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Ein Dämon mit beschränkter Haftung

Ein Dämon mit beschränkter Haftung

Titel: Ein Dämon mit beschränkter Haftung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robert Asprin
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Blick ein paarmal zwischen Aahz und mir hin und her schweifen, dann zuckte er die Schultern. »Sie hat es dir also gesagt, wie? Merkwürdig, hätte geglaubt, sie würde es für sich behalten.«
    »Genaugenommen bin ich von alleine darauf gekommen. Als ich das Thema erwähnte, hat sie es sogar abgestritten.«
    »Habe schon immer gesagt, daß du schlau bist, Skeeve. Jetzt erkenne ich, daß du schlau genug gewesen bist, mich dazu zu bringen, etwas zuzugeben, was du Bunny nicht entlocken konntest. Recht gut.« Ich warf Aahz einen triumphierenden Blick zu, doch der war plötzlich überaus beschäftigt mit seinem Wein. Trotz meiner Siegesfreude darüber, daß ich "die Identität der Axt herausbekommen hatte, war ich alles andere als erbaut.
    »Was ich nicht verstehen kann«, sagte ich?, »ist, warum Sie es überhaupt versucht haben. Ich habe doch immer sauber gespielt.«
    Don Bruce hatte wenigstens den Anstand, verlegen dreinzublicken. »Ich weiß, ich weiß. Damals erschien es mir einfach nur wie eine gute Idee. Ich saß ein bißchen in der Klemme, und es schien mir ein harmloser Ausweg zu sein.«
    »Harmlos? Harmlos! Wir reden hier über mein ganzes Leben und meine Karriere!«
    »He, komm schon, Skeeve. Übertreibst du da nicht ein bißchen? Ich denke nicht ...«
    »Harmlos!?«
    »Na ja, ich meine immer noch, daß du ein guter Ehemann für sie wärst ...«
    »Übertreiben? Aahz, hast du das gehört ...« Als ich mich unterstützungheischend meinem Partner zuwendete, bemerkte ich, daß er so heftig lachte, daß er dabei den Wein vergoß. Von allen Reaktionen, die ich von ihm erwartet hätte, war das Lachen ...
    Dann traf es mich wie ein Schlag.
    »Ehemann?!?!?«
    »Natürlich. Darüber haben wir doch geredet, oder nicht?«
    »Skeeve hier denkt, daß deine Nichte die Axt ist und daß du sie ihm auf den Hals gehetzt hast, um seine Karriere zu zerstören«, gelang es meinem Partner zwischen einigen Keuchern hervorzustoßen. »Die Axt???«
    »EHEMANN????«
    »Bist du verrückt??«
    »Einer von uns ist es bestimmt!!«
    »Wie war's mit beiden?« grinste Aahz und trat zwischen uns. »Mag jemand Wein?«
    »Aber er hat gesagt ...«
    »Worum, um alles ....«
    »Meine Herren, meine Herren! Es ist doch nicht zu übersehen, daß die Kommunikation zwischen Ihnen beiden ein wenig zu wünschen übrig läßt. Ich schlage vor, daß sich jeder ein Glas Wein einschenkt, dann fangen wir wieder von vorne an.«
    Beinahe mechanisch griffen wir nach dem Wein und musterten einander dabei die ganze Zeit wie wütende Katzen.
    »Sehr gut«, nickte mein Partner. »Nun denn, Don Bruce, die Gastmannschaft hat wohl den ersten Aufschlag, glaube ich.«
    »Was ist das für ein Gerede über die Axt!?!« wollte der Syndikatsboß wissen und beugte sich plötzlich vor, wobei er sein halbes Weinglas verschüttete. »Wissen Sie, wer die Axt ist??«
    »Ich weiß, was er ist! Die Frage ist nur, was hat er mit dir und Bunny zu tun?«
    »Wir haben vor kurzem gehört, daß irgend jemand die Axt angeheuert hat, um mit Skeeve eine Nummer abzuziehen«, warf Aahz ein.
    »... ungefähr zur selben Zeit, ,als Bunny plötzlich aufkreuzte«, fügte ich hinzu.
    »Und deshalb soll sie die Axt sein?«
    »Nun, seit sie hier ist, hat es durchaus einigen Ärger gegeben.«
    »Was denn?«
    »Nuuuun ... Tanda ist weggegangen, wegen einiger Dinge, die gesagt wurden, als sie herausfand, daß Bunny eines Morgens in meinem Schlafzimmer war.« »Tanda? Dieselbe Tanda, die vorhin 'Hallo' zu mir gesagt hat, als ich hereinkam?«
    »Die ... äähhhh ... ist wieder zurückgekommen.« »Ich verstehe. Was noch?«
    »Sie hat meine Freundin erschreckt.«
    »Freundin? Du hast eine Freundin?«
    »Na ja, nicht genau ... aber ich hätte eine haben können, wenn Bunny nicht hier gewesen wäre.« »Aha. Aahz, hast du ihm noch nie die Geschichte vom Spatzen in der Hand erzählt?«
    »Ich versuche es ja immer wieder, aber Zuhören ist nicht seine Stärke.«
    Ich kann mich immer darauf verlassen, daß mir mein Partner in Zeiten der Krise ohne zu zögern beisteht.
    »Was noch?«
    »Ääähhh ...«
    »Sag es ihm!« Aahz lächelte.
    »Was soll er mir sagen?«
    »Mein Drache mag sie nicht.«
    »Das überrascht mich nicht. Mit Tieren ist sie noch nie klargekommen ... zumindest nicht mit Vierbeinern. Ich verstehe aber immer noch nicht, wieso sie das zur Axt machen soll.«
    »Es ist ... es ist eben nur das, dazu kommt, das andere Beweismaterial ...«
    Angesichts Don Bruces steinerner Miene verstummte meine

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