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Ein Dämon macht noch keinen Sommer

Titel: Ein Dämon macht noch keinen Sommer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robert Asprin
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Fundort verzeichnet ist, und verkaufen sie.«
    »Ich habe von ihnen gehört«, sagte Tanda. »Aber ich bin bis her nie auf den Gedanken gekommen, eine Karte von ihnen zu kaufen.«
    »Sie haben Stände auf dem Bazar von Tauf«, sagte Aahz. »Bisher hatte ich ihre Dienste aber noch nie nötig.«
    »Haben die auch die Karte an der Wand des Wandlerzeltes gemacht?«, fragte ich.
    Glenda nickte. »Ich wette, dass jede Karte, die mehrere verschiedene Dimensionen verzeichnet, von einem Kartogrammer stammt. Alle ihre Schatzkarten sind magisch, und viele enthalten solche Puzzlespiele und Fallen wie diese hier.«
    »Gut zu wissen«, sagte ich mit einem viel sagenden Blick zu Aahz. Offensichtlich hatte er von diesen Fallen keine Ahnung gehabt, als wir uns auf die Suche nach der goldenen Kuh gemacht hatten.
    Mein Mentor quittierte meinen Blick mit einem Stirnrunzeln.
    Glenda deutete derweil auf die Dimension mit Namen Feind.
    »Wir sollten nicht einmal daran denken, dorthin zu gehen. Dagegen sieht sogar Fieber cool aus.«
    Aahz nickte.
    Glenda deutete auf die nächste Dimension. »Wagnis existiert nicht mehr. Irgendetwas hat die ganze Dimension schon vor Tausenden von Jahren zerstört.«
    »Bleibt also Fäulnis«, sagte ich. »Wie ist es da so?«
    »Ich war nur einmal für ein paar Augenblicke mit meinem Vater da, als wir versucht haben herauszufinden, was drei Verkäufe früher aus dieser Karte geworden ist«, sagte Glenda kopfschüttelnd. »Das ist ein dunkler, feuchter Ort, an dem sich alles ständig zu verändern scheint. Sogar der Boden unter den Füßen ist scheinbar ständig in Bewegung.«
    »Schön«, sagte Tanda. »Du hast diesen Schatz mit deinem Vater gesucht und gesehen, wie andere ihn gesucht haben. Du musst den Weg doch wenigstens ein paar Schritte weit kennen. Warum können wir diesen Schritt nicht einfach überspringen? Weißt du nicht, wohin die Karte uns führen wird?«
    Ich muss zugeben, dass Tanda da einen recht interessanten Punkt angesprochen hatte. Den nächsten Schritt zu überspringen würde die ganze Sache doch viel einfacher machen.
    Glenda seufzte, und sogar ihr Seufzen klang in meinen Ohren einfach nur wundervoll. Von mir aus konnte sie seufzen, so lange sie wollte.
    »Ich wünschte, ich könnte so weit voraussehen«, sagte sie.
    »Die Karte ist magisch«, stellte Aahz fest. »Sie ist jedes Mal wieder anders, richtig?«
    »Genau«, bestätigte Glenda. »Nicht nur, dass man die einzelnen Vortex-Dimensionen auf die eine oder andere Weise passieren kann, die Karte verändert sich auch mit jedem neuen Benutzer.«
    »Hmmm«, machte Aahz und starrte das Pergament an.
    »Zu schade, dass wir die Magik der Karte nicht einfach löschen können, damit sie uns den einzig richtigen Pfad zu der goldenen Kuh zeigt.«
    Das brachte mich auf eine Idee. Sie war so einfach, dass sie vielleicht dumm war, weshalb ich den Gedanken nicht laut aussprechen konnte. Trotzdem fuhrwerkte diese Idee beständig in meinem Kopf herum, während die anderen ihre Diskussion fortführten.
    Was, wenn ich einfach die magische Energie der Karte anzapfen würde, so wie ich es auch mit den Kräftelinien tat, wenn ich einen Zauber wirken wollte? Würde das der Karte nicht die Magik entziehen?
    Ich zwang mich, mich zu entspannen. Dann griff ich mit meinem Geist zu, berührte die Karte unter Aahz Händen und versuchte, ihr die Energie zu entziehen.
    Zuerst passierte gar nichts. Dann fing das Pergament an zu zittern, und plötzlich führte eine Kraftlinie von der Karte zu mir.
    Es war ein kühles, prickelndes Gefühl, aber stark, beinahe zu stark, und es wurde immer stärker. Schnell öffnete ich einen Kanal, um die Energie durch meinen Körper in den Boden strömen zu lassen, wie Aahz es mich in einer der ersten Lektionen gelehrt hatte. »Was zum …?«, rief Aahz und ließ die Karte los.
    Statt zu Boden zu fallen, blieb sie mitten in der Luft hängen.
    »Skeeve!«, brüllte Tanda, aber ich achtete gar nicht auf sie, sondern konzentrierte mich auf das, was ich geschehen lassen wollte.
    Endlich ließ der Energiestrom nach, bis nur noch ein sanftes Rieseln spürbar war. Ich löste den geistigen Kontakt, und das Pergament sank zu Boden.
    »Seht sie euch jetzt noch einmal an«, sagte ich.
    Alle drei starrten mich an, als wäre mir plötzlich ein zweiter Kopf gewachsen.
    »Möchte mir vielleicht jemand erklären, was gerade passiert ist?«, fragte Glenda, während ihr Blick von mir zu der Karte schweifte.
    Aahz folgte ihrem Beispiel mit tief

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