zwei anderen Dimensionen benutzt hatten, war sie mir schon beinahe wie ein zweites Zuhause vorgekommen.
    Wie konnte irgendjemand es wagen, tatsächlich dort zu wohnen?
    »Und was jetzt?«, brüllte ich Aahz an, während der Sturm heulend um uns herumjagte.
    »Gibt es hier sonst noch was?«, fragte Aahz.
    Die grünen Schuppen in seinem Gesicht waren mit Staub verkrustet. Ich wusste bar jeden Zweifels, dass er es verabscheute, sich schmutzig zu fühlen, und da er bereits einen so großen Anteil eines noch nicht gehobenen Schatzes an einen Reiseführer oder Reiseleiter oder wie auch immer er den Wandler genannt hatte, verloren hatte, dürften Sand und Wind seiner Stimmung kaum zuträglich sein.
    Tanda schüttelte den Kopf.
    »Keine Staubhäschen und auch sonst nichts. Der Wandler hat lediglich die Richtungsanweisungen zu diesem Ort während des ersten Sprungs in meinem Kopf hinterlassen.«
    »Also klopfen wir an die Tür«, erklärte ich.
    Tanda und Aahz schienen auch keine bessere Idee zu haben, und so schleppte ich mich durch den wirbelnden Staub zur Tür und pochte.
    Tanda hielt sich links von mir, während Aahz fünf Schritte zurückblieb und sein Gesicht verbarg. Sollte es notwendig sein, so konnte ich ihn jederzeit tarnen. Manche Leute reagierten ein wenig merkwürdig auf seine grünen Schuppen und die dämonischen Züge.
    Plötzlich wurde die Tür aufgerissen, und ich sah mich einem Mädchen gegenüber. Sie trug ein langärmliges Hemd, dunkle Hosen und hatte das Haar aus dem Gesicht gekämmt. Ihr Lächeln ließ ihre dunkelbraunen Augen aufleuchten und wärmte jeden Nerv in meinem Leib. Sie musste etwa in meinem

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