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Ein Earl kommt selten allein (German Edition)

Ein Earl kommt selten allein (German Edition)

Titel: Ein Earl kommt selten allein (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lynsay Sands
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dann ein: »Dicky hat in meinem Beisein den Namen Woodrow nie erwähnt, und der Mann war auch nicht im Haus. Ich habe ihn nie zuvor gesehen, also könnte es wirklich sein, dass er die Wahrheit sagt. Ich hatte nur den Eindruck, als hätte er Dicky geholfen, indem er euch beide weggebracht hat.«
    »Er sagte, er hätte verhindern wollen, dass irgendjemand sonst zuhören konnte«, erklärte Lisa.
    »Und er ist perfekt«, versicherte Suzette ihr. »Er besitzt viele Ländereien, ist aber so arm wie eine Kirchenmaus, was das nötige Geld betrifft, um diese Ländereien zu verwalten. Und er ist adlig«, fügte sie hinzu, legte dann die Stirn kraus und gab zu: »Ich weiß noch nicht, was für einen Titel er genau trägt. Es könnte sein, dass er sogar ein Baron ist, aber …« Sie zuckte gleichgültig mit den Schultern.
    »Und du hast gesagt, du hast dich ihm erklärt?«, fragte Christiana.
    »Ja«, bestätigte Suzette und strahlte vor Stolz darüber, dass sie ihre Zukunft in die eigenen Hände genommen hatte.
    »Und wie hat er reagiert?«
    »Er wird heute Abend darüber nachdenken«, antwortete Suzette mit einem kleinen Seufzer, dann trat sie ungeduldig von einem Bein aufs andere und sagte: »Ich weiß nicht, wie es euch beiden geht, aber ich bin erschöpft. Es war ein schrecklich anstrengender Tag. Wieso kehren wir nicht ins Stadthaus zurück und ruhen uns etwas aus?«
    Christiana biss sich auf die Lippe. »Bist du dir sicher, dass du nicht noch ein Weilchen bleiben willst, um dir ein paar weitere Männer anzuschauen, bevor wir aufbrechen? Wenn Lord Woodrow ablehnt …«
    »Nein«, unterbrach Suzette sie fest entschlossen. »Wir haben hier alle Kandidaten aussortiert, und Daniel war der einzige, der mich interessiert hat. Die anderen sind entweder nicht attraktiv, aufgeblasen oder älter als Vater. Wenn Daniel nein sagt, kann ich mir immer noch einen von den anderen aussuchen oder auf dem Ball morgen Abend einen anderen finden, aber ansonsten …« Sie verzog das Gesicht. »Offen gestanden habe ich kein Interesse daran, mich an einen alten Mann zu ketten. Ich möchte Kinder und würde es vorziehen, wenn ich mich zu dem Mann hingezogen fühle, der mir hilft, sie zu bekommen. Abgesehen davon ist Dicky nicht tot, also ist es gar nicht mehr so dringend. Ich habe zwei Wochen Zeit, einen Ehemann zu finden.«
    »Oh, natürlich«, murmelte Christiana und erhob sich müde.
    »Du hast sie gefunden.«
    Christiana drehte sich zu Langley um, der sich mit zwei Gläsern in der Hand näherte.
    »Ja. Na ja, genau genommen haben sie mich gefunden, und wir würden alle gern gehen«, gab sie zu, dann griff sie nach dem näheren Glas und fragte: »Ist das für mich?«
    »Ja«, murmelte er und wirkte abgelenkt, während er Lisa einen Blick zuwarf. Dann runzelte er die Stirn und sah überrascht wieder zu ihr hin. »Nein!«
    Aber es war bereits zu spät. Christiana hatte das Glas bereits an die Lippen gesetzt und den Inhalt hinuntergestürzt, ohne ihn richtig zu schmecken. Sie hatte es einfach schnell hinter sich bringen wollen, um gehen zu können. Sie senkte das Glas bereits wieder, als sie spürte, dass die Flüssigkeit, die sie geschluckt hatte, eine brennende Spur in ihrer Kehle zurückließ und wie flüssiges Feuer in ihren Magen platschte.
Schon wieder Whisky,
begriff sie, und gab einen langen, keuchenden Atemzug von sich, als alle Luft aus ihr herausgesogen zu werden schien. Diesem Atemzug folgte ein starker, hässlicher Hustenanfall.
    »Tut mir leid«, sagte Langley und klopfte ihr mit der freien Hand auf den Rücken. »Der Whisky war für mich gedacht. Für dich war das andere Glas.«
    Nach Luft schnappend richtete sich Christiana wieder auf und nahm das Glas mit dem Punsch und trank den Inhalt in der Hoffnung, dass er ihre Kehle frei machen würde. Als eine zweite Woge aus Hitze ihre Kehle hinunterfloss, weiteten sich ihre Augen ungläubig.
    »Oje«, murmelte Langley.
    »Oje, was?«, fragte Suzette heftig und musterte Christiana besorgt.
    »Das war Regent’s Punsch«, sagte Robert seufzend und nahm Christiana das Glas aus der Hand, während sie wieder zu husten begann.
    »Regent’s Punsch?«, fragte Lisa und rieb Christianas Rücken.
    »Rum, Brandy, Arrak und Champagner mit etwas Tee, Apfelsirup und ein paar anderen Zutaten, die aus geschmacklichen Gründen hinzugefügt werden«, erklärte er trocken.
    »Nun, Christianas Reaktion zufolge waren von diesen anderen Zutaten herzlich wenige darin«, sagte Suzette ebenso trocken.
    Robert

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